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Zitat von usch
Das liegt aber dann wahrscheinlich nicht am Sucher, sondern an den Sensoren, die nur 12 Bit Dynamikumfang liefern. Was du da nicht siehst, wäre also auf dem Bild auch abgesoffen. Ich kann mir gerade keine Situation vorstellen, wo es essentiell wäre, im Sucher Dinge zu sehen, die auf der Aufnahme dann eh nicht zu erkennen sind. Hast du mal ein Beisipel?
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Die heutigen Sensoren bieten eigentlich genug Dynamik um mit hohen Kontrastsituationen einigermaßen fertig zu werden. Das Problem des Suchers liegt darin, daß die Helligkeitsdaten direkt 1 zu 1 aus dem Sensor ausgelesen werden und am EVF dargestellt werden. Der Sensor hat aber eine nahezu gerade Gradationskurve. Um in die Schatten und Lichtern ausreichend Zeichnung im EVF zu bringen müsste man an der Gradationskurve herumbiegen und das kostet Rechenzeit die aber für ein flüssiges Sucherbild zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Dazu muss man derzeit manuell an der Kamera eingreifen (DRO aktivieren und wohl die Abblendtaste drücken), was bei einem optischen Sucher kraft meines Gehirns und den Pupillen ohne Eingriff an der Kamera geschieht. Die Behauptung lautete ja, das mit einem EVF alles einfacher wäre und das stimmt so einfach nicht.
Zitat:
Zitat von padiej
Wenn alles dunkel ist, dann hellt der EVF auf. Ich erkenne sogar mehr, als mit dem OVF.
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Es geht nicht darum ein völlig dunkles Bild zu betrachten sonder eins mit hohem Kontrastumfang. Dummerweise sind das genau die spannenden Bilder und da hat der EVF in den Schatten und Lichtern einfach deutliche Probleme diese darzustellen obwohl der Sensor mit der Lichtsituation einigermaßen klar kommt, weil er eben mit einer linearen Gradationskurve zurecht kommen muß.
Gruß Roland