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Sigma 18-200/3,5-6,3 - kleiner Test
Hallo
Ich habe gestern das Sigma 18-200/3,5-6,3 bekommen und ein wenig getestet. Gleich vorweg – ich bin ziemlich enttäuscht von der Bildqualität! Hier meine Tests mit dem Sigma 18-200/3,5-6,3 gegen KM Kitobjektiv 17-70/3,5-5,6 und Minolta 80-200/4,5-5,6 (war vor vielen Jahren bei meiner Dynax 7000i im Set dabei – also auch ein sehr günstiges Objektiv). Für den Test bei unterschiedlichen Brennweiten habe ich ein Papierblatt (Format A2) mit gleichmäßigem Linienraster verwendet – allerdings muss ich eingestehen, dass die Versuchsanordnung eher dilettantisch war, aber immerhin mit Stativ. ;-) Die Blende war bei allen Versuchsbildern bei ca. 5,0-5,6, ich habe mit der Programmautomatik fotografiert. Brennweite 17/18mm: Verzeichnungen von Sigma und KM 17-70 ähnlich, Schärfe fällt beim Sigma besonders zum linken Rand stark ab, beim KM gibt es etwas stärkere Farbsäume Brennweite 24mm: Verzeichnung beim KM noch merklich tonnenförmig, beim Sigma eher kissenförmig (die Ecken werden stark nach außen gezogen, dort ist auch das Bild sehr unscharf) Brennweite 35mm: Hier ist das KM schon deutlich im Vorteil! Praktisch keine Verzeichnungen mehr, Schärfe ist über das ganze Bild etwa gleich (wenn auch überall nicht besonders). Beim Sigma gibt es schon eine starke kissenförmige Verzeichnung, die Schärfe nimmt von der Bildmitte zu den Rändern und besonders den Ecken hin sehr stark ab. Brennweite ca. 70mm: Hier gilt gleiches wie bei 35mm Brennweite. Brennweite 80-200mm: Das Minolta 80-200 bildet über den gesamten Brennweitenbereich etwa gleich ab, ohne viel Verzeichnung. Beim Sigma vermindert sich die bei 80mm sehr deutlich vorhandene, kissenförmige Verzeichnung mit steigender Brennweite wieder etwas, die Randunschärfen bleiben über den gesamten Brennweitenbereich etwa gleich (siehe 35mm). Brennweitenbereich: Bei 17/18mm sind das KM 17-70 und das Sigma etwa gleich. Bei 70mm ist das Zoom vom Sigma etwas weniger stark als das KM17-70. Der Hammer kommt aber bei 200mm: hier entspricht das Sigma nur mehr 110mm (!!!) des Minolta 80-200!!! Vignettierung: KM 17-70: praktisch kein Vignettierung, Helligkeit bis in die Ecken sehr ausgewogen bei allen Brennweiten. Minolta 80-200: keine Vignettierung, allerdings merklicher Helligkeitsabfall zu den Rändern bzw. Ecken hin, allerdings noch akzeptabel. Sigma 18-200: Im WW-Bereich geringer Helligkeitsabfall zu den Ecken, im Normalobjektivbereich gut ausgewogene Helligkeit, im „starken“ Telebereich deutliche Vignettierung. Fokussierung: Hier ist das Sigma den Minoltas deutlich unterlegen. Es benötigt zum Teil wesentlich länger zum Scharfstellen und findet manchmal die Schärfe überhaupt nicht, wo die Minoltas keinerlei Probleme haben. Farbwiedergabe: Ist beim KM 17-70 und Sigma sehr ähnlich. Weitere Unterschiede zwischen Sigma 18-200 und KM 17-70: Das Sigma ist wesentlich schwerer als die Minoltas. Das KM 17-70 hat ein Kunststoffbajonett. Beim KM 17-70 dreht sich der vordere Teil beim Fokussieren. Das Sigma ist etwas schwergängiger, was natürlich auch mit dem großen Brennweitenbereich und dem langen Zoomweg zusammenhängt. Fazit für mich: Das (mein) Sigma mag in seiner Klasse kein schlechtes Objektiv sein, allerdings hat es deutliche Schwächen, die der Vorteil des großen Brennweitenbereiches nicht aufwiegen kann. Die Verzerrungen lassen sich zwar mit PTLens einigermaßen korrigieren, aber die Randunschärfen sind mir doch zu stark. Ich werde es deshalb wieder zurückgeben. Gruß Erich |
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