![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#8 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
|
Mit einer schwenkbaren Mittelsäule kann man zwar alle möglichen und unmöglichen Kamerapositionen erreichen, aber so richtig brauchbar finde ich sowas nicht. Mein Manfrotto 055XPROB habe ich mit dieser Funktion manchmal ausprobiert, aber nie ernsthaft genutzt. Die gekippte Säule ist unglaublich schwingungsanfällig. Man bekommt die Kamera kaum ruhig. Wenn man endlich die beste Stellung für das Bild erreicht hat, dann könnte es sein, dass der Schwerpunkt schon so weit außen sitzt, dass die ganze Konstruktion fast kippt. Eigentlich braucht man zusätzlich einen Bohnensack, den man zur Stabilisierung unter die Kamera legt. Das Stativ dient dann nur dazu, die Kamera in der gewünschten Position zu halten, die man so mit dem Bohnensack allein nicht hinbekommt. Irgendwie ist das alles viel zu kompliziert.
Viel einfacher ist es für mich, wenn ich mein kleines uraltes Linhof-Alustativ dafür nehme. Die Mittelsäule ziehe ich oben raus, und stecke sie von unten wieder rein. Die Kamera hängt an diesem Stativ viel ruhiger als sie auf dem weit ausgelegten 055 steht. Um die Flexibilität zum Verschwenken der Kamera zu erhöhen, setze ich gerne 2 stabile Kugelköpfe aufeinander. Damit bekommt man die Kamera von der hängenden auch wieder in eine aufrechte Position, so dass sie wieder leichter bedienbar ist. Ich würde beim Neukauf ein Stativ mit voll umschwenkbaren Beinen wählen, das geht sicher noch geschmeidiger als das Umstecken der Mittelsäule. Um noch mehr Möglichkeiten zur Positionierung der Kamera zu haben, ist eine nivellierbare Mittelsäule gut geeignet. Jedenfalls besser als immer an den Stativbeinen zu ruckeln, um dem gewünschten Bildausschnitt zu erreichen.
__________________
Gruß Gottlieb |
![]() |
![]() |
|
|