Geissler Service
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Alle Foren als gelesen markieren

Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Raw & jpeg ?
 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 19.11.2014, 20:23   #4
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.716
RAW + JPG:
Das Bild wird im RAW-Format und im JPG-Format (immer in "fein" und voller Auflösung) auf der Speichekarte gespeichert.

JPG:
Das Bild wird nur im JPG-Format auf der Speichekarte gespeichert. Neben "fein" kann auch in "sehr fein" gespeichert werden, es kann in einer niedrigeren Auflösung gespeichert werden.

Interessanter ist eher die Frage, wann denn was von beiden eher sinnvoll ist. Darüber gibt es hier seitenlange Abhandlungen.

Meine Meinung:
Nur speichern in JPG ist gut geeignet für alle, die das Bild nicht mehr nachbearbeiten möchten. Das Bild wird ausschließlich aufgrund der von dir der Kamera vorgegebenen Parameter erstellt und gespeichert. Parameter sind z. B. auch Weissabgleich, DRO, HDR, Stärke Kontrast, Stärke Schärfung, Dynamik, Bildstile usw.
Vorteil JPG: ist von jedem Bildbetrachter inkl. Browser zu öffnen, das Bild ist bereits fertig (geht also schnell), das Format verbraucht gegeünber RAW weniger Speicherplatz.
Ob es "sehr fein" oder "fein" oder eine noch geringere Qaulität sein soll, musst du dir selber beantworten: mach 1 Bild (am besten vom Stativ aus, damit sich die Bilder nur in der Qualiätseinstellung unterscheiden) in allen Qualitätsstufen und sieh es dir die Bilder in der für dich üblichen Anzeige (formatfüllend auf dem PC-Monitor? oder dem TV? oder als Ausdruck? oder?) an. Stört dich die schlechtere Darstellung in der niedrigeren Qualitätsstufe, nimmst du halt die nächsthöhere.
Je geringer die Qualitätsstufe ist, desto höher ist die Kompression = desto weniger Speicherplatz verbraucht das Bild.
Ich kann zwischen "fein" und "sehr fein" keinen Unterschied sehen, meine Empfehlung ist "fein".
Je geringer die Auflösung ist, desto weniger Speicherplatz benötigt das Bild und desto weniger gut kann man das Bild vergrößern. Für Bildchen im Web oder den Ausdruck von 10x15-Bildchen sind selbst 6 MP noch (viel) zuviel.
Einige schwören darauf, dass das Bild bei hohen ISO-Einstellungen und niedriger Auflösung ein geringeres Rauschen (sieht ein wenig aus wie Schneegestöber in dunklen Bereichen <=Helligkeitsrauschen> oder wie mit Konfetti überzogen <=Farbrauschen>) zeigt und stellen deshalb von vornherein 12 MP oder gar nur 6MP als Auflösung ein.
Andererseits: Verkleinern kann man immer noch und Speicherplatz kostet nicht viel, deshalb meine Empfehlung "24 MP".
Was du bei Bildschärfe, Kontrast Bildstil usw. einstellen möchtest, musst du selbst herausfinden, da das schlicht eine Geschmacksfrage ist. Erscheinen dir die Bilder nicht knackig genug, geh mit Schärfe und Kontrast etwas hoch, sind sie die nicht farbig genug, mit der Farbe usw.

Nur speichern in RAW ist gut geeignet für alle, die das Bild nachbearbeiten möchten. In RAW hat man immer die volle Auflösung und kan z. B. auch noch nachträglich Parameter wie z. B. auch Weissabgleich, Stärke Kontrast, Stärke Schärfung, Dynamik ohne Qualitätsverlust ändern. Weiterer Vorteil ist, dass mann immer wieder ohne Qualitätsverlust auf die Ursprungsdaten zurückgreifen kann. Ein durch falsche Kameraeinstellungen oder Nachbearbeitung "versautes" JPG bleibt "versaut", ein durch falsche nachbearbeitung "versautes RAW" nicht. Bildstile, DRO, HDR, kann man über Bildbearbeitungsprogramme über das RAW legen.
Nur zur Klarstellung: Entfernungseinstellung (AF), Blende oder Belichtungszeit lassen sich auch in RAW nicht mehr nachträglich ändern - da unterscheidet sich das RAW nicht vom JPG.
Die Nachteile von RAW sind die Vorzüge von JPG = RAW lässt sich nicht von vielen Programmen lesen, von Browsern eigentlich gar nicht, RAW braucht vergleichsweise viel Speicherplatz, die Kameraeinstellungen (außer der Farbtemperatur - die wird auf Wunsch von den RAW-Programmen gemäß der Kameraeinstellung übernommen) machen sich nicht im RAW bemerkbar. Ausnahme ist hier das Sonyeigene Programm IDC, hier kann man wählen, ob z. b. auch Schärfe/Kontrast wie bei der Kameraeinstellung übernommen werden soll).

Ich speichere immer in RAW+JPG,
RAW damit ich mir eine umfangreiche Bearbeitung der Bilder offen halten möchte und
JPG damit ich die Bilder auch mit "normalen" Programmen schnell ansehen kann und notfalls auch schon unbearbeitet weitergeben kann.

Die JPG-Engines in der Kamera ist heute schon so gut, dass es schwierig werden kann, mit geringem Aufwand im RAW-Konverter diese Qualität zu erreichen. Ein aus RAW entwickeltes Bild muss also keineswegs immer wirlich besser sein, als ein JPG direkt aus der Kamera.
Die RAW-Entwicklung (ich arbeite mit Adobe Lightroom) kann aber durchaus auch Spaß machen und man kann auch einiges darin automatisieren (in Lightroom z. B. unterschiedliche Entwicklungsvorgaben aufgrund Kameratyp und verwendeter ISO) und dem eigenen Geschack anpassen. Also wenn man Zeit, Interesse und Gelegenheit (Programm) hat: nur los.

Man kann mit nur JPG oder nur RAW oder RAW+Jpg klar kommen, jedes davon hat Vor- und Nachteile. Such dir was aus und werde glücklich damit.

vlG

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
 

Themen-Optionen
Ansicht

Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:14 Uhr.