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Alt 28.08.2007, 01:11   #1
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Mühlenbach

Hier gibt es ja immer mehr Bilder zum Thema "reissende Wasser" zu sehen. Da möchte ich auch meinen Beitrag dazu leisten:


Mühlenbach

Bis in die 50er Jahre wurde dieser Bach am Fuße des Tennengebirges genutzt, um Mühlen anzutreiben. Heute sind die Mühlen - bis auf eine Ausnahme - zerfallen. Der Bach fließt wie einst noch immer. Wie man sieht. Was meint Ihr?

-Anaxaboras
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Alt 28.08.2007, 01:30   #2
Justus
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Weyhe
Beiträge: 5.463
Hallo Anaxaboras,
sorry, wenn ich gleich mit einem Knüppel loslege: Aber ich finde fließendes Wasser muß bei einem solchen Motiv entweder knackscharf, oder fließend weich sein. Hier ist es keins von beiden und verliert dadurch viel von seinem Potential. Warum ISO 400? Die D7 kommt doch auch runter auf 100 oder gar 80. Kein Stativ zur Hand und den AS ausgereizt?

Sehr mutig, ungewöhnlich aber auch gelungen finde ich die Idee, den Bach mit einem Tele aufzunehmen! Man sieht solche Bilder eigentlich grundsätzlich als Weitwinkelaufnahmen; so ist es dann doch mal ein ganz anderer Bildeindruck. Ich habe mich schon gewundert, warum es fast durchgehend scharf ist. Blende 20 hat dies dann erklärt.

Der Felsen links unten ist mir leider viel zu dominant und bringt zudem durch seine "plötzliche" Unschärfe viel Unruhe ins Bild. Vielleicht hätte man ihn dezenter plazieren oder weglassen sollen.

Absolut gelungen finde ich wiederum die restliche Komposition. Das Wasser fließt wunderschön, der "Leserichtung" entlang, von links oben nach rechts unten (ja, ich traue mich auch mal und nehme die Phrase "gelungene Diagonale" in den Mund ).

Die Farbgebung spricht mich insgesamt nicht so an. Die Grüntöne sind schon recht schön, hätten aber für dieses Motiv noch etwas stärker, oder auch dunkler ausfallen können. Das Wasser hingegen ist mir wiederum zu hell. Da wäre noch viel drin um das Bild mit einem "Wow"-Faktor auszustatten. Insgesamt scheint das Bild zudem mit einem leicht gelblichen Schimmer überlagert zu sein. Vielleicht nochmal am Weißabgleich drehen!? Und es wirkt auf mich leider auch nicht knackscharf.

Achja, noch ein Mini-Manko: der Ast links oben. Aber der ist nunmal da. Abschneiden würde ich den Teil trotzdem nicht. Eher den Ast abbrechen, aber als Idealist würde das für mich auch einen schweren Eingriff in die Natur darstellen .

Ich hoffe ich habe dir das Bild nicht zerredet. Ich würde mich freuen davon noch andere Versionen zu Gesicht zu bekommen!

Gruß,
Justus
Justus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2007, 01:55   #3
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Hallo Jusutus,
eigentlich war ich ja schon dabei den Rechner runterzufahren. Aber nachdem du dich so instensiv mit dem Bjld auseinandergesetzt hast, möchte ich doch gleich antworten.
Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Hallo Anaxaboras,
sorry, wenn ich gleich mit einem Knüppel loslege: Aber ich finde fließendes Wasser muß bei einem solchen Motiv entweder knackscharf, oder fließend weich sein. Hier ist es keins von beiden und verliert dadurch viel von seinem Potential. Warum ISO 400? Die D7 kommt doch auch runter auf 100 oder gar 80. Kein Stativ zur Hand und den AS ausgereizt?
Mmmh, ich experimentiere ja seit einiger Zeit mit fließendem Wasser. Für meinen Geschmack darf es eben nicht "fließend weich" sein - weil es dann doch an Dynamik verliert. Ich finde - das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung -, dass bei Zeiten zwischen 1/10 und 1/20 das Wasser die stärkste Dynamik zeigt.

Die ISO 400 waren sicher nicht beabsichtigt, noch von den vorangegangenen Aufnahmen eingestellt. Finde ich jetzt aber auch nicht schlimm. Und ein Stativ hatte ich bei der Wanderung auch nicht dabei.

Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Sehr mutig, ungewöhnlich aber auch gelungen finde ich die Idee, den Bach mit einem Tele aufzunehmen! Man sieht solche Bilder eigentlich grundsätzlich als Weitwinkelaufnahmen; so ist es dann doch mal ein ganz anderer Bildeindruck. Ich habe mich schon gewundert, warum es fast durchgehend scharf ist. Blende 20 hat dies dann erklärt.

Der Felsen links unten ist mir leider viel zu dominant und bringt zudem durch seine "plötzliche" Unschärfe viel Unruhe ins Bild. Vielleicht hätte man ihn dezenter plazieren oder weglassen sollen.
Naja, "weglassen" konnte ich den Felsblock ja nicht so einfach. Hatte meine 3 kg Semptex leider schon verbraucht. Aber es stimmt schon: er ist etwas dominant. Vielleicht schneide ich einfach unten am Bild noch einen Tick ab.

Absolut gelungen finde ich wiederum die restliche Komposition. Das Wasser fließt wunderschön, der "Leserichtung" entlang, von links oben nach rechts unten (ja, ich traue mich auch mal und nehme die Phrase "gelungene Diagonale" in den Mund ).

Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Die Farbgebung spricht mich insgesamt nicht so an. Die Grüntöne sind schon recht schön, hätten aber für dieses Motiv noch etwas stärker, oder auch dunkler ausfallen können. Das Wasser hingegen ist mir wiederum zu hell. Da wäre noch viel drin um das Bild mit einem "Wow"-Faktor auszustatten. Insgesamt scheint das Bild zudem mit einem leicht gelblichen Schimmer überlagert zu sein. Vielleicht nochmal am Weißabgleich drehen!? Und es wirkt auf mich leider auch nicht knackscharf.
Das Wetter war besch... . Ich habe schon die Sättigung kräftig raufgeschraubt - auch im grünen Bereich. Das Wasser mag dir zu hell vorkommen, ist aber OK. Es gibt nur minimale Clippings im Histogramm. Tipp für Alle: Bei langen Belichtungszeiten und fließendem Wasser die Belichtung um -1EV nach unten korrigieren.

Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Achja, noch ein Mini-Manko: der Ast links oben. Aber der ist nunmal da. Abschneiden würde ich den Teil trotzdem nicht. Eher den Ast abbrechen, aber als Idealist würde das für mich auch einen schweren Eingriff in die Natur darstellen .
Mich stört der Ast auch etwas. Ich habe zunächst auch versucht ihn abzuschneiden. Aber dann geht eben auch der "Beginn" des Wasserlaufs verloren. DAs fände ich wesentlich schlimmer. Und da ich keine Gummistiefel im Rucksack hatte, muss der Ast eben liegen bleiben.

Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Ich hoffe ich habe dir das Bild nicht zerredet. Ich würde mich freuen davon noch andere Versionen zu Gesicht zu bekommen!
Nö, haste nicht. Eine andere Version habe ich nicht. Und ich glaube nicht, dass ich noch viel daran rumschraube - höchstens noch den Stein unten beschneiden.
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2007, 08:15   #4
Echidna
 
 
Registriert seit: 01.10.2003
Ort: Duisburg
Beiträge: 1.683
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Tipp für Alle: Bei langen Belichtungszeiten und fließendem Wasser die Belichtung um -1EV nach unten korrigieren.
Darf ich das jetzt so verstehen: Bei langen Belichtungszeiten kürzer belichten?

Mir gefällt das Bild sehr gut. Justus Empfindungen kann ich gar nicht für mich nachvollziehen. Das Foto ist durch die gut gewählte diagonale Fließrichtung interessant, die Farben sind so, wie man sie an einem trüben Tag im Wald erwartet, dunkelgrün bis braun mit einigen gelben Stellen. Da auch kaum richtig harte Schatten zu erkennen sind, erwartet man keinen allzuhohen Kontrast.

Auch den Fluss des Wassers gibst Du gut wieder. Eine noch längere Belichtung würde wieder ein sehr klischeehaftes Foto ergeben (das auch sehr schön sein kann).

Der bemooste unscharfe Fels im Vordergrund gibt dem Bild zusätzliche Tiefe. Ob man hier vielleicht ein Stückchen schneiden sollte, kann man diskutieren, aber dann fällt im Bauchlauf die einzige ruhige Stelle weg. Und das wäre wiederum schade. Ich würde es wohl eher so lassen.

Wenn ein Kritikpunkt: Rahmen! Die nicht gleichmäßigen Seiten erschließen sich mir nicht. Aber das ist nur die Präsentation und Geschmackssache.

Solche Bilder kannst Du noch mehr zeigen.

Gruß

Echidna
__________________
Unsere Fotogalerie
Echidna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2007, 09:18   #5
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Echidna Beitrag anzeigen
Darf ich das jetzt so verstehen: Bei langen Belichtungszeiten kürzer belichten?
Nein. Das fließende Wasser erzeugt mehr helle Bildbereiche als die Kamera misst. So erkläre ich es mir zumindest, dass ich bei lange belichteten Fließgewässern immer mit ausgefressenen Lichtern im Fluss zu kämpfen habe.

-Anaxaboras
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 28.08.2007, 10:18   #6
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Moin Martin

mir ist die Belichtungszeit auch ein bisschen zu kurz. Ich würde jetzt keine superlange haben wollen, so dass alles nur noch sanfte Streifen wären, aber in der gezeigten Form ist mir das Wasser doch noch ein klein wenig zu steif.
Der Rahmen gefällt mir auch nicht, der Beschnitt des Bildes an sich aber sehr, das passt. Auch die Perpektive die sich durch den Bildausschnitt zusammen mit der Brennweite ergibt finde ich sehr gelungen.

Gruß
Peter
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