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#211 |
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Ich versuch es noch mal kurz und unpersönlich zu fassen: Ich finde es nicht in Ordnung, denjenigen, die hier gerne und viel über die Technik diskutieren, Unkreativität zu unterstellen. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Ich käme ja auch nicht auf die Idee, jemanden zu unterstellen er könnte kein Tennis spielen, nur weil er alle drei Wochen nen neuen Tennisschläger kauft und sich jeden Testbericht über ne neue Saite reinpfeift... das eine hat mit dem anderen nix zu tun.
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass die Unterschiede bei den Systemen wahrscheinlich so marginal sind, dass die meisten Hobby-Fotografen die Unterschiede nicht werden herauskitzeln können. Ist empirisch allerdings nicht unterlegt und ne bloße Meinung bzw. Vermutung. |
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#212 |
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Registriert seit: 08.01.2009
Beiträge: 730
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Zur Auflockerung an dieser Stelle mal ein fiktives Gedankenexperiment mit anschliessender Frage.
Gesetzt den Fall, Sony hätte im Jahr 2009 statt des uns bekannten realen Angebotes 1:1 Kopien der Canon Kameras mit APS Sensor und Verkaufskits (mit bundle-Objektiven) vermarktet, also das gesamte Canon-Angebot gespiegelt. Das sollte so aussehen: genau die gleichen Kameras, die gleichen Objektive daran, die gleichen Preise, alles von Canon für Sony gebaut und nur mit Sony-Markenaufdruck versehen. Canon und die anderen hätten unverändert ihr reales Angebot verkauft. Hätte Sony mit den bisherigen Vertriebskanälen: a) weniger Einheiten abgesetzt b) gleich viele Einheiten abgesetzt c) mehr Einheiten abgesetzt als sie dies mit dem realen selbst ausgedachten Angebot in 2009 realisiert haben? Mir gehts nicht darum festzustellen, ob sie dann genausoviel wie Canon verkauft hätten, sondern um eine reine Erfolgsbetrachtung von Modelldesign, -vielfalt, Preisen und Kamerausstattung. Manchmal kommt mir dieses 'alles anders machen und sein wollen' Sony's etwas problematisch vor, insbesondere wenn die Wettbewerber schon ziemlich gut sind und vermutlich seit vielen Jahren genau das richtige tun. |
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#213 |
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Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
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Das erinnert mich an ein Experiment, das eine Fotozeitschrift mal bei einem Seminar gemacht hat. Da durften die Teilnehmer mit den Profiekameras loslegen, während 3 Profifotografen mit kleinen Kompaktknipsen über einen Rumelplatz gingen.
Anschließend wurden die Ergebnisse dann zusammen beurteilt. 3 x darf jeder raten wer besser abgeschnitten hat. |
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#214 |
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Na wenn es DSLRs von Sony waren, hatten die Amateure natürlich von vorneherein keine Chance...
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#215 |
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Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
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Nachdem das hier längst kein Thema mehr ist, das sich um eine technische Frage dreht (und eigentlich auch nie ein solches war), spendiere ich einen kostenlosen Transfer ins Café.
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![]() --> mein Käfer-Restaurierungs-BLOG |
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#216 |
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Registriert seit: 08.01.2009
Beiträge: 730
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Na, wagt Ihr noch Eure Einschätzung a, b oder c abzugeben?
Hieltet Ihr dieses fiktive Sony-Canon Produktangebot für attraktiver und damit erfolgsträchtiger als das echte Sony Angebot? Um den Vergleich zu vereinfachen, habe ich die Vollformatkameras auch aussen vor gelassen. |
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#217 |
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Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
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#218 |
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Na dann haben natürlich trotzdem die Pros gewonnen... der Fotograf macht halt das Bild.
Aber soweit ich weiß, wurden die Profis nachträglich disqualifiziert, weil sie die Bilder der Jury nur gegen Bares übergeben haben... |
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#219 | |
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Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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Zitat:
c) mehr
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Gruß, Michael |
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#220 |
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Registriert seit: 01.04.2006
Ort: wien
Beiträge: 186
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Ich glaube dass "alberich" mit seiner Gruppentheorie im Grossen und Ganzen richtig liegt.
Ich selbst komme aus der Informatik Ecke und bin bzw. war leider auch sehr technikaffin. Lange Zeit dachte ich, dass man durch den Einsatz von Technologie Defizite in anderen Bereichen wettmachen kann. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich nun mehr mit verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst und habe erkannt, dass es eigentlich um andere Dinge geht, die die Qualität eines Werkes ausmachen. Ich versuche mich deshalb auch auf dem Gebiet der Fotografie davon zu distanzieren und voll auf die wesentlichen Dinge wie Emotion, Moment, Thema, Aussage, Komposition und Präsentation zu konzentrieren. Natürlich ist es deshalb für mich kein Nachteil, ein Equipment zu besitzen, welches mir in so viel wie möglichen anderen Bereichen Arbeit abnimmt (Korrekter und schneller AF, korrekte Belichtung, Randschärfe, gute Abbildungsqualität, weniger Zeit für Nachbearbeitung, usw.). Ich habe deshalb auch kein Problem mit Kameras, die zusätzliche Features wie LV, "Gesichtserkennung" oder Motivprogramme anbieten, wenn damit die Wahrscheinlichkeit, ein technisch einwandfreies Bild aufzunehmen, erhöht wird. Letztendlich geht es darum sich voll auf die oben genannten Punkte konzentrieren zu können, den Rest soll die Kamera erledigen. Klingt vielleicht etwas abgehoben, aber letztendlich lass ich mir eine gutes Gemälde auch nicht dadurch versauen nur weil ich bei Farbe oder Leinwand spare. Ich besitze derzeit eine A700 und bin sicherlich noch sehr weit davon entfernt, was man mit einer DSLR dieser Kategorie alles hervorbringen kann. Deshalb stehe ich so einer Diskussion gelassen gegenüber und könnte momentan auch nicht definieren was ich mir von Sony in naher Zukunft erwarte. Bessere und lichtstärkere Optiken könnte ich mir jetzt auch schon zulegen. Man muss allerdings an dieser Stelle fairerweise sagen, dass es auch noch andere Bereiche gibt in denen Fotografie eingesetzt wird, die natürlich andere Ansprüche haben: Berufsfotografie (zB. Presse, Sport, Werbung, ...), Urlaubsfotografie oder spezielle Anwendungen wie z.B. Astrofotografie um nur einige zu nennen. Höchstwahrscheinlich wird Sony dezeit nicht alle Gebiete für jeden zufiedenstellend abdecken können. Ich habe mit mehreren Berufsfotografen über ähnliche Themen gesprochen und eigentlich haben mir alle mehr oder weniger das Gleiche erzählt. Alle trennen Berufs- und Private Fotografie komplett. Berufsfotografie ist für sie nur mehr ein notwendiges Handwerk zum Geldverdienen. Da kommt es meistens gar nicht auf die Fähigkeiten der Kamera an, mehr auf die Nachbearbeitung am Computer, ein gutes Bilderarchiv und ausreichend Kontakte und Renommee. Oft ist für eine Job ein teures Equipment aus Prestige Gründen notwendig, auch wenn am Ende eine 6MP Resultat rauskommt. Leider gibt es immer mehr "Berufsfotografen", die für weniger Geld zwar technisch einwandfreie aber inhaltlich schwache und auswechselbare Produkte produzieren. Privat beschäftigen sich die Profis, mit denen ich gesprochen habe, mit ganz anderen Themen der Fotografie. Z.B. mit Plattenkameras, SW Fotografie, langfristigen Dokuprojekten zu speziellen Themen, Kombination von Fotografie und Malerei. Urlaubsfotografie überlassen sie zur Gänze ihren Partnerinnen. Ein Punkt der leider für die Mainstream Philosophie von Sony spricht, ist die Verbreitung der DSLRs im Alltag. Als ich im Sommer an einem Wochenende im Zoo war, war ich echt schockiert. Da rannte schon fast jede Tussie mit einer DSLR mit Mörder-Zoom herum, dass einem fast die Lust am Fotografieren verging. Dementsprechend auch die Bilderflut auf Flicker und Co. die bereits einer Belästigung und Abwertung des Fotos gleichkommt. Wird Zeit einen Waffenschein für Fotografieren einzuführen. Ich hoffe ich war nicht zu off-topic und habe eine neue Diskussion vom Zaun gebrochen, aber das war mir ein Anliegen. Naträglich noch Prosit Neujahr, LG Martin P.S.: die autom. Gesichtserkennung funktioniert auch mit nackten "Ärschen" (ausprobiert!). |
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