Zitat:
Zitat von MirkoS
... Wenn ich das weiter benutzen will, wäre das 16-50 von Sony oder das 17-50 von Tamron die bessere Variante!?
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Dann hätte ich noch eine Verständnisfrage zum Thema Lichtstärke. Wenn ich Lichtstärke 2,8 mit 5,6 zb vergleiche, ist das lichtstärkere Objektiv bei Blende 5,6 genauso Lichtstark wie das 5,6er oder?
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Mirko
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Hi Mirko,
das Tamron 17...50/2.8 kann ich aus eigener (prof.) Erfahrung nicht unbedingt empfehlen - relativ gut, ziemlich preiswert, aber weder optisch "1. Wahl" noch mechanisch (vorderer Bajonett-Ring für die Sonnenblende wackelt rum nach ein paar harmlosen Begegnungen mit Konzertbesuchern...

) Und im manuellen Fokus-Modus ist der Fokus-Ring mir der A65 die reinste Katastrophe, weil viel zu schmal und leichtgängig - kein Vergleich zu Sigma! (Anm.: an der A77M2 geht das Tamron sowohl im MF- als auch DMF-Modus "vernünftig" schwer - offensichtlich wird der Stangenmotor absichtlich nicht komplett ausgekuppelt?)
Ein lichtstarkes Objektiv (also ein 2.8er Zoom oder eine 1.4er Festbrennweite) ist wie ein Motor mit viel PS: nutzt dir im Stau (sprich abgeblendet auf 5.6 oder 8 oder..) genauso viel wie ein Smart.... hat aber halt viele "Reserven" (an der Ampel bzw. im Dunkeln oder so). Blende 5.6 ist Blende 5.6 - egal, ob das Objektiv bis auf 1.4 oder 0.95 geht oder nur bis 5.6.
Genau genommen müsste man dazu die T-Definition der Blende aus der Video-Ecke nehmen (und nicht die "F-Definition aus der Foto-Ecke), weil die T auch noch die optische Durchlässigkeit der Gläser berücksichtigt und nicht nur die geometrischen Fakten.
Und du brauchst nicht "hunderte" Objektive, egal, ob als Anfänger oder geldverdienender Profi.
Wenn es nicht gerade um Architektur-Aufnahmen oder extreme Makros geht, sondern um die üblichen "95%", kommen wir alle (fast alle) (ich rede den von denen, die wir unser Geld mit dem schönen "Hobby" verdienen) mit drei Objektiven aus: ein 24...70/2.8, ein 70...200/2.8 und ein 85/1.4 oder 85/1.8 (für Portraits) aus - für die A65 den Crop-Faktor berücksichtigen.
Überlege dir lieber, ob du eher mit manuellem Fokus und/oder langsamen Objekten zu tun hast - dann tun es ältere Objektive von Minolta/Sony/Sigma/Tamron ohne Ultraschall-Motoren (SSM, HSM usw.) oder ob du schnelles "Zeugs" fotografieren willst - dann solltest du lieber in "schnelle" (sprich SSM/HSM) Objektive (gleicher Brennweite und Lichtstärke!) investieren.
Und da sich in der grundlegenden Theorie/Physik nichts geändert hat, empfehle ich dir die mal die alten Bücher von A. Feininger in der Bibliothek deiner Wahl zu konsultieren - zeitlos gültig....