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Zitat von rainmaker
... Bei WW-Linsen sind die meisten unter 40 mm als Retrofokus konzipiert. Nötig wird das, wenn ein Spiegel im Gehäuse ist. ( Nachzulesen z.B. in Wikipedia) Der fehlt bei M - Leicas. So gibt es diverse Summicron Versionen M 2/35 sowohl als Weitwinkelkonstruktion (gewöhnlich auffallend kurze Linsen bis hin zu dem, was wir heute Pankake nennen), als auch als Retrofokus. Erstere tauchen mit der Hinterlinse recht tief in das Kameragehäuse, Retro bleibt draußen. Eine Erklärung, warum z.B. Voigtländerkonstruktionen sowohl bei der Leica M (240) als auch bei der Alpha 7/7R randständig hässliche Magentabeugungen verursachen.
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Hallo Klaus,
diese Beobachtung ist völlig korrekt. M-Bajonett-/LTM-Objektive an der Alpha 7/7R - aber auch an den Nexen - sollte man immer prüfen. Da wird schnell auch das teuerste Objektiv zur Enttäuschung. Aber da geht es nicht nur um den Farbstich, der mehr oder weniger automatisiert korrigiert werden kann -, da geht es auch nicht so sehr um die Vignettierung, die ja in gewissem Maße durchaus auch sehr bildwirksam sein kann, da geht es vor allem auch um die Schärfeleistung der Objektive, die im Randbereich bei vielen Objektiven selbst stark abgeblendet absolut mäßig ist.
Symmetrische Objektivkonstruktionen sind an analogen Meßsucherkameras in jeder Beziehung ein Traum, und auch an den digitalen Meßsucherkameras aufgrund des ausgesprochen dünnen und speziell beschaffenen IR-Filters (AA-Filter fehlen da ja ohnehin) sind sie gut verwendbar. An der A7/A7R sind sie nicht sinnvoll einsetzbar, jedenfalls nicht im Weitwinkelbereich.
Rainer