![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#491 |
Registriert seit: 06.05.2011
Beiträge: 22
|
Weltnaturerbe Madagaskar: Andrefana-Trockenwälder
Die Andrefana-Trockenwälder umfassen vier Nationalparks: Ankarafantsika, Mikea, Tsingy de Bemaraha und Tsimanampesotse,
sowie zwei Sonderreservate: Analamerana und Ankarana. Sie liegen in einer Zone mit langen Trockenzeiten und haben dadurch eine ganz eigene, einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Wenn man die Route National 4 von Tana aus Richtung Nordwesten nach Mahajanga fährt, kommt man durch den Nationalpark Ankarafantsika. Es handelt sich um einen laubabwerfenden Trockenwald, der aber auch der Wasserspeicher für die dahinter liegende Region Boeny ist, das drittgrößte Reisanbaugebiet Madagaskars. Der Wald beherbergt eine Vielzahl an sukkulenten Pflanzen, ist aber noch nicht so spektakulär wie die Dornenwälder weiter südlich. Er liegt auf rund 250 m Höhe und es ist ganzjährig warm bis heiß. Herzstück ist der heilige See Lac Ravelobe, ein El Dorado für Vogelfreunde. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Mit etwas Glück erwischt man den vom Aussterben bedrohten Ankoay, den Madagaskar-Seeadler (Haliaeetus vociferoides) ![]() → Bild in der Galerie Ein weiteres fotografisches Highlight im Park ist der Ankarokaroka-Canyon. Es ist ein alter Errosionscanyon aus Sand und bietet neben einer geradezu mystischen Atmosphäre unendliche Fotomotive. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Leider ist auch Ankarafantsika – wie alle madagassischen Wälder – stark durch Abholzung und Brandrodung gefährdet.
__________________
Grüße, Arne |
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#492 |
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.566
|
Ergänzungen Porto
Von einem Kurzaufenthalt 2018 in Porto vier Ergänzungen zu dieser Kulturerbe-Stätte.
Blauer Himmel am Ankunftstag, leider bedeckt an den übrigen Tagen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
![]() |
![]() |
![]() |
#493 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.182
|
Klasse Fotos, die besten die ich bisher davon gesehen habe. Da wären wir auch gerne hingefahren, aber dafür hat unsere Zeit auf unserer ersten und bislang einzigen Madagaskar-Reise dann leider nicht mehr gereicht.
|
![]() |
![]() |
![]() |
#494 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
|
Ich bin heute mal in meiner alten Heimat, in Thüringen, und zwar im
Nationalpark Hainich, der mit 75 km² als größtes zusammenhängendes Laubwaldgebiet Deutschlands seit 2012 zum Welterbe "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" gehört https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Hainich. ![]() → Bild in der Galerie Teile des Nationalparks sind begehbar, andere für den Besucherbetrieb weitgehend abgeschirmt. Große Teile wurden bis etwa 1991 von der Sowjetarmee genutzt und waren dadurch nicht zugänglich. Eine Besonderheit sind die alten Schießbahnen, die einst abgeholzt und nach Abzug der Armee sich selbst überlassen, wieder einen natürlichen Jungwald ausbilden konnten. Da diese Flächen noch mit Altmunition belastet sind, gibt es nur wenige Wege in diesem Gebiet, die man auch besser nicht verlassen sollte. Als ich vor knapp 10 Jahren dort war, war dieses Gebiet noch komplett gesperrt, inzwischen gibt es dort einen Aussichtspunkt. Das Gebiet ist eines der letzten Rückzugsgebiete der Wildkatze in Deutschland, daher dient Sie als Maskottchen des Parks ![]() → Bild in der Galerie Ein Highlight ist das Besucherzentrum mit einem Baumwipfelpfad am Ostrand des Gebietes, der einem einmalige Einblicke in das Ökosystem Laubwald ermöglicht. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Es gibt dort nicht nur Buchen, auch Eichen sind dort vertreten ![]() → Bild in der Galerie Dahinter wird der Wald schnell unwegsam ![]() → Bild in der Galerie Wenn jemand mal in die Gegend kommt, es lohnt sich ein paar Tage dafür einzuplanen!
__________________
Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (18.03.2024 um 20:22 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#495 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
|
Da es morgen wieder schwer wird (Schule, Konferenz, Klavierunterricht bis spät), gebe ich mal meinen Beitrag für morgen schon jetzt ab, weil ich nicht weiß, ob es irgendwie klappen könnte.
Danke! --------------------------------------------------- Eiiiigentlich hab ich ja nix mehr zum Monatsthema. ![]() Dann bekam ich heute eine Nachricht über Signal: "Du...ich hab SO viele WKE, da reicht der Monat gar nicht! Daher würde ich dir DIESES abtreten, denn da warst du schon..." - und ein Link zum BURREN und den CLIFFS OF MOHER in Irland. Denn Geoparks sind ja mittlerweile auch erlaubt - und ich hab gar nicht drüber nachgedacht, dass ich ja jetzt vielleicht noch weitermachen könnte. ![]() Daher lieben herzlichen Dank, lieber kiwi-Peter, für deinen Link-Wink. ![]() ![]() So zeige ich euch heute ein paar Bilder des Burren und der Cliffs. Die Cliffs of Moher sind die höchsten Cliffs in Irland, wenn ich das noch richtig erinnere. Sie sind Touri-Magnet und tagsüber ist viel los - zudem kostet es so richtig. Aber wenn man nach 18 Uhr dorthin geht, steht die Sonne schräg und nähert sich dem Horizont...und genau DANN gehen alle heim Essen, die Kassen machen zu und man ist fast alleine dort. ![]() Allerdings ist auch dort das irische Wetter unterwegs...und auch, wenn es zuerst SO aussieht: → Bild in der Galerie Kann es kurz danach SO aussehen. ![]() → Bild in der Galerie Bei einem Besuch genossen wir gerade die obere Atmosphäre, als ein dort spielender Akkordeonist plötzlich seinen Vortrag stoppte, unglaublich schnell einpackte und sich an den Abgang machte. ![]() ![]() 2019 waren wir mal tagsüber oben: ![]() → Bild in der Galerie Zwar ist es immer dieselbe Aussicht, aber bisher war es jedesmal völlig anders dort oben. Ein wunderschönes Fotoziel. Der Burren ist eine Stein-Karstlandschaft. Man spaziert, hüpft oder balanciert über Steine, Felsen, während in den Spalten wunderschöne Orchideen wachsen...es ist eine sehr eigenartige Stimmung da, aber einfach klasse. Es hat sich mir sehr eingeprägt. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ein Hünengrab gibt es dort auch: → Bild in der Galerie Vielleicht hat ja noch jemand Übersichtsbilder dazu. Ich habe geguckt, aber so von den ganzen Formationen hab ich nix.
__________________
Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#496 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.984
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
#497 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.984
|
Welterbe Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus
Stätte: Chilehaus Ich habe mich mit Heike (brandyhh) abgesprochen, dass ich das Chilehaus als Stätte übernehmen darf und sie dann als Hamburgerin Bildern zu den anderen Kontoren, die im Kontorhausviertel in der Urkunde der UNESCO erwähnt werden, morgen und eventuell später zeigen wird. Das ganze Kontorhausviertel ist Expressionismus pur. Der Architekt des Chilehauses war Fritz Höger. Es ist ein grandioses Gebäude. Weitere Bilder findet ihr bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Chilehaus Meine Bilder stammen von 2014 und 2015. Hof Nummer 1 des Chilehauses ![]() → Bild in der Galerie Eingang Portal A. ![]() → Bild in der Galerie Mieterverzeichnis im Portal C ![]() → Bild in der Galerie Ein weiterer Hof ![]() → Bild in der Galerie Ein Detail ![]() → Bild in der Galerie Blick nach oben ![]() → Bild in der Galerie Einen schönen Welterbe Montag |
![]() |
![]() |
![]() |
#498 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
|
Heute mal etwas weiter weg, in die rauen Landschaften von Nordwales. Da mein Großvater Bergmann in einer Schiefergrube in Thüringen war, im ehemaligen Gästehaus einer Schiefergube wohnte und das stillgelegte Bergwerk mein Abenteuerspielplatz war, musste ich natürlich auch in Wales die dortigen ehemaligen Schiefergruben ausführlich in Augenschein nehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schief..._Nordwestwales Nordwales war lange eines der bedeutendsten Zentren der Schieferindustrie und die Produkte finden sich noch heute auf den Dächern in halb Europa. So wurden wohl zahlreiche, der nach dem großen Band in Hamburg 1842 neu gebauten Häuser, mit Schiefer aus Nordwales gedeckt. Auch wenn diese Bergwerke vielen der dort lebenden Menschen Arbeit und das Notwendigste zum Leben gab, so flossen die riesigen Gewinne dieser damals florierenden Bergwerke zu den Besitzern nach England und Wales blieb einer der ärmsten Landstriche im vereinigten Königreich. Als dann Schiefer durch die billigeren Dachziegel abgelöst wurde, kam es Anfang des 20. Jahrhunderts zum großen Sterben der Schieferindustrie, nur noch in eine Grube bei Blaenau Festiniog wird heute noch Schiefer abgebaut. Auch heute noch ist Nordwales eine arme Gegend ohne nennenswerte Industrie. Eins der großen Zentren war Blaenau Festiniog, riesige Halden und verfallene Gebäude legen ein unübersehbares Zeugnis davon ab . ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Abbau dort erfolgte überwiegend unter Tage, so dass man meist nur die Halden sieht, wo das unbrauchbare Gestein und der Verschnitt abgelagert wurde, Etwa 90% des geförderten Schiefers sind Abfall! In Blaenau gibt es ein Besucherbergwerk, wo man hautnah die harten Bedingungen in diesen Bergwerken erfahren kann. Der Besuch dort hat mich tief beindruckt! Ein anderes Zentrum war die Dinorwic Mine. https://de.wikipedia.org/wiki/Dinorwic-Steinbruch Ein riesiger Tagebau, der auch dort die Landschaft nachhaltig verändert hat: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Neben diesen großen Zentren gab es noch eine Vielzahl kleinerer Bergwerke, wie z.b die Grube von Rhyd Ddu. ![]() → Bild in der Galerie Rhyd Ddu, einst eine florierende Kleinstadt, wurde nach dem Ende der Schieferproduktion fast entvölkert, erst der Wiederaufbau der Welsh Highland Railway brachte Touristen und wieder etwas Leben in diese einsame und raue Gegend. Für die Harten gibt es von Rhyd Ddu einen "Wanderweg" auf den Snowdon, knapp 1000 Höhenmeter anspruchsvolle Kraxelei in schwierigen, rutschigen Gelände. Ich hab nach einer Stunde kehrt gemacht, das war mir zu heiß...... ![]() (Anmerkung: Rhyd Ddu gehört nicht zum Welterbe)
__________________
Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (18.03.2024 um 02:04 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#499 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.182
|
Doñana Nationalpark
Letztes Jahr haben wir eine Rundreise durch Andalusien gemacht. Eins meiner persönlichen Highlights ware eine Tour durch den Doñana Nationalpark mit einem großen geländegängigen Allrad-Bus und einem sehr kundigen Ranger, der auch ganz gut englisch sprach. Wer die Spanier kennt weiß dass das auch heute noch nicht selbstverständlich ist in Spanien.
Wir fuhren zunächst viele km den Strand des NPs an der Costa del Luz entlang, bis zur südlichen Spitze wo der Guadalquivir ins Meer mündet, gegenüber Sanlucar de Barrameda. Das ist ein wunderschöner, völlig naturbelassener und nahezu menschenleerer Strand aus feinem Sand, wo wir viele Seevögel sahen. Dahinter türmen sich Dünen aus ebenso feinem Sand bis zu 40m hoch auf. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nach der Umrundung der Südspitze des Halbinsel, auf der sich der Großteil des Nationalparks befindet, ging es landeinwärts. Zunächst durch einen lockeren Wald, der die weiter landeinwärts liegenden Dünen bewachsen hat. Dort sahen wir einzelne Rinder aber auch Damwild. ![]() → Bild in der Galerie Der Donana NP soll auch Heimat von einigen wenigen verbleibenden Pardelluchsen sein. Obwohl da ein Paar ganz in der Nähe von einem der Besucherzentren leben soll haben wir keinen Luchs gesehen. Möglicherweise liegt das daran, dass der Park in der jüngeren Vergangenheit stark ausgetrocknet ist. Donana war ursprünglich ein Feuchtgebiet mit Feuchtwiesen, Seen und Sümpfen. Auf gar nicht mal so alten Karten ist z.B. noch ein See direkt hinter dem Besucherzentrum zu sehen - in Google Earth immer noch - aber als wir an dem dortigen "Observatorio Zampullín" ankamen war da nur ein gähnendes, ziemlich tiefes und staubtrockenes Loch zu sehen. Grund dafür sind die zahlreichen großen Erdbeerplantagen in der Umgebung des Parks, die viel Wasser brauchen, das dem Grundwasser entnommen wird. Das hat zu einer weitreichenden Absenkung des Grundwasserpegels geführt, die den Fortbestand des Donana NPs in seiner ursprünglichen Art gefährdet, weshalb die UNESCO den Park jetzt auch als gefährdet eingestuft hat. Einige Seen oder gibt es aber noch, u.a. den am Rande des NP gleich beim "Western-Dorf" El Rocío. Dort grundeln zahlreiche Flamingos. ![]() → Bild in der Galerie In und um den NP leben auch zahlreiche halb wilde Pferde, die Marismeños. Sie gelten als Urahnen der spanischen Pferde. Die haben zwar alle Besitzer, leben aber das ganze Jahr über wild im Freien und kriegen dort natürlich auch Nachwuchs. Einmal im Jahr, am 26.6., werden sie alle zusammen- und durch in El Rocío getrieben: zur "La Saca de las Yeguas", dem Auftrieb der Stuten mit ihren Fohlen. Es sind Massen, das ganze ist ein jahrmarktsähnliches Spektakel (Video). Wir kamen schon am Tag vorher in El Rocío an, um nach einem Platz zu suchen wo wir das Spektabel sehen und filmen konnten. El Rocío heißt der Tau, das mutet lächerlich an: das Dorf ist staubtrocken, und stauben tut es dort auch deshalb extrem weil es keine einzige geteerte Straße gibt und somit alles was sich auf den Straßen bewegt eine Staubfahne aufwirbelt. Gleich nach unserer Ankunft, noch bevor wir in unsere Unterkunft eincheckten, kamen uns diese "apokalyptischen Reiter" ![]() ![]() → Bild in der Galerie Geändert von wus (18.03.2024 um 17:53 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#500 | |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.218
|
Zu dem Geoparks BURREN und den CLIFFS OF MOHER, die Dana uns gestern in teils dramatischen Bildern nahegebracht hat, kann ich noch ein paar ergänzende Bilder beisteuern.
Wir hatten einen ganzen Tag Zeit am Klippenrand entlangzuwandern, bis zum Moher Tower am Hags Head und weiter. ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Rückweg hat man dann stets den damals in Restaurierung befindlichen O'Brien's Tower im Blick, von dem es zu den großen Parkplätzen nicht mehr weit ist. Wir hatten kein dramatisches Fotowetter, einfach nur schönes Blau-weiß. Beklagt haben wir uns darüber nicht. ![]() ![]() → Bild in der Galerie Zitat:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]()
|
|
|