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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Exaktes manuelles Scharfstellen an der A700 nicht möglich?
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Alt 09.02.2009, 19:58   #11
wutzel
 
 
Registriert seit: 23.05.2005
Ort: Regensburg
Beiträge: 9.415
Ist euch das früher an der 7D auch so vorgekommen?
Weil nach meinem Systemwechsel hatte ich den Eindruck das der Sucher der neuen zwar kleiner und dunkler ist, aber das manuelle Scharfstellen besser geht.
__________________
Gruß
Daniel
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wutzel ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.02.2009, 20:47   #12
PeterRo.
 
 
Registriert seit: 01.08.2006
Ort: Essen
Beiträge: 270
Ich sehe das so,
die Schärfentiefe nimmt ab, wenn die Aufnahmefläche zunimmt. Somit ist die Schärfentiere bei einer Alpha 900 geringer als bei einer Alpha 700, da diese einen kleineren Sensor hat. Da das Sucherbild noch weiter verkleinert wird, sollte auch die Schärfentiefe im Sucher grösser sein als auf dem Sensor. Das sollte aber auch bei der Alpha 900 nicht anders sein im Vergleich zu ihrem Sensorbild oder habe ich da was verwechselt?

Gruß,

Peter.
PeterRo. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2009, 22:06   #13
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von Stuessi Beitrag anzeigen
Hallo,

habe das Experiment mit Olympus C5050 durch Winkelsucher an A700 wiederholt.



Ich finde den Sucher der A700 nicht so schlecht!

Gruß,
Stuessi
Das hast du wesentlich sauberer hinbekommen als ich!

Von der Tendenz her würde ich sagen, sieht man auch, dass im Sucher der Schärfebereich tiefer/größer ist. Hab gerade wieder eine Skizze gemacht, was ich im Sucher sehe und was dann am Bild zu sehen ist: da ist der subjektive Eindruck des Schärfebereichs im Sucher eindeutig größer. Ca. 2x!
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2009, 22:24   #14
eiq
 
 
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 2.604
Das liegt einfach an den heutigen Einstellscheiben, die auf Helligkeit optimiert sind. Daher ist die Schärfentiefe erst ab ungefähr Blende 2,8 und kleiner zu erkennen. Abhilfe schaffen hier spezielle Einstellscheiben, früher an der D7D z.B. Typ M, die schon bei größeren Blenden als 2,8 die Schärfentiefe korrekt darstellen. Diese sind aber vor allem bei lichtschwachen Objektiven wesentlich dunkler.

Daher sind selbst wechselbare Einstellscheiben für mich ein entscheidendes Kriterium beim Kamerakauf, denn ohne z.B. Typ M(L) an der D7D hat die Kamera nur halb so viel Spaß gemacht.

Gruß, eiq

Geändert von eiq (09.02.2009 um 22:30 Uhr)
eiq ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2009, 22:50   #15
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Ich hab das auch schon mal wo gelesen. Kannst du uns erklären, warum das so ist? Wie wirkt sich das Streuverhalten der Mattscheibe auf die Schärfentiefenwirkung aus?
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.02.2009, 23:19   #16
konzertpix.de
 
 
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Zum Thema Schärfentiefe im Sucherbild passt nicht mit der im fotografierten Bild überein:

Wer von uns sieht durch den Sucher schon ein genau gleich großes Abbild dessen, was er ohne Sucher wahrnehmen würde ? Niemand - der Sucher zeigt immer ein skaliertes Abbild der Realität. Je nach Brennweite wird dies kleiner als die Realität sein - oder auch mal größer (man denke z.B. an den Blick durch ein Teleobjektiv).

Hat sich eigentlich jemand unter euch schon mal darüber Gedanken gemacht, daß das Auflösungsvermögen unserer Augen begrenzt ist ? Wenn wir eine kleinere Abbildung anschauen und eine größere desselben Motivs, ist doch nur zu klar, daß das größere mehr Details zeigen wird. Ein Straßenschild weit weg von uns zeigt uns schon anhand der erkennbaren Form an, was da vermutlich auf uns zukommen wird. Näher dran werden wir dann auch die Geschwindigkeitsbegrenzung darin lesen können. Umgekehrt wird genau der Schuh daraus, der hier gesucht ist.

Schaut man durch den Sucher hindurch, können somit größere Bereiche scharf wirken als in der Realität. Oder habt ihr noch nie bemerkt, daß ein Bild 1:1 am Monitor angeschaut unscharf wirkt, wenn man es dann aber auf 800x533 Pixel herunterskaliert, es plötzlich knackscharf aussieht ? Oder daß ihr, wenn ihr einen Meterstab vor euch auf den Boden legt, die Einteilung je nach Sehstärke bis hinunter auf die Millimeterskala erkennen könnt, weiter weg gelegt aber nur noch die cm-Teilung zu erkennen ist ?

Selbstverständlich sind die Millimeterstriche nach wie vor vorhanden, nur löst das Auge diese nicht mehr auf, weil sie sich auf einer viel kleineren Fläche zusammendrängen - es wird stattdessen nur noch eine dunklere Färbung zwischen den cm-Strichen geben. Stattdessen erscheinen die cm-Striche wesentlich filigraner. Logisch, auch sie werden kleiner abgebildet.

So, und übertragen auf das Problem hier gilt einfach folgendes: die verkleinerte Abbildung des Meterstabes durch den Sucher ergibt einfach gesagt "weniger Informationen für das Auge" (am Rechner würde man Pixel hierzu sagen) als die 1:1-Darstellung am Monitor. Wenn diese dann heruntergerechnet wird, damit die Darstellungsgröße sich entspricht, dann ergeben sich dank ausgefeilter Interpolationsalgorithmen einfach ein detailreicherer Eindruck, wir erkennen im fotografierten Bild also schon viel früher "mehr Unschärfe" als im Originalbild durch den kleinen Sucher. Und in der 1:1-Betrachtung wundern wir uns, warum die ersten Striche der Skala schon unscharf sind - im Sucher waren doch sogar die ersten drei Striche scharf gewesen...

Und das ist die beobachtete Nicht-Korrelation zwischen der Schärfentiefe im Sucherbild und im Bild am Rechner.

LG, Rainer
__________________
LG, Rainer
Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt
Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
konzertpix.de ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2009, 00:10   #17
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Es tut mir leid, aber diesen Vorstellungen kann ich überhaupt nicht folgen!

Es ist ja so, dass im Sucher der Bereich der Schärfe größer erscheint! Was soll das mit dem begrenzten Auflösungsvermögen des Auges zu tun haben? Dann müsste ich im Sucher ja einen engeren Schärfebereich haben.
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2009, 00:27   #18
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Das ist wohl jemand anderen auch schon aufgefallen:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=440587
http://www.fotocommunity.de/forum/re...00064&t=100064
Viel mehr Information gibt es aber auch nicht...
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2009, 03:26   #19
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,

a) zu Mattscheibe: die superhellen AF-"Matt"-Scheiben liefern fast ein sog. Luftbild, das Auge fokussiert in diesem herum und erzeugt einen visuell deutlich größeren Schärfentiefebereich, als wirklich vorhanden. Beim Mikroskop betrachtet man direkt das virtuelle Luftbild, sonst könnte man bei der praktisch nicht vorhandenen Schärfentiefe fast gar nix erkennen. Stärker mattierte Einstellscheiben nähern sich immer mehr der Abbildung auf der Oberfläche (des Films/Sonsors) an, werden aber auch immer lichtundurchlässiger=dunkler. Ausserdem tritt irgendwann die Struktur der Mattierung in den Vordergrund, diese kann man auf Stuessi's Testfotos sogar hier schon ansatzweise erkennen.
Es gibt nicht ohne Grund Typ M-Einstellscheiben (M - matt oder manuell ?), leider bei der a700 nur im Service wechselbar. Ich werde mir für die a900 eine besorgen; und dann ggfs. berichten, wenn Interesse besteht. Eine a700 zum direkten Vergleich ist bis dahin auch zur Hand. Dauert aber noch.

b) zu Augenauflösung: IMHO hat Rainer @konzertpix.de Recht. Das Auge kann im Sucher bei weitem nicht so feine Details auflösen wie der Sensor. Daher erscheinen auch Bereiche des Bildes, die auf dem Sensor, speziell beim Pixelpeep, schon unscharf sind noch klar scharf. Kann man sich anhand eines auf halbe oder viertel-Auflösung (a700 also ca. 3MP oder ca. 0,75 MP) herunterskalierten Bildes oder eines Ausdrucks z.B. auf 10x15 cm² verdeutlichen.
Die Augenauflösung geht genau umgekehrt in die Überlegung ein, da Dein visueller Schärfeeindruck ja von Deinem Auge samt dahinterliegender wetware-Bildverarbeitung hervorgerufen wird. Also: Augenauflösung klein -> Schärfentiefe groß.

Die beiden Effekte a) und b) zusammen zeigen den eher geringen, in den Testfotos sichtbaren objektivierbaren Effekt und erzeugen visuell den deutlich anderen Schärfeeindruck, besonders stark bei großen Öffnungen.

PS:
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Nachtrag für ddd: Unter Sphärochromasie findet man mehr...
danke für den Tipp. Habe z.B. hier was nettes gefunden, speziell die Doku (pdf 4.4MB, deeplink) ist interessant. Höhere Mathematik ist Pflicht, wenn man die Gl. nachvollziehen möchte. Dort ist auch definiert (auf S. 105), was die/der ominöse Sphärochromasie/-chromatismus aus den Astroforen ist.
__________________
gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2009, 09:43   #20
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Punkt a) kann ich nachvollziehen!

Bei Punkt b) tue ich mir schwer...

Wenn man nach dem englischen Begriff "shperochromatism" sucht, kommt noch viel mehr an Erklärungen.
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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