@Maximilian
Du mußt nicht so aggressiv sein. Die Logik der Sache ist aufgrund der physikalischen Gesetze doch klar: wenn ein Gegenstand mit 200 km/h voll auf ein festes Hindernis trifft, und abrupt gebremst wird, entstehen hohe Kräfte, und die auf einmal frei werdende Energie wird ihn geradezu zerfetzen wie eine Bombe.
Es wird immer wieder von einzelnen Autounfällen berichtet, bei welchen eine Person nur deswegen überlebt hat, weil sie ungesetzlicher Weise nicht angeschnallt war, irgendwie aus dem Auto herausgeschleudert wurde, und danach kein festes Hindernis erwischte. Diese Chancen sind natürlich sehr sehr klein. Bei einem Unfall mit 200 würde ich mir weder im PKW noch außerhalb des Autos Chancen ausrechnen ...
Wir sind ja auch nicht wie Formel-1-Rennfahrer ausgerüstet, und haben weder eine Auslaufzone noch ein Kiesbett von 100 m um die Kurven herum, sondern Bäume, Leitplanken oder die Gegenfahrbahn. Es reicht meist schon, mit 80 einen Baum zu erwischen. Dann faltet sich das Auto so um ihn rum, daß die Insassen zerquetscht werden.
Ich habe zuvor schon das Szenario auszumalen versucht, in dem das Unwahrscheinliche möglich ist. Die Bedingung sine qua non ist dabei, daß der Gegenstand flach aufkommt, und rutschend oder rotierend die Energie loswerden kann.
Im ersten Momment kommt er selbstverständlich flach auf. Die Fallenergie, welche dabei maßgeblich ist, und der Impuls entsprechen nur dem Fall aus einem Meter Höhe. Mehr nicht, auch wenn die Tasche dabei 50 m wagerecht durch die Luft geflogen ist. Der wagerechte Impuls bleibt ja erstmal erhalten. Ich schätze, daß die Tasche frühstens nach 200 m zum Stehen kam
Die Rutschpartie als Szenario gefällt mir am Besten, ist aber von bestimmten aerodynamischen Eigenschaften der Tasche abhängig. Z.B. von einem ein Gurt, der aus der Tasche raushing, und ihnen Flug so stabilisierte, daß sie überhaupt nicht in Rotation versetzt wurde.
Ob die Fliehkräfte den Körper bei der Rotationsnummer zerreissen würden, daß kann ja mal jemand versuchen auszurechnen. Ich meine, daß er nicht gleich beim ersten Aufschlag die maximale Rotationsgeschwindigkeit erreicht haben muß, sondern additiv nach vielleicht 10 Aufschlägen. ..... Und da war er vielleicht noch 50 km/h schnell.
Ist alles schon sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ich bin schonmal einem lösgelösten munteren Autoreifen auf der BAB begegnet

, und von dem Auto war nix zu sehen. Ich hab schon komplette LKW-Ladungen umkurven dürfen

Ich hab auch einen Schutzengel, den ich eigentlich preisen sollte, weil mich seine innere Stimme einmal dazu brachte, die Raserei mit 200+ kurz zu unterlassen, ohne objektiven Grund.

Aber als rational denkender Mensch scheue ich mich davor, über so Irrationales zu reden.
