Ich meine, daß sich die dSL's nicht so viel geben. Ist eine Nikon, Pentax oder Minolta nun kühler als eine Canon oder Olympus ? Ich meine nicht. Selbst die Objektive dürften nur einen relativ geringen Einfluß auf die Farben der Kamera haben; viel entscheidender sind ein paar banale Parameter beim Farbabgleich, und schon mit nem Dreh an 3 Parametern der Bildverarbeitung würde man denken, man hätte ne andere Kamera.
Unterm Strich bleibt fast nur eine Erkenntnis übrig: Canon mußte sich intensiv mit der Bildverarbeitung beschäftigen, nachdem man beschlossen hatte, strategisch auf einen eigenen Sensor (CMOS-Technik) zu setzen. Dies hat Canon gut getan, die Entwicklungkosten (Millionen) waren anscheinend nicht vergeblich. Auch Fuji hat viel dazu gelernt. Nikon beginnt jetzt damit, von Sony-Chips abzugehen, und ebenfalls eigene CCD-Chips zu entwickeln. In 1-2 Jahren Lehrzeit könnte Nikon evtl. dahin kommen, wo Canon oder Fuji jetzt ist.
Sony hat sich erbost mit Konica/Minolta verbündet. Was Pentax und Olympus machen werden, kann ich nicht vorhersagen, aber ich vermute mal, daß Olympus sich an Panasonic hängt, und evtl. dort CCD-Chips kaufen kann (Samsung + Matsushita). Pentax bezieht den 6x6 cm großen Sensor der angekündgten Mittelformat-Kamera wohl von Kodak, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht wird dann mehr daraus. Über Leica, Hasselblad & Co hatte ich auch was gelesen, habs aber nicht im Kopf. Auf jeden Fall sind die Markennamen eigentlich belanglos, man müßte schon genauer dahinter gucken, um Trends abzulesen.
Der Markt ist jedenfalls völlig offen, und ob Canon in 2 Jahren noch top ist, das steht in den Sternen. Fuji und Kodak und besonders Sigma mit dem Fovenon müßten mehr Druck machen. Sigma hat das aber wohl nicht nötig ...
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Gruß Fritz
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