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Alt 25.03.2011, 16:59   #17
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
es ist vielleicht doch mehr als FrickelantentumJan
Was ich mit dem Frickelantentum meine ist auch weniger die Tatsache, dass Bilder mit den alten Objektiven, unzweifelhaft, einen anderen Charakter besitzen, sondern, dass man sich nun auf macht und versucht diese Unterschiede herauszuarbeiten und wissenschaftlich zu erklären. Die Faktoren sind so vielfältig, und wie Du vollkommen richtig sagst, früher noch viel entscheidender gewesen, da der Entwicklungsprozess ein anderer war, als das heute der Fall ist. Die Farbgebung ist, wie Aidualk schon sagte, das Geringste. Denn die Farben sind in der digitalen Welt nur mehr eine Variable. Das lässt sich enorm viel verbiegen und verändern, anpassen und ausgleichen. Dennoch wird man immer nur Näherungswerte und niemals eine exakte Kopie erreichen.
Die Kontrastverhältnisse sind natürlich ebenso variabel, weil wir heute mit Kurven so ziemlich alles zerfummeln können. Aber auch hier ist es mindestens genauso schwierig, wenn nicht noch schwieriger, eben genau dieses Ergebnis eines bestimmten Objektivs digital nachzubilden.

Die heutige Fotografie ist wesentlich unabhängiger geworden von den Gerätschaften. Das ist zum einen gut, da es die Möglichkeiten verbessert, die ganz eigene Sicht auf die Dinge zu verwirklichen, zum anderen ist es aber für den sog. klassischen Look einer bestimmten Kamera oder eines Objektivs eher von Nachteil. War früher Objektiv-Film-Entwicklung entscheidend, haben sich heute die Möglichkeiten nicht unbedingt erhöht, Sensor-Objektiv-Konverter, aber dafür in erheblichen Maße verfeinert. Jeder verdammte Farbwert lässt sich mit der Pipette packen und verändern. Es wird gestackt und geklebt, gewedelt und geblendet, dass es nur so kracht. Das alles bietet ungeahnte Möglichkeiten, aber genau dort liegt auch die Gefahr sich einfach zu verlieren.

Ein Objektiv ist wie ein Schuh. Es muss passen. Man muss sich damit wohlfühlen. Man muss das Gefühl haben, dass es einen dort hinbringt wo man hin will.

Um nochmal diesen Vergleich zu bemühen. Bestimmte Minoltaobjektive sind eventuell sowas wie die Röhrenverstärker im Hifi-Bereich.

Ob man das am Ende dann sieht und vor allem ob das dann jeder sieht und auch für signifkant erachtet ist einer obsolete Frage. Wenn man das Gefühl hat, das man viel bessere Bilder mit den magischen Revuenon-Farben macht dann soll auch das so sein.
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
 

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