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Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
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die Story eines Gruppenfotos ... man wächst am Widerstand ...
Diese Geschichte heißt:
... man wächst am Widerstand ... oder Peters Versuch ein "professionelles Gruppenbild" der Verwandten seiner Frau zu machen ...Folgendes wollte ich Euch einfach noch bevor Weihnachten wird erzählen ... jetzt wo es noch ein einigermaßen gutes Ende genommen hat ... Die Geschichte fängt an im August dieses Jahres. Da heiratetet mein Lieblingsneffe. Dessen Schwiegermutter ist Fotografin und betreibt ein kleines feines Studio hier auf dem Land in der Bayerischen Rhön. Von Hochzeiten bis Studioportraits macht sie so das Übliche bei hohem handwerklichen Niveau. Die Gottesdienstfotos von der Trauung hat sie mir überlassen, weil sie gerne bei der Trauung ihrer Tochter einfach in der Gemeinde sitzen wollte und weil sie wusste, dass ich da recht routiniert bin. Außerdem ich wurde auch gebeten, die Schnappschüsse von der Feier zu machen, das ging HSS-indirekt und dem 85er relativ weit offen super. Lediglich das Gruppenfoto (ca. 60 Personen auf der Rathaustreppe) hat sie mit der Mittelformat-Mamya auf analog selber übernommen. Das war für mich super interessant, weil ich mal sehen konnte wie "der Profi" so etwas anstellt und auf was man achten sollte. (Zweite Person zum mitkucken, sehr viel Zeit beim stellen der Leute gelassen, Menschen sinnvoll nach den Farben ihrer Kleider sortiert etc.) Als dann 4 Wochen später meine Nichte ihre Tochter taufen ließ, habe ich versucht das "Verstandene" selbst umzusetzen und das Gruppenbild (auf dem ich auch selbst drauf bin) zu machen. Ich war mit dem Ergebnis recht sehr zufrieden (für meinen ersten Versuch in der Richtung) und vielleicht schon ein bisschen übermütig. ![]() Jedenfalls entstand aus dieser Aktion dann die Idee, die Eltern meiner Frau mit einen Gruppenbild ihrer Kinder (+Partner) und Enkel zu beschenken. Kein Problem, einmal beim Profi zugekuckt, einmal selber gemacht - das kriegen wir doch locker hin. ![]() Also wurde ein Termin ausgehandelt, was schon schwierig genug war. Beim Besprechen des Termines merkte ich schon, dass ein Teil der Verwandtschaft überhaupt keine Lust auf die Sache hatte ![]() An besagtem Termin regnete es dann Bindfäden ... ![]() Was nun ? Ich bin also 2 Stunden bevor es losgehen sollte nach Gersfeld runtergefahren und habe mit der Familie, die das Schloss bewohnt gesprochen ob wir auf der Treppe IM Schloss heute nachmittag fotografieren dürften, was zum Glück gestattet wurde (oder war das Pech, weil das die zweite verpasste Chance war das ganze abzublasen ...). Ich habe dann die Lampenstative und meine 2 5600er eingepackt und bin runtergefahren um zu kucken wie man das hinbekommen könnte. Da fingen dann die Probleme an. Hat schonmal jemand versucht ein Lampenstativ (das ja nun keine unterschiedlich lang ausfahrbaren Beine hat) auf einer Treppe aufzubauen .... ![]() ![]() Dann habe ich erste Probeschüsse ohne die Leute gemacht und gemerkt, dass das alles verflixt nochmal nicht so einfach wird ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Entsprechend war das Ergebnis einfach nur gruselig, außer dass es einigermaßen scharf war, stimmte da schlicht nichts. Personen teilweise verdeckt und idiotisch angeordnet, Schlagschatten, ich habe nichtmal ein Jackett an, das Geländer spiegelt ... ![]() ![]() OK, jetzt war ja eh nichts mehr rückgängig zu machen, die Verwandten waren ganz neugierig, "zeig doch mal das Bild" .... dasjenige, das dann noch das Beste war ist dieses hier: ![]() ![]() Es folgte also mal wieder der Versuch mit Photoshop zu retten, was an sich nicht zu retten ist. Geländer aus einem eher unterbelichteten Bild eingebaut. Den häßlichen Hintergrund komplett ausgewechselt, Die Gesichter der Menschen in eine leidlich gesunde Farbe versetzt (und zwar praktisch jedes einzeln, weil mein Licht dann doch recht ungleichmäßig war ...), einen erträglichen Beschnitt gewählt und noch ein bisschen finetuning. Das endgültige Bild (bei dem noch das Spiegeln auf dem Gesicht der obersten Frau beseitigt ist und die Hand meiner Tochter unter dem Geländer in eine normale Farbe gebracht, steht nun in etwas größer als Din A4 hier im Rahmen auf dem Schreibtisch und meine Frau findet es klasse ... ![]() ![]() Wie sagt Fritzchen immer: Du wächst am Widerstand ... ![]()
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