Wenn der TTL Blitz mit der Kamera vernünftig harmoniert, dann ist die Belichtung damit im Normalfall genauso "korrekt" wie die automatische Belichtung der Kamera bei Umgebungslicht. Das bedeutet natürlich noch lange nicht, dass das Bild so belichtet wird, wie man sich das gewünscht hat. In dem Punkt gibt es aber meiner Meinung nach keine großen Unterschiede zwischen TTL Blitz und den älteren Automatikblitzen mit eigener Fotozelle. Man hat ein lichtempfindliches Element dass einen irgendwie gewichteten Bereich der Szene ausmisst und eine Elektronik, die sagt, wann es "genug" ist.
Beide automatischen Techniken haben ihre Vor- und Nachteile (TTL z.B. bezieht den tatsächlichen Bildausschnitt den man durch das verwendete Objektiv sieht mit ein und man kann an der Kamera z.B. zwischen verschiedenen Messmethoden wählen, Automatikblitze kommen dafür ohne Vorblitz aus).
Wenn man sich eingehender mit Licht und Belichtung befassen will, dann braucht man vor allem einen Blitz, den man in vernünftigen Abstufungen manuell regeln kann und der einen variablen Schwenk-/Neigekopf hat. Wenn man "einfach nur" auf möglichst einfachem Weg korrekt beleuchtete Bilder haben will, dann ist ein TTL Blitz IMHO die sicherere Wahl als ein Automatikblitz.
Mein Vorschlag für einen guten aber noch bezahlbaren TTL Blitz für die A77II wäre übrigens der Metz 52 AF-1, den ich selber seit einigen Wochen verwende. Ich hatte zuvor schon den 48 AF-1 (mit altem Blitzschuh) an der A700. Beide Blitze bringen an beiden Kameras sehr zuverlässig ausgeleuchtete Bilder und lassen sich manuell regeln. Der 52 AF-1 sogar sehr feingranular. Der Blitz liegt allerdings, obwohl immer noch deutlich günstiger als vergleichbare Originalblitze von Sony, außerhalb des genannten Budgets.
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