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Alt 14.10.2009, 00:36   #28
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von Photongraph Beitrag anzeigen
-kein XLR-Anschluss (überhaupt wirklich vernünftige Mikro- bzw. Audiolösungen?)
Aktuelle Kameras mit Videofunktion haben oft einen Anschluss für externe Stereomikros. Mehr bieten auch consumer Camcorder nicht (wenn überhaupt)

Zitat:
-keine flüssigen fps
Die Canon 7D schafft z.B. bis zu 30 FPS bei 1080p und bis zu 60 FPS bei 720p. Kinostandard sind 24 FPS und mein Camcorder kann z.B. auch "nur" (ich glaube) 25 FPS. Wozu braucht man mehr, was genau soll da fehlen? Die verlinkten Videos sehen für mich durchaus flüssig aus und wenn nicht, dann liegt das wohl eher an der Aufbereitung der Videos, was aber ein Thema für sich ist. Was auf der Karte ist und was man im Netz zu sehen bekommt, sind ja zwei Paar Schuhe.

Zitat:
-eben Wooble-Effekte
Haben halbwegs bezahlbare Camcorder mit CMOS Sensoren wie gesagt häufig auch, siehe z.B. das weiter oben von mir verlinkte Video, das von der im Videolager eigentlich hoch angesehenen Canon HV20 stammt. Also einem Camcorder, der zu seiner Zeit in einer vergleichbaren Preisklasse lag wie heute viele DSLRs mit Videofunktion. Diese mit Profi-Filmkameras zu vergleichen ist doch ziemlich unfair und geht auch am Thema vorbei, da sich die Videofunktion von DSLRs wohl weniger an Profis richtet (auch wenn die sowas teilweise durchaus zu schätzen wissen). Siehe auch die Geschichte mit den XLR Eingängen. Das braucht, ja kennt der "Otto Normalverbraucher" einfach nicht.

Zitat:
-Empfindlichkeit bei schlechten Licht nicht wirklich auf Camcorder-Niveau
Wie kommst du darauf? Gerade da liegt meiner Meinung nach die Stärke der DSLRs, eben weil die vergleichsweise große, lichtempfindliche Sensoren haben und die Lichtstärke des Objektivs kann man sich quasi aussuchen. Bei Camcordern in vergleichbaren Preisbereichen alles nicht annähernd vergleichbar. Bei meinem Camcorder (1000 Euro Klasse) wird's bei normaler Zimmerbeleuchtung schon schwierig, wo die DSLR noch munter fotografiert und ggf. dann auch filmt. Das ist auch kein Wunder, bezahlbare Camcorder haben idR. noch kleinere Sensoren als billigste Einsteiger Kompaktknipsen. Diese Sensoren werden -für die Fotofunktionen- aber mittlerweise trotzdem mit Pixeln vollgequetscht. Entsprechend mau schneiden die dann bei wenig Licht ab.

Videobeispiele über die low light Leistung von z.B. der 5D II sollten eigentlich hinlänglich bekannt sein.

Zitat:
-zu geringe Aufnahmezeiten (das ist in meinen Augen das K.O. Argument) und Speichermedium ein nogo, CF-Speicherkarten...
Man kommt eigentlich selten in die Verlegenheit, sehr lange Einstellungen drehen zu müssen oder zu wollen - wenn man das tut, tut man das bewusst und eher als Stilmittel. Gerade ernsthaftere Filmer tun das aber meist nicht (ähnliches gilt übrigens auch für's Zoomen: man zoomt innerhalb einer Einstellung eher nicht, man könnte es sogar als no go bezeichnen). Ich habe mit meinem Camcorder in über 6 Monaten noch nicht eine (!) Einstellung länger als drei Minuten gedreht. Sicherlicht hängt das auch vom Sujet ab, aber meist sind so lange Einstellungen langweilig und wer ein bisschen kreativ sein will, schneidet eh (und zwar heutzutage entsprechend schnell - ich meine nicht unbedingt hektische Musikvideoschnitte, es geht mir nur darum zu sagen, daß eine Aufnahmezeit von z.B. max. 15 Minuten pro Einstellung für 99% aller Anwendungsvälle vollkommen ausreicht). Davon abgesehen werden die Dateien m.W.n. so gut wie nahtlos aneinander gesetzt, den Rest regelt notfalls also wieder ein Schnittprogramm, bzw. ein file joiner. Mehr braucht es nicht, um dieses "Problem" zu umgehen.

Wer unbedingt einen Nachteil konstruieren will nimmt das als Argument, aber meiner Meinung nach ist das Thema maximale Aufnahmzeit bei aktuellen Kameras mit Videofunktion völlig irrelevant, also mitnichten ein K.O. Argument.

Die Canon 7D filmt z.B. bis zu knapp 30 Minuten am Stück, bzw. bis die Videodatei eine Größe von 4 GB erreicht hat. Diese Einschränkung ist einfach nur im verwendeten Dateisystem begründet und besteht meines Wissens nach auch bei allen consumer Camcordern (da die auch mit FAT 32 arbeiten). Da wird nur nicht so auf dem Thema herumgeritten und es spielt aus o.g. Gründen in der Praxis auch keine Rolle. Natürlich kann man die Aufnahmezeit bis zum Erreichen der 4 GB Grenze durch eine stärkere/effektivere Kompression verlängern, da dürften Camcorder dann wohl tatsächlich die Nase vorn haben (noch).

Und was hast du gegen CF Karten? Camcorder der consumer Klasse nehmen oft auf SD Karten auf. Die sind natürlich viel besser...

Oder geht es dir um DV? Thema für sich würde ich sagen.

Zitat:
Es gibt professionellere Medien für Video, wie HDV oder eben richtige Profi-Medien die eine höhere Bandbreite bieten als CF-Karten, diese kosten natürlich aber.
Versteh das doch, es geht nicht um eine Ablösung von Profi-Videokameras durch DSLRs. Das ist in erster Linie ein nettes Zusatzfeature für Konsumenten.

Ich frage mich nach deinen Argumenten ernsthaft, mit welchen Videokameras du die DSLRs mit Videofunktion überhaupt vergleichst. Kannst du da vielleicht ein konkretes Beispiel nennen? Dann könnte man ja mal Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösungen gegenüber stellen.

An der Stelle wäre es dann allerdings vielleicht sinnvoll, die hier themenfremden Beiträge auszusortieren und in einen eigenen thread zu verfrachten.

Zitat:
Ein wirklicher Camcorder-Ersatz ist keine D-SLR.

Auch sollte man beachten die Videofunktion der D-SLRs ist eigentlich nichts anderes als das was damals schon digitale Kompaktkameras mit VGA-Videoauflösung bereits boten, nur eben dank HD-Format in Sachen Auflösung alleine schon besser, aber es ist schlicht und ergreifend kein Camcorder-Ersatz dafür fehlen diverse Features/Merkmale noch.
Was die Bedienung und auch manche Funktionen (aber nur manche, denn auch aktuelle Camcorder um die 1000 Euro bieten eigentlich nur recht magere Funktionen und Bedienmöglichkeiten - das fängt beim manuellen Fokus an und hört bei voll manuellen Belichtungseinstellungen lange nicht auf - mein Camcorder der 1000 Euro Klasse bietet letzteres z.B. gar nicht und ersteres ist schlecht umgesetzt. OK, manche Modelle bieten erst gar keine manuelle Fokussierungsmöglichkeit...) angeht, hast du teilweise Recht. Aber erstens könnte da mit der Zeit eine Annäherung stattfinden (consumer Camcorder bieten auch immer mehr Fotofunktionen, bis hin zu eingebauten Blitzgeräten usw.) und zweitens geht es auch nicht unbedingt um einen Ersatz, was aber offenbar viele nicht verstehen (wollen, habe ich den Eindruck). Und das DSLRs gegenüber früheren Kompaktkameras keinen Mehrwert bieten und ihr einziger Vorteil in der höheren Auflösung liegt? Ich bitte dich. Die Vorteile sind im Prinzip die gleichen wie im Fotobereich auch: größerer Sensor (und alles was damit zusammen hängt: von der besseren Lichtempfindlichkeit bis zur größeren kreativen Möglichkeiten durch das nun mögliche Spiel mit der Schärfentiefe - etwas, das einem KEIN Camcorder unter ich schätze mal 5000 Euro bieten kann), wechselbare Objektive (mit allen sich daraus ergebenden Möglichkeiten - zeig mir z.B. mal einen aktuellen Camcorder um 1000-1500 Euro UVP, der ohne Konverter ein KB äquivalentes WW von wenigstens 28mm bietet) usw. usf.

Ich habe diese Diskussion schon vor Monaten hier im Forum geführt (vielleicht sogar mit dir, weiß ich nicht mehr), die Argumente sind eigentlich gleich geblieben. Der Unterschied ist nur, daß mittlerweile offenbar mehr Leute die Vorteile erkennen als damals noch. Und das wird noch weiter so gehen. Speziell dieses Forum mag sich mit dem Thema noch ein bisschen schwer tun, weil "unser" Hersteller noch keine DSLR mit Videofunktion im Angebot hat, aber sobald sich das ändert, wird auch die Akzeptanz größer werden, da bin ich mir sicher. Das war bei LV auch so - früher "iihhh bäh", heute für viele "must have". Beim AF oder der Belichtungsautomatik war es vor Urzeiten übrigens auch nicht anders.

Warum sich so viele so vehement gegen das Thema sträuben verstehe ich nicht. Niemand hat einen Nachteil durch eine DSLR mit Videofunktion, sie sind nicht signifikant teurer, man muß sie nicht kaufen oder wenn doch, muß man die Zusatzfunktionen nicht nutzen. Es wird auch niemand gezwungen, seinen Camcorder (ob nun Profigerät oder Einsteigermodell) deswegen wegzuschmeissen. Es ist einfach nur eine Ergänzung und zwar in meinen Augen eine sehr interessante. Sicherlich noch ausbaufähig und sicher (noch?) keine ernsthafte Konkurrenz für reine Videokameras (vor allem der gehobenen Klassen), aber dennoch interessant.

Ich würde deswegen z.B. nicht das System wechseln, aber ich würde mich durchaus über eine gute Sony DSLR mit Videofunktion freuen. Und wer weiß, vielleicht kann die dann meinem Camcorder sogar den Rang (auf meiner ganz subjektiven Beliebtheitsskala) ablaufen. Denn auch dieser ist -wie die Videofunktion bei DSLRs- alles andere als perfekt.

Ich fand Stephans Bemerkung "Natürlich ist die Technik nicht perfekt für jeden Einsatzzweck. Warum muss sie das auch gleich sein?" daher sehr treffend.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (14.10.2009 um 02:30 Uhr)
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