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#11 | |
Registriert seit: 13.01.2006
Ort: Wettstetten
Beiträge: 198
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Zitat:
Das Downsizing ist eine logische Konsequenz, die sich einfach ergibt, wenn man den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs senken will. Das hat erst einmal nichts mit dem Fahrzyklus zu tun. Wenn aber durch die Zulassungsgesetzgebung immer niedrigere Verbrauchs- und Emissionswerte vorgeben werden, kommt man an Downsizing nicht vorbei. Der große Motor ist schwerer. Mehr Fahrzeugmasse bedeutet einen höheren Verbrauch. Je mehr Zylinder der Motor hat, desto mehr Reibverluste hat der Motor. Mehr Verluste -> Mehrverbrauch Je schärfer die Abgasgesetzgebung, desto mehr Katalysatoren und Filter müssen verbaut werden. Die Fahrzeugmasse steigt. Der Kraftstoffverbrauch steigt. Und er steigt in Folge von Regenerierungen zusätzlich. Die Komfort- und Sicherheitsbedürfnisse der Käufer sind in den letzten 30 Jahren enorm gestiegen. Heute ist die Klimaanlage Standard. Mehrverbrauch! Airbags und Karosserieversteifungen werden erwartet, der Sicherheit wegen. Mehrgewicht, Mehrverbrauch! Nicht zu vergessen die Ansprüche an die Fahrzeugoptik. Das gute Stück muß doch was hermachen auf der Straße. Also müssen da Alu-Felgen mit Breitreifen her. Sieht gut aus, reduziert den Fahrkomfort und erhöht den Verbrauch auf Grund des Mehrgewichts und des erhöhten Luftwiderstands. Motorleistungen kleiner 100 PS werden als mickrig wahrgenommen. Starke Motoren brauchen eine entsprechende konstruktive Auslegung, um die Kräfte zu bändigen. Mehrgewicht, Mehrverbrauch. Und, und, und. Man könnte jetzt noch einiges hier ergänzen. Die Diskussion sollte nüchtern und sachlich auf Basis der Fakten geführt werden. Und dazu gehört auch „den guten Alten“ nicht mit dem saubereren, schwereren, stärkeren, größeren Auto von heute zu vergleichen ohne die spezifischen Vorteile, die dafür (sauberer, schwerer, stärker, größer) ursächlich sind, zu vergessen. Das alles muß bedacht werden. Für alle Hersteller gelten die gleichen Gesetze der Physik und Chemie. Marktgesetze jedoch haben mit Emotionen zu tun. Da wird manches ausgeblendet, ignoriert, schön geredet und zu weilen auch verfälscht. Den größten Einfluß auf den Verbrauch hat der Fahrer. Das gilt für das Fahren genauso wie für die Kaufentscheidung, wie schon mehrfach hier in den anderen Beiträgen festgestellt wurde. Die Gesetzgeber dürfen nicht nur Regeln geben. Sie müssen auch die Einhaltung sicherstellen. Und da gibt es riesige Defizite. Nur wird das viel zu wenig thematisiert. Es ist ja auch gerade trendy auf der Autoindustrie herumzuhacken. Kraft kommt von Kraftstoff, das sollte nicht vergessen werden. P.S. Aber immer sauber bleiben, also die Gesetze achten. Das muß sein. |
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