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Registriert seit: 31.07.2004
Ort: Köln, Emmerich, Aachen, Giessen, Wien, Osnabrück und da wo ich heute wohne.Deutschland, NRW
Beiträge: 130
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Hallo zusammen,
In den vergangenen Jahren habe ich auf mehreren Safarireisen nach Kenia, Tansania und Namibia fast 20 Wildparks besucht. Aus dieser Erfahrung schreibe ich Euch heute nur unter dem Aspekt „Foto“, was nicht in allgemeinen Reiseinfos steht. Gepäck Je größer die Ausrüstung, desto eher ist die Versuchung, einen großen Fotorucksack mitzunehmen. Da ich meine Fotoausrüstung und ein Laptop als Handgepäck mitnehmen will, liegt bei 8 kg und den IATA- Höchstmaßen für Handgepäck das Limit. Stativ, Netzadapter und Bohnensack verstaue ich im Reisegepäck. Als Reisegepäck verwende ich lieber eine große Reisetasche mit Rollen, da sich sich im knappen Kofferraum eines Jeeps besser unterbringen lässt als eine Hartschale. Da es in einigen Lodges günstige Waschangebote gibt, kann man auch für längere Reisen weniger Wechselwäsche mitnehmen. Stromversorgung In den Lodges, selbst in Zeltcamps gab es fast immer durchgehende Stromversorgung 110 oder 220 V. Für mehrere Ladegeräte nehme ich einen Dreierstecker mit. Während des Abendessens in der Lodge lade ich mit mehreren Ladegeräten die Kamera-Akkus, über Nacht den des Laptops und des Handys. In Kenia und Tansania passen die üblichen Reise-Adapter. Für Namibia habe ich eine SchuKo Steckerbuchse mit kurzem Kabel mitgenommen, dort im Supermarkt einen Stecker gekauft und angeschlossen. Wer sicher gehen will, kann für’s Auto einen DC-AC-Wandler für 12V mitnehmen. Da mir schon mal ein 100 W-Wandler beim Aufladen des Laptops durchgebrannt ist, weiß ich nun, dass er >120 W haben sollte. Kameras Für einigermaßen handliches Gepäck sind Kameras mit kleinerem Sensor (z.B. APS-C) für die langen Brennweiten zweckmäßiger. Trotz Einschränkung in Lichtstärke und Bildqualität sind Bridge-Kameras als Ergänzung besonders für die langen Brennweiten zu erwägen. Objektive Die Auswahl der „nützlichsten“ Objektive ist vom Licht und der am meisten verwendeten Brennweite abhängig. Ich selbst habe einmal ausgewertet, welche Brennweiten (umgerechnet auf Vollformat) ich am meisten eingesetzt habe: Brennweite Vollformat APS-C Anzahl 17-20 mm 11-13 mm 109 25-27 mm 17-18 mm 149 50 mm 35 mm 91 75-90 mm 50-60 mm 88 150 mm 100 mm 190 450 mm 300 mm 668 630 mm 420 mm 92 Aus der Tabelle wird deutlich, dass die Brennweiten 17-30 mm, 150mm und ab 450 mm eine besondere Rolle spielen. Die längsten Brennweiten erreiche ich mit Telekonverter. Mit einem extremen Tele ein weit entferntes Motiv „heranzuholen“ macht wenig Sinn, da atmosphärische Störungen als Luftflimmern erscheinen. Zubehör Die aktivste Zeit der jagenden Tiere ist der frühe Morgen und der späte Abend. Man muss sich also darauf einstellen, dass man früh und spät je eine Pirschfahrt unternimmt. In diesen Zeiten sind lichtstarke Objektive und eine Kamera Tauglichkeit für hohe ISO-Einstellungen nützlich. In diesen Übergangszeiten von und zur Nacht ändert sich die Lichttemperatur laufend. Da sich im anvisierten Bereich normalerweise kein weißer Gegenstand befindet, ist für den nachträglichen Weißabgleich eine Graukarte oder ein Farbtarget nützlich. Als Auslagerungsspeicher verwende ich ein Tablet mit 1 TB HDD am USB-Anschluss. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, verlässt man den Safarijeep bei Pirschfahrten nicht. Das Fixieren einer Kamera am Fahrzeug macht nur Sinn, wenn die Mitreisenden nicht allzu sehr rumzappeln. Im Sinne des Reisefriedens sollte man sich vorher auf ein freundliches, allseits akzeptiertes „Ruhe-“ Kennwort verständigen. Für Aufnahmen mit größeren Brennweiten ist eine Stabilisierung der Kamera wichtig. Ein großes Dreibeinstativ ist für Pirschfahrten absolut untauglich, da es sich im Fahrzeug nur umständlich umsetzen lässt und nach Blessuren die Toleranz der Mitreisenden auf die Probe stellt. Bestenfalls lässt sich ein Einbeinstativ verwenden. In Kenia und Tansania sind Fahrzeuge üblich, die feste Seitenwände mit Schiebefenstern oder textile Seitenwände mit Fensterfolien haben. ![]() → Bild in der Galerie Fast alle Fahrzeuge haben ein Hubdach. Zur Wildbeobachtung kann man aufstehen und oben nach allen Seiten frei herausschauen. Das „Untergeschoss“ ist für Fotos weniger geeignet, da sich die Fenster nicht vollständig öffnen lassen und oft – mindestens außen – verstaubt sind. Oben hat man rundherum ein kleines Geländer, auf das man seine Kamera auflegen kann. Für diese Zwecke ist ein Bohnensack gut, ![]() → Bild in der Galerie den man auf den Rand des Daches mit der Kamera auflegen kann. Darüber hinaus gibt es andersartige Safarifahrzeuge, hauptsächlich für Pirschfahrten der Lodges. Diese sind offen und haben nur nach oben hin eine Plane. ![]() → Bild in der Galerie Bei diesen Fahrzeugen kann man am Dachgestänge der Plane eine Schraubzwinge mit Kugelkopf und Schnellverschluss anbringen. ![]() → Bild in der Galerie Gelegentlich werden Fußsafaris angeboten, dies ist ein besonders naturnahes Erlebnis. Nur hierfür kann man leichte Dreibeinstative verwenden, wenn man sie hierbei mitnehmen will. Je nach Jahreszeit im Zielgebiet kann es sehr staubig zugehen. ![]() → Bild in der Galerie Daher nehme ich zur Verwendung in der Lodge Material zur Sensor- und Objektivreinigung mit. Gruß o1ympus |
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