[jp250155]

Hallo Forumgemeinde,

im Sommer habe ich einen besonderen Urlaub geplant, es geht nach Uganda/Ruanda und unter anderem werde ich an zwei Berggorillas-Trakkings teilnehmen. Jetzt überlege ich, ob ich zwischen meiner A700 und dem Tamron SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD einen Telekonverter setze, um einen größeren Bereich abdecken zu können oder zusätzlich ein weiteres Teleobjektiv, z.B. das Sony 75-300, mitnehmen soll.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem oben genannten Tamron-Objektiv und einem Telekonverter, und wenn ja, welchen Konverter könnt ihr empfehlen. Fotos zum vergleichen wären auch nicht schlecht. Ich selber denke, dass ein Konverter schon vom Gewicht her eher in Frage kommen würde.
Für eure Bemühungen und Antworten bedanke ich mich schon mal.

MfG. Jürgen

[duncan.blues]

Das Thema Tamron+TK wurde hier schon ein paar Mal behandelt.

Einen guten Einblick incl Vergleichsbilder kriegst du mit diesem Thread.

Ich selber haben den Kenko Pro300 2x mit dem Tamron 70-200/2.8 im Einsatz. Ich benutze die Kombi mangels täglichem Bedarf allerdings nicht allzu oft.
Bei Wanderungen solltest du bedenken: Die 700 mutiert mit 70-200+TK drauf zu einem ziemlichen Klopper. Handlich ist was anderes. Bei den resultierenden 400mm (mit 2x TK) ist dann ein solider Stand für scharfe Bilder eigentlich unerlässlich. Die Verwendung eines Einbeinstativ drängt sich da auf. Fragt sich: Wie flexibel willst du bei deiner Wanderung bleiben?

Ich kann schlecht einschätzen, wie dicht ihr beim Trekking den Tieren kommen werdet. Vielleicht reichen auch 200mm und ggf Crop? Außerdem: Wie dunkel ists da im Urwald? Mit TK geht die Lichtstärke deutlich runter. Das 70-300 als Alternative ist auch nicht so lichtstark.
Du wirst auf so ner Wanderung ungern ständig das Objektiv wechseln wollen oder TK zwischensetzen bzw wieder rausnehmen wollen. TK rein/raus ist übrigens noch mehr Gefummele als ein reiner Objektivwechsel.
Denk auch dran: Dein Objektiv wird mit TK nicht nur am oberen Ende "länger". Was ist, wenn du plötzlich zu dicht dran bist?

[Reisefoto]

Mit diesem Objektiv habe ich zwar keine Erfahrung, aber die besten daran passenden Telekonverter sind der Kenko MinAF MC DG 1,5 und der Kenko DG Pro 300 1,4. Beide Konverter haben den Brennweitenverlängerungsfaktor 1,4 und kosten eine Blendenstufe Licht. Eigentlich ist der Pro die bessere Ausführung, aber ich hatte beide und bei mir war die Standardversion besser. Es gibt also Serienstreuung. Die Vorteile des Pro (wenn er in Ordnung ist) machen sich besonders an den Bildrändern im Vollformat (A850, A900) bemerkbar, bei den APS-C Kameras ist der Unterschied nicht so groß.

Einen 2-fach Konverter solltest Du mit dem Zoom eher nicht verwenden. Die Bildqualität geht dabei erkennbar zurück, Du verlierst zwei Blendenstufen Licht (das wird dort, wo sich die Gorillas aufhalten, oft knapp sein) und der AF ziemliche Mühe haben. Schon der 1,4er Konverter führt zu einer Verschlechterung des AF-Verhaltens.

Für eine gute Bildqualität mit Konverter wirst Du vermutlich 1 bis 2 Blenden abblenden müssen.

[jp250155]

Vielen Dank für die ersten Antworten und für den Hinweis zu dem anderen Thread.
Die Lichtverhältnisse werden wohl sehr unterschiedlich sein und es kann sein, dass man sich sehr viel im Regenwald aufhält. Da ist natürlich ein lichtstarkes Tele von Vorteil. Aber man weiß nie, wie nah die Tiere zu sehen sind und deshalb sehe ich einen TK als eine Alternative, auch was das Gewicht und den Preis ausmacht. Ein Einbeinstativ gehört mit zur Ausrüstung.

MfG. Jürgen