Optimalerweise sollte es überhaupt keine Unterschiede geben, korrigiert ist korrigiert. De facto gibt es natürlich trotzdem welche, wenn auch subtil. Die Korrekturen erfolgen ja anhand mathematischer Gleichungen, die immer nur eine Annäherung an den tatsächlichen Verlauf sind. Je mehr Koeffizienten und Stützstellen die Formeln haben, desto genauer ist die Interpolation dazwischen. Ich könnte mir vorstellen (Vermutung!), daß die Konverter-Profile aufwendiger sein können als die Kamera-Profile, die ja auch für die interne Korrektur verwendet werden und dort die Ergebnisse trotz begrenzter Rechenleistung in Echtzeit liefern müssen.
Ein ganz offensichtlicher Unterschied ist, daß die Capture-One-Profile auch Korrekturen für den Schärfeverlauf enthalten. D.h. wenn ein Objektiv zu den Rändern hin nachlässt, können die Bilder dort automatisch entsprechend stärker nachgeschärft werden, um das auszugleichen. Das fehlt bei den generischen Korrekturen und den Herstellerprofilen.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
|