[Jens N.]

Zitat von Shooty

Flugshows bei denen Benzin oder Kerosin verbrannt wird um eine Show zu bieten, Okay!

Ist bei burnouts nix anderes, also oft einfach nur "for show" (nur im Vergleich mit Flugzeugen deutlich günstiger, nicht so gefährlich, wesentlich weniger umweltschädlich, ohne militärischen Hintergrund usw.). Man kann bei burnouts ohne eine große Strecke abstecken zu müssen gut den Motorsound der Autos hören (manchen gefällt es halt und man hört oder sieht solche Autos eben nicht jeden Tag) und das verbrannte Gummi riechen (auch hier gilt: Geschmackssache). Die "Kunst des burnouts" kann auch -je nach Art und Ausführung- etwas über das Können des Fahrers aussagen, entsprechend gibt es auch burnout-Wettbewerbe, allerdings nehmen die sich selten wirklich ernst. Burnouts dienen im "ernsthaften" Rennsport z.B. dem Anheizen der Reifen (bei Beschleunigungsrennen) oder einer schnellen Wende auf einer engen Strecke (bei der F1 z.B. gelegentlich nach Drehern zu sehen). Und die Sieger drücken ihre Freude auch gelegentlich mit einem burnout aus - meist zur Freude des Publikums, das solche Einlagen liebt.

Mancher der Benzin im Blut hat mag sowas eben. Da nach der Sinnhaftigkeit zu fragen oder es mit irgendwelchen Umweltbedenken ("heutzutage" ... ) in Verbindung zu bringen ist eigentlich unnötig, aber OK, es ist 'ne Meinung. Wenn im gleichen Atemzug allerdings Flugshows für "OK" befunden werden, wird es lächerlich, bzw. grenzt an Intoleranz muß ich sagen.

In diesem Fall ist der Sinn übrigens offensichtlich: Werbung, bzw. PR. Und ganz offensichtlich hat es auch funktioniert (also zumindest sorgt es für Aufmerksamkeit). Insofern haben sich die paar Satz Reifen, das bisschen Sprit usw. wahrscheinlich gelohnt, für wen auch immer. Der Stromverbrauch, der Transportaufwand, der anfallende Müll usw. der sonstigen Messe lässt diese Aktion in punkto Umweltschädlichkeit sowieso vergleichsweise als Kleinigkeit dastehen. Oft werden für burnouts übrigens alte, abgefahrene Reifen verwendet (das macht es wohl teilweise einfacher) - ob das hier der Fall war weiß ich natürlich nicht, vermute aber nein, da er ja auch noch anderweitig rumgefahren ist. Die burnouts waren also ohnehin nur ein Teil der show.

Ich persönlich fröne ähnlichem übrigens eher virtuell (und daher mit fast reinem Umweltgewissen): GT5, wem das was sagt.

Zum Thema: ich mag den SLR nicht sonderlich. Zu fett, zu teuer und IMO auch nicht sonderlich schön (und vergleichsweise schnell, also auf 'ner Rennstrecke, schon gar nicht), aber der sound hat wirklich was. Der SLS ist doch momentan eigentlich DAS Auto, zumal der auch aktuell verkauft wird, der SLR m.W.n. nicht mehr. Aber klar, damit hat McLaren und damit Hamilton nix mehr zu tun. Das bei der Messe ist übrigens offenbar ein 722, also ein noch selteneres und stärkeres Sondermodell des SLR. Sieht man halt nicht alle Tage sowas.