Zitat:
Zitat von Alison
Ich denke man sollte sich davon frei machen, dass es ein "richtig" gibt. Und wenn, dann ist das eine Sache für den raw-Workflow mit durchgängigem Farbmanagement und Kameraprofil.
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Natürlich gibt es ein "richtig". Sonst brauche ich Produktfotografie usw. gar nicht beginnen. Würden sich die Kunden aber schön freuen, wenn die CI Farben dann nicht stimmen oder die Creme einen giftgrünen Stich hat.
Die Frage ist aber berechtigt, ob das auch einen Amateur betrifft. Hier sind die korrekten Farben schon dadurch relativ egal, weil die meisten eh keinen hochwertigen und präzise kalibrierten Monitor haben, und von denen die doch dann noch 90% das falsche Licht (also nicht D50 oder D65) am Arbeitsplatz haben. Damit ist eine Farbbeurteilung so präzise wie Lottospielen.
Daher hilft der Diskussionthread eigentlich nicht richtig weiter, weil wir über etwas reden, das jeder bei der gleichen Datei abhängig von den Bedingungen mehr oder weniger anders sehen wird. Allenfalls mit der Pipette im Photoshop lässt sich feststellen, ob das Grau neutral ist, aber visuell sicher nicht. Damit ist die Aussage über Farben von bestimmten Kamera wenig zielführend.
Wenn es darum geht, die Farben wirklich neutral abzubilden, geht das mit korrekter Kalibrierung der Kamera innerhalb des möglichen Farbraumes mit nahezu jeder Kamera. Man kann damit auch Kameras verschiedener Hersteller ohne sichtbare Farbunterschiede im Einsatz haben. Die Frage bleibt, ob mans als Amateur braucht.