![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#3121 | ||
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
|
Zitat:
Der Verbrauch der fossilen Energien sollte immer nur dann stattfinden, wenn die Energie aus fossilen Energien auch gerade wirklich benötigt wird. Die Debatte wird hier verzerrt aus der Sicht der großen Konzerne geführt. Gerne werden dann Windkraftbetreiber oder Solarparkbetreiber als Geldschneider dargestellt. Am Ende wollen natürlich alle verdienen, was ja auch in Ordnung ist. Zitat:
Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
||
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#3122 |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
|
Noch einmal eine Frage an die Experten in Bezug auf die oft referenzierte Datenquelle https://app.electricitymaps.com/map
Wie ermittelt sich die Angabe "spezifische CO2 Emission" in den jeweiligen Ländern. Ist das allein auf den im Land erzeugten Strom bezogen oder importiert und exportiert man die Emmisionen in andere Netze? Sprich: Wird die spezifische CO2 Emission in der Schweiz schlechter, wenn Deutscher Strom aus Kohlekraftwerken importiert wird? Und umgekehrt? Oder anderes Beispiel: Wird die angebene spezifische CO2 Emission in Deutschland besser, wenn wieder wie aktuell Atomstrom aus Frankreich importiert wird? Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
![]() |
![]() |
![]() |
#3123 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
|
Zitat:
https://www.entsoe.eu/data/ Diese aggregiert diese Daten und stellt sie aktuell zur Verfügung per API. Electricitymaps ist eigentlich nur ein Portal das diese Daten hübsch aufbereitet. Wird nun Atomstrom importiert, verbessert dies die spezifische Emission. Bei importiertem Kohlestrom verschlechtert sie diese. Wenn bei Importmengen die Herkunft nicht bekannt ist, dann wird der aktuelle Mix des Exportlandes hergenommen. Österreich importiert z.B. viel Strom von seinen östlichen Nachbarn, die Kernkraftwerke betreiben und transitiert diesen z.B. nach Deutschland. Österreich importiert ja keinem Atomstrom (auf dem Papier). In dem Falle wird der Mix des Herkunftlandes (z.B. Ungarn) nach Deutschland gebracht obwohl keine geographische Grenze zwischen D und HUN besteht. Den Mechanismus sieht man auch seh schön an der Schweiz, die sich in Electricitymaps öfters im Winter braun färbt, obwohl es so gut wie keine inländische Stromproduktion aus fossilen Quellen gibt - aber eine systematische Unterdeckung im Winter. Dann kommt der Strom aus Deutschland oder Frankreich.
__________________
Viele Grüße, Klaus |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3124 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
|
Zitat:
![]()
__________________
Viele Grüße, Klaus |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3125 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
|
Zitat:
Und hier hat sich durch die starke Zinserhöhung eine Zeitenwende ereignet. Geld ist nicht mehr umsonst zu haben sondern Kapitalkosten sind mittlerweile wieder ein treibender Faktor. https://www.tagesschau.de/wirtschaft...entur-101.html Die bescheuerte Strompreisbremse und anderer Unfug aus der Klamottenkiste der Staatswirtschaft behindern derzeit massiv den Ausbau, da sie der Wirklichkeit immer hinterherhinken.
__________________
Viele Grüße, Klaus |
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#3126 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
|
Zitat:
Die beiden letzten grossen Projekte waren diese in der Schweiz https://www.axpo.com/ch/de/ueber-uns...k-limmern.html https://www.nant-de-drance.ch/de/ Die Aussmasse sind riesig. Durch vier solcher Kugelschieber des Kraftwerks Linth-Limmern... ... ![]() → Bild in der Galerie rauscht die Menge Wasser durch die normalerweise den Zürichsee entleert - also die komplette Limmat. Die Leistung entspricht knapp der eines KKW-Blocks und das zehnfache eines ziemlich grossen Laufwasserkraftwerks. ![]() → Bild in der Galerie ..wie dem Rheinkraftwerk Laufenburg. Allerdings ist dann in 24 Stunden dieser See... ![]() → Bild in der Galerie komplett leer.
__________________
Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (09.01.2023 um 15:39 Uhr) |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3127 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
|
Danke für die kompetente Erklärung.
Ich glaube das Hauptproblem in der Diskussion - auch bei den beteiligten Politikern - ist die "unvorstellbare" Dimension des Speicherbedarfs. Alerdings sollte man auch hierbei, eine realistisch anzunehmende "Flaute" als Maßstab nehmen und nicht eine potenzielle 14-Tage "Flaute". 14 Tage ohne Sonne und Wind sind wohl wirklich auszuschließen. Nur mal als Gedankenansatz: Niemand käme auf die Idee eine USV für ein Büro so auszurichten, dass die Infrastruktur bei einem Stromausfall 14 Tage weiterlaufen könnte.
__________________
Gruß aus Bayern Steve |
![]() |
![]() |
![]() |
#3128 |
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
|
Im Goingelectric Forum wird über das Thema auch gerne diskutiert und den interessantesten Ansatz fand ich, nicht national zu denken, sondern wir haben ein Europäisches Stromnetz, so dass Dunkelflauten in einem Land, durch Strom aus anderen Ländern (dann natürlich am besten auch aus erneuerbaren Energien) abgefangen werden, wird ja nicht überall Dunkelflaute sein. Ist an dem Ansatz was dran?
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3129 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.117
|
Zitat:
Genau dieser Umstand war ja schon in den 30 er Jahren und dann nach dem unseligen 2. Weltkrieg ab den 50er Jahren verstärkt die Triebkraft zum Ausbau des europäischen Stromnetzes. Nur mit dem Unterschied, dass es zum Ausgleich der regionalen Lastspitzen und zum Abfangen von Störungen und Ausfällen an Kraftwerken gedacht war. Aber auch damals hatte man schon mit den jahreszeitlichen Schwankungen der Energiegewinnung an Flusskraftwerken, je nach Wasserstand der Flüsse, zu kämpfen. Allerdings fürchte ich, dass dies nicht ausreichen wird, ganz auf erneuerbare Energien umzusteigen, ohne für ausreichende Speicherkapazitäten zu sorgen. Es gibt immer wieder großräumige Wetterlagen, wo Sonne und Wind über weite Teile Europas nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, vor allem bei Solar im Winter. Ich schaue mir regelmäßig die europäischen Wetterkarten an, da kann man viel daraus ablesen (www.ventusky.com)
__________________
Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3130 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.117
|
Zitat:
https://www.smard.de/home/marktdaten...22:%22DE%22%7D Schaut man sich das Diagramm an, erkennt man dass vom 28.11. bis zum 18.12.2022 eigentlich durchgängig nicht wirklich viel mit Wind und Solar anzufangen war, nur unterbrochen durch 2 mal 2 Tage mit eher mäßiger Erzeugung aus Wind (3.12. bis 5.12 und 7. / 8. 12.) Erst danach hatten wir einigermaßen windiges und für die Jahreszeit ungewöhnlich sonniges Wetter. Rechnet man die Zahlen zusammen, kommt man auf 1,2 TWh Energieerzeugung aus Kohle, Gas und Kernenergie je Tag, die man abpuffern muss. Im Vergleich dazu war die Erzeugung z.b. am Freitag, den 2. 12 über den ganzen Tag durch PV bei geradezu jämmerlichen knapp 6 GWh. Also weniger wie ein halbes Prozent. Die noch vorhandenen 3 Kernkraftwerke lieferten in der gleichen Zeit rund das 15- Fache........... Da gibt es also noch einiges zu tun und ich fürchte, eine Energiereserve von 14 Tagen ist eher noch knapp dimensioniert. Ich hab jetzt nicht nach besonders langen "schlechten" Perioden gesucht, sondern mir wirklich nur die letzten 8 Wochen angesehen.
__________________
Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (09.01.2023 um 23:35 Uhr) |
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]()
|
|
|