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#13 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 23.08.2008
Ort: Bodenseeregion
Beiträge: 1.189
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Ich habe mich intensiv mit dem Verhalten von Wölfen und deren Kommunikation durch Körpersprache beschäftigt (vgl. Baumann / G.Bloch) - und dann ergibt sich natürlich, daß unsere Hunde uns AUCH anhand unserer Körpersprache, Geruch, Mimik, Gestik sozusagen "lesen". Und dann darauf reagieren. Auch ein guter Hundeführer sollte seinen Hund entsprechend gut kennen (lesen können). Ich nehme da schon für mich in Anspruch, daß ich bei meinem Hund genau sehen kann, ob er gerade ärgerlich, verspielt, konzentriert, müde, oder aggressiv ist. Ich sehe es an der Stellung der Ohren, seiner Lefzen, seines Schwanzes, seiner Körperhaltung, seinem Gesichtsausdruck, der Art wie er mich ansieht, usw usw.
Ich habe mit meinem Hund wirklich intensiv gearbeitet - obwohl - oder vielleicht grade weil - er aus dem Tierheim kam und seine Vorgeschichte weitestgehend unbekannt war. Ich bin aber kein "beruflicher" Hundehalter.......... Unsere Kommunikation funktioniert zu einem grossen Teil nonverbal - also auf Sichtzeichen. Das ist in lauten Umgebungen (Strassenverkehr, aber auch bei Arbeiten mit Helikoptern, Start, Landungen) sehr wichtig, bedingt aber auch eine intensive Bindung an den HF. Der Hund muss seinen HF auch bei hoher Arbeitskonzentration im Auge behalten und sich an ihm orientieren. Ich kann meinen Hund auch auf grössere Entfernung nur durch Sichtzeichen ins Platz legen, "steh, bleib" oder "such" oder "hierher" ausführen lassen. Sei mir daher nicht böse, Jens, aber Deine Ansätze greifen wesentlich zu kurz ![]() Zitat:
Da ich auch am WE arbeite und natürlich auch unter der Woche fallweise freie Tage habe, ist das nicht berechenbar. Es sei denn, er liest meinen Dienstplan ![]() Der morgendliche Ablauf ist immer derselbe, egal ob ich arbeite oder frei habe. Weshalb liegt er also wochenlang morgens in seinem Bett, blinzelt ein wenig, grummelt vor sich hin und steht erst auf, wenn ich nach dem Bad am Frühstück sitze. Und an diesem beliebigen Tag, an dem ich einen Tag zuvor an einem 10 km entfernten Ort meiner Mutter telefonisch mitteilte, daß ich beruflich in der Nähe bin und vorbeischaue, weiß das liebe Tierchen in der Früh Bescheid und steht schwanzwedelnd und freudequietschend da ![]() Hätte sie da mein Verhalten, meinen Geruch, meine Mimik, im Vorfeld interpretieren sollen, so hätte sie das über ein Stockwerk und zwei geschlossene Türen hinweg machen müssen. Zitat:
Mag sein, daß wir unbewußte Signale aussenden und unsere Hunde diese besser als andere Tiere (Katzen zB oder Pferde) deuten können. Es erklärt aber überhaupt nicht, warum sie etwas wissen - oder meinetwegen zu wissen scheinen - bevor es überhaupt möglich ist, es zu wissen. Sei ihm nun wie ihm wolle - dennoch fasziniert es mich nach wie vor, zu welch engen Beziehungen Hunde mit Menschen fähig sind. Zitat:
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