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#1 |
Registriert seit: 04.10.2008
Ort: Darmstadt
Beiträge: 209
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Hallo Thomas,
ich möchte noch das Thema "Licht" in den Raum werfen. Ich finde, dass solche Bilder die Räume / Objekte schnell "zu düster" und damit unvorteilhaft aussehen lassen. Ich empfehle daher, ggfs. eine Belichtungs-Plus-Korrektur vorzunehmen. Außerdem kann ein entfesselter Systemblitz "unsichtbar ins dunkle Eck gestellt mit nem Taschentuch als Diffusor" schon ein bisschen was ausrichten. Als Beispiel ein Bild eines sehr kleinen Gästebades mit Dachschräge. Ich kauere mich ins vordere Linke Eck und der Blitz steht "unsichtbar" links hinter dem Waschbecken. Die Lichtverteilung ist natürlich improvisiert, aber Du kannst vielleicht erkennen, was ich meine. In so einem Fall finde ich also eine leichte Überbelichtung eher entschuldbar... Ach so: und ein Superweitwinkel-Objektiv (also bei APS-C so ab 10/11 mm) sollte schon sein, gerade wenn Du schnell mit dem Rücken an der Wand stehst... ![]() ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Stefan |
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#2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
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Die Themen "Verzeichnung" und "Verzerrung" darf man nicht mischen.
Eine Verzeichnung ist ein optischer Fehler, der eigentlich bei allen Zoom-Objektiven entsteht. Meistens gibt es am kurzen Ende eine tonnenförmige und am langen Ende eine kissenförmige Verzeichnung. Das bedeutet, gerade Kanten werden gebogen abgebildet. Diesen Fehler kann man, wenn er in reiner Form auftritt, mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen wieder hinbiegen. Schwieriger wird es, wenn die Verzeichnung wellenförmig ist, aber auch dafür gibt es Lösungen (z.B. PTLens). Die Verzerrung ist kein optischer Fehler, sondern eine Sache der Perspektive. Je kürzer die Brennweite, um so mehr fällt das auf. Alle Gegenstände nahe den Bildecken sind besonders betroffen. Das Problem entsteht, weil man das fertige Bild aus einem relativ großen Abstand betrachtet, um es komplett erfassen zu können. Würde man mit dem Auge (relativ) so nah ans Bild gehen, wie mit der Kamera ans Motiv, dann gäbe es beim Betrachten keine Verzerrung. Man könnte nur das Bild nicht als Ganzes erfassen. Wenn kein Weitwinkelobjektiv zur Verfügung steht, lassen sich auch mehrere Bilder mit 18 mm aufnehmen, und diese zu einem Weitwinkelpanorama zusammenfügen. Aufgrund der "Panoramagesetze" muss für Badezimmer zwingend ein sauber eingestellter Nodalpunktadapter eingesetzt werden, und die Bilder müssen danach gestitcht werden. Das ist in Einzelfällen machbar, aber vermutlich kein geeigneter Workflow für Dich. Am besten schaffst Du Dir ein Weitwinkelobjektiv mit 10-11 mm Anfangsbrennweite. Das Fotografieren mit Superweitwinkel ist etwas gewöhnungsbedüftig und muss geübt werden. Am besten benutzt man dafür ein Stativ, und der Einsatz einer Wasserwaage ist auch sehr hilfreich. Ersatzweise kann man beim Fotografieren darauf achten, dass die Fliesenfuge, die mitten durch das Bild läuft, genau senkrecht steht. Wenn man ein gerades Bild ohne stürzende Linien haben will, darf die Kamera auch nicht nach vorne oder hinten geneigt sein. Stativ ist dafür eigentlich Pflicht. Alternativ kann man diese schwierigen Eigenschaften eines SWW aber auch anders nutzen, indem man absichtlich schräge Perspektiven damit aufnimmt. Bilder, die so entstehen, haben keinen Bedarf, geradegerückt zu werden, und sehen oft lebendiger und interessanter aus. Probiere es aus! Wenn Du in der Nähe von Südhessen zuhause bist, kannst Du gerne mein 10-20er ein paar Tage lang nutzen.
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Gruß Gottlieb |
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#3 |
Registriert seit: 03.09.2011
Ort: Groß-Gerau
Beiträge: 1.161
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Mach aus der Not eine Tugend und nimm ein Fisheye.
Die Verzeichnung nicht rausrechnen, sondern kreativ für die Bildgestaltung nutzen. Grüße Steffen |
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#4 | |
Registriert seit: 29.01.2006
Ort: Stuttgart
Beiträge: 2.135
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Zitat:
Gegen die Verzeichnung des Objektiv hilft das natürlich nicht, die hat man bei billigen Zooms im Weitwinkelbereich eigentlich immer und lässt sich halt nur per Software beseitigen. Ansonsten würde ich noch per Belichtungskorrektur etwas länger belichten, weil Kameras dazu tendieren aus viel Weiß eher Grau zu machen. Falls möglich, kann man noch mit einem Systemblitz gegen die weiße Decke blitzen (oder gegen eine nicht im Bild befindliche weiße Wand), das bringt meist schon eine recht ordentliche Ausleuchtung, und zusammen mit der Belichtungskorrektur wird die Szene gleich heller und freundlicher. |
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