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moin,

wir haben beide an der NEX-5.

Das Heliar 15/4.5 verzeichnet weniger als das SEL16F28 und ist bei größeren Bildhöhen deutlich schärfer. Abblenden ist unnötig, es ist ab f/5.6 offenbar schon beugungsbegrenzt. Fokussierung ist dank klassischem MF-Fokustrieb gut und mit Peaking und/oder Lupe und etwas Übung kein Problem.

Aber: an der NEX-5 hat das Heliar eine massive Farbverschiebung an den Rändern und extrem in den Ecken, beim SEL16F28 ist diese wesentlich schwächer. Wenn man die Charakteristik nicht kennt, fällt es beim SEL16F28 nicht auf, weiß man es einmal, sieht man es auch beim SEL16F28 auf "allen" Bildern
Beim Heliar ist die Farbverschiebung auf jeden Fall unübersehbar, die Ecken haben einen kräftigen Violett-Stich, der durch den ebenfalls kräftigen Randabfall noch verstärkt wird, die Seiten gehen nach Cyan und der obere Rand deutlich nach Beige. Eigenartigerweise ist der untere Rand unauffällig.

Korrektur auf jpeg-Ebene ist möglich, aber führt nicht immer zu optimalen Ergebnissen. RAW-Korrektur geht wohl mit Cornerfix, da haben wir noch keine Erfahrung.

Uns ist jedenfalls dadurch klar geworden, warum es keine (guten) "Pancakes" oder symmetrische Weitwinkel für die NEX gibt: Mit den aktuellen Bayer-Sensoren und ohne massive Software-Korrektur geht es schlicht nicht. Die NEX-5N ist offenbar in der Richtung optimiert worden, wie/ob das Heliar davon profitiert, kann ich noch nicht sagen.
Das SEL24F18Z z.B. ist "lang" und eine deutliche Retrofokus-Konstruktion (vergleichbar bzw. überraschend ähnlich dem SAL35F14G) und hat keinerlei Probleme mit Farbverschiebungen an der NEX-5.