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Alt 01.01.2011, 10:54   #1
steffengehtab
 
 
Registriert seit: 15.05.2010
Beiträge: 46
Unterhaltungselektronik in der Familie

Die Feiertage sind nun vorbei. Weihnachten - das war auch die Zeit der Familie. Jeder geht nun wieder seiner Wege, die manchmal in völlig unterschiedliche Richtungen verlaufen.

Dieses Jahr an Weihnachten hat sich wieder ein Phänomen in meiner Familie breit gemacht, dass ich seit einigen Jahren auf jeder Familienfeier beobachten muss. Sobald am Kaffeetisch die Gesprächsrunde eröffnet wird und man sich für gewöhnlich über Job/Beruf, Familie und Persönliches unterhält geht es nun nur noch um Technik. Es geht nicht um das neue Auto von Großvater oder die hilfreiche Küchenmaschine von Muttern, sondern es geht um Elektrotechnik. Elektrotechnik jeder Art. Ein Gesprächsthema, was ausschliesslich in der Herrenrunde angesagt ist.

Ich selbst bin sog. Digital Native und daher sehr Technik-versiert, muss aber dazu sagen, dass die Technik für mich lediglich Mittel zum Zweck ist. Alles was ich besitze (MacBook, iPhone und Alpha) ist für mich Werkzeug und Bestandteil meiner Arbeit.
In den älteren Generationen meiner Familie macht sich jedoch ein Technik-Wahn breit, der für mich und auch alle anderen Nicht-Technik-Freaks an Perversion grenzt. Gerade mein Vater und mein Großvater haben in den vergangenen Jahren Unsummen an Geld für Unterhaltungselektronik, wie Plasma-Fernseher, Satellitenanlage und Apple-Computer, ausgegeben. Diese Geräte sind nicht einfach nur Gegenstände sondern werden behandelt wie Babys, was bei den Anschaffungskosten auch kein Wunder ist. Das eigentlich Schlimme dabei ist, dass diese Geräte zentraler Gegenstand jeder Diskussion werden und wichtige Themen, wie Beruf und Privates verdrängen. Meine Alpha stößt in Gesprächen auf mehr Begeisterung, als meine Erfolge und Probleme im Job/Studium.

Nun sollte man meinen, dass die Neuanschaffungen ihre Daseinsberechtigung haben, weil sie die Lebensqualität steigern. Nach der Arbeit nach Hause kommen, die Füße hochlegen und einen guten Film ansehen sollte ja einen Erholungseffekt mit sich bringen. Stattdessen löst auch die teuerste Technik mit ihren Macken einen Wahnsinn aus. Anstatt die Errungenschaften zu genießen wird noch mehr Technik angeschafft. Ein normaler Sat-Receiver reicht nicht, es muss ein neuer mit HD sein. Die alte Anlage reicht auch nicht aus, es muss noch ein Blue-Ray-Player hinzu, weil es diese Scheiben ja neuerdings an jeder Tankstelle gibt.

Das verrückte dabei ist, dass erst auf Politik und Wirtschaft geschimpft wird und wie die Bourgeoisie das Proletariat ausbeutet, dann aber die teure Technik und der Luxus vorgestellt wird.
An diesem Punkt greife ich oft ein und weise auf den Sinn und Unsinn der ganzen Geräte hin. Von da an bin ich sowieso nur noch Gegner. Ich würde meinen Eltern nichts gönnen. Mein Wort ist dann nichts mehr wert.

Dieser Konflikt dauert nun schon einige Jahre an und zerstört zunehmend die Verhältnisse innerhalb der Familie.

Ist dieses Problem auch in anderen Familien bekannt?
Wie geht man mit so etwas um?

Grüße
und ein fohes neues 2011
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