Moin, moin,
Zitat:
Zitat von Anaxaboras
Zwei winzig kleine Dinge stören mich: - der Schatten unten links in der Ecke,
- dass die linke Kante des Turms im Hintergrund fast genau mit dem Giebel des davor stehenden Daches abschließt.
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ich finde den Schatten unten links gar nicht so störend, da er für sich wieder ein Dreieck bildet, dessen Spitze wiederum mit der Spitze des rechten Dreiecks (bestehend aus den Dachpfannen) zusammentrifft. Das Zusammenfallen der linken Turmkante mit dem Giebl hatte ich zugegebenermaßen nicht im Auge, als ich die Aufnahme komponierte - dafür waren mir andere Aspekte im Vordergrund zu wichtig, aber auch zu schwierig ins Lot zu bringen, um dort noch Aufmerksamkeit auf dieses Detail zu legen.
Zitat:
Zitat von amateur
Man kann natürlich die Bewegungsfreiheit vor Ort nicht einschätzen, aber mit der Kameraposition einen Tick weiter links wäre es wirklich symmetrisch gewesen (der Turm in der Bildmitte) und das kleine Dach in der Bildmitte vielleicht zu einem weiteren Dreieck geworden.
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Die Aufnahme ist auf der Nördlinger Stadtmauer entstanden. Die Bewegungsfreiheit war durch die Balken, die statisches Bauelement, aber auch das Geländer bildeten, recht eingeschränkt. Insbesondere die senkrechten Balken schränkten die Links-Rechts-Ausrichtung der Kamera ein. Ich habe dort eh schon ziemlich abstruse Turnübungen veranstaltet, um nach etlichen Versuchen, meine sämtlichen Vorüberlegungen und Ideen auf CF zu bekommen. Bereits kleinste Positions-, aber auch Winkeländerungen führten dazu, daß das Fenster angeschnitten wurde, das rechte Dreieck nicht mehr in der oberen, rechten Bildecke auslief (also kein Dreieck mehr war) etc. pp. Der Aspekt der Symmetrie stand für mich bei der Aufnahmen nie zur Diskussion - mein Aspekt war es, möglichst viele gradlinige Einzelflächen, am besten in Form von Dreiecken, zu arrangieren, die sich dann auch noch tonal unterscheiden. Der aufgelockerte Himmel mit den getupften Wolken, aber auch die runde Turmkuppel bilden formale Kontraste zu der strengen, linearen Geometrie des Bildes.
Dat Ei