[BeHo]

Zitat von Dana

[...]

5.1.2020 – Ich teile mein Bett mit einem Gecko!

[.. .]

Wir waren nun also auch da und in dem Moment BRACH draußen die Hölle los. Es regnete aus Kübeln, windete, wehte…[...]

Mehr aus Witz stellte ich mich hin und versuchte genau einmal - wirklich! - einen Blitz einzufangen.

Als tatsächlich ein Blitz auf dem Bild zu sehen war, staunte ich nicht schlecht.


→ Bild in der Galerie

Den Regen kann man hier mehr erahnen als sehen.


→ Bild in der Galerie

Ein paar Minuten später sah der Himmel dann so aus:


→ Bild in der Galerie

[ingoKober]

Zitat von catfriendPI

Ein Eisvogel war noch auf der Jagd.

Ich glaube, genau den kennen einige von uns noch von vor zwei Jahren...da saß er nur 10 cm weiter links
Schon konservativ das Tierchen.....


→ Bild in der Galerie

Nun ist Euer schöner und unterhaltsamer Reisebericht fast am Ende und hat mir schön die Wartezeit für Uganda verkürzt.
Morgen früh gehts los...und irgendwann gibts dann einen weiteren Reisebericht. In drei vollen Wochen und etlichen Stationen von Sumpf über Steppe, Regenwald und Bergwald werden voraussichtlich viele Bilder anfallen .
Bewährungsprobe für den Rucksack (aktuell 12,5 kg ) und das 200-600!

Viele Grüße

Ingo

[Dana]

Ingo, ganz viel Spaß!

Vielleicht sollte ich dann doch jetzt noch den Bereicht einstellen?

Ich beeile mich mal...sind eh nicht mehr SO viele Bilder.

@Bernd: super Himmel!

[Dana]

Soooo...schnell noch reingestellt!

10.+11.1.2020 – Man muss mehlig kochende Eier nehmen!

Der 10.1. war ein Nichtstutag vor dem Herrn.

Es begann damit, dass es regnete. Ja, Afrika weinte…es ging ja auch dem Ende der Reise zu. Ich weinte nicht, nur meine Füße, die unter der Außendecke und in Sandalen steckten, bekamen trotz Überdachung der Terrasse Spritzer ab.

Neben mir war plötzlich Bewegung in der Bodenbotanik (Gras konnte man dazu nicht sagen):

→ Bild in der Galerie

→ Bild in der Galerie

Eine Kröte (hab Ingo nicht gefragt, aber würde Kröte sagen) hopste über den nassen Boden. Cool, sowas hatte ich hier in SA noch nie gesehen. =)

Ansonsten passierte an diesem Tag NICHTS. Gar nichts. Selbst am Hippohide war nichts los.
Derek, der uns mal wieder winkend über den Weg lief, foppte uns ein wenig, weil wir zum Hippohide wollten.
„The Hippo is not there!“
Jajaaaaa, wir wissen…egal!
Aber es war wirklich NICHTS dort.

Eine „Riedscharbe“, (was auch immer, Ingo!) flog vorbei…


→ Bild in der Galerie

Und hier ist ein „Wie viele Kaptriele siehst du?“-Suchbild


→ Bild in der Galerie

…dann kam noch ein Webervogel vorbei…


→ Bild in der Galerie

Und am Himmel (ok, wo sonst…) flogen noch ein paar Gänse über uns drüber…


→ Bild in der Galerie

Aber das wars. Nach einer Stunde fuhr ich wieder zurück, während einige noch eine Stunde dran hängten, es KÖNNTE ja sein…nee, auch da kam nix, aber sie hatten es wenigstens versucht.

Sonst gab es nur Packen, rumhängen, Kuchen essen und Bilder löschen.
Abends versammelten wir uns dann alle nochmals in der Lapa und verbrachten einen gemeinsamen Tagesausklang nach dem Abendessen. Es war wieder eine schöne Zeit gewesen, mit tollen Erfahrungen, doch wollte ich vor zwei Jahren noch hierher auswandern, wusste ich heute: Nein, ich bin auch einfach gern bei mir daheim und freute mich drauf.

Am 11.1. saßen wir zum letzten Mal beim Frühstück…wir hauten uns die Teller nochmals mit allem Leckeren voll, das es so gab, auch mit Eiern. Ich bestellte in der Regel ein „sunnyside up“, ein normales Spiegelei. Tom hatte sich zwei weich gekochte Eier bestellt.
Als sie kamen, klopfte er eins sanft auf, fing an zu essen und grinste zufrieden:
„Die haben auch die richtigen Eier genommen!“
„?????“
„Naja, für soft eggs muss man ja mehlig kochende Eier nehmen, für hartgekochte fest kochende…“
Ob dieser geballten Ladung an Wissen fielen wir fast gesammelt fast vom Stuhl…

Nach dem Frühstück sammelten wir uns an der Lapa. Das Gepäck sollten wir morgens schon zusammenstellen und dann den Schlüssel im Rondavel lassen + die Tür offen, damit die Sachen geholt werden konnten. So ganz behagte mir das nicht, ein Dieb hatte so leichtes Spiel, aber es kam alles unversehrt unten an. Derek, Jesco und P.J., die einmal rumgefahren waren und alles Gepäck eingesammelt hatten, parkten die Busse an der Lapa und öffneten die Heckklappen, wo die Koffer wild-kreativ drinnen gestapelt waren. Ich schaute, wo mein Koffer war. Ah, dieser Bus. Ich stellte mich also zu dem Bus, in dem mein Gepäck war.
Derek strahlte:
„Are you coming with me?“
„Yeees…my luggage is in your bus, so I’m coming with you!“
Ich schickte mich an, in den Bus zu steigen. Derek hielt mich auf.
„Nooooo…..with ME!!“
Er deutete nachdrücklich auf den Beifahrersitz…und so langsam dämmerte es mir. Das verlegene Winken, die Enttäuschung, dass ich nicht im Landrover neben ihn kam…und das Beharren jetzt, mich JETZT neben ihn zu setzen…innerlich musste ich grinsen und erfüllte ihm den Wunsch. Die Anderen hatten es mittlerweile auch spitzgekriegt und ich spürte das Grinsen im Nacken.
Wir unterhielten uns kreuz und quer durch den Bus und Derek unterhielt sich kräftig mit.
Irgendwann schaute er mich an und fragte:
„Two years ago…you came with your HUSBAND, right?“
Ich konnte nur sehr schwer mein Lachen unterdrücken, war es doch völlig klar, worauf die Frage hinzielte, auch das Grinsen in meinem Rücken wurde breiter. Wenn der wüsste.
Wie auch immer, er behielt die Contenance und die respektvolle Distanz. GUT SO. Alles andere hätte starke Gegenwehr zur Folge gehabt.

Als wir am Flughafen ankamen und eingecheckt waren, kam Rob mit seiner Freundin. Sie ist Deutsche und flog auch heute zurück. Beide waren sichtlich gehemmt, dass wir alle da waren…ich nehme an, sie hatten gehofft, am Flughafen noch etwas traute Zweisamkeit zu haben und wir störten da natürlich immens. Allerdings setzten sie sich weit von uns weg und wir bewahrten die Distanz zu ihnen, damit sie sich in Ruhe verabschieden konnten.

Dann kam das Fliewatüüt, lud uns ein (mit Getränken, die wir durch die Sicherheitskontrolle mitnehmen durften) und ab ging es nach Johannesburg!

In Johannesburg angekommen, hatten wir VIEL Zeit. Über fünf Stunden. Wir nutzten die Zeit erst einmal, um in einem Café was zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Es gab Waffeln – und alle aßen süße Waffeln, nur ich nicht, ich aß eine deftige. War nur bisi blöd, da der Teig eine Grundsüße hatte…da musste man sich erst einmal dran gewöhnen… Danach schwärmten wir aus, um mal zu schauen, was es noch so an Sachen gab, wofür man sein Geld ausgeben konnte.
Ich erstand eine Tasche für mich, eine kleine, afrikanische Handtasche. Diese hielt genau fünf Meter, dann war der eine Henkel ab. Super.

Ich lief zurück, zeigte das Malheur…und dann probierten wir zusammen alle Taschen aus, die da hingen. Und bei ALLEN dasselbe Problem, da die eine Seite nicht richtig angenäht war. Alle Taschen lösten sich sofort auf, wenn etwas Zug an den Henkel kam. Ich bekam daraufhin mein Geld zurück, allerdings nicht so ganz ohne Probleme.
Die Tasche hatte 180 Rand gekostet, das sind ungefähr 12 Euro. Ich hatte ihr 200 Rand gegeben, sie gab mir 20 Rand zurück. Nun, als ich das Geld zurückhaben wollte, gab sie mir 180 Rand.
Völlig korrekt also.
Doch dann wollte sie die 20 Rand wiederhaben, die sie mir vorher gegeben hatte, weil sie irgendwie dachte, die habe SIE mir ja vorhin gegeben, daher müsse ICH sie IHR jetzt…also…ICH bin ja schon kein Mathe-Genie…aber das war echt lustig.
Ich rechnete ihr es vor, begründete es logisch…
Sie: „also fehlt mir jetzt NICHTS???“
Ich: „NEIN…“
Sie: „Also…ich hoffe, Sie haben Recht…“
Ich: „Ich WEISS, ich habe Recht…“


So hatte ich mein Geld wieder und erstand an einem anderen Stand eine viel schönere, günstigere und haltbarere Tasche. =) Die hab ich noch und sie lebt auch noch! Dazu wanderten zwei kleine Elefanten in meine Tasche. Also…natürlich, nachdem ich sie bezahlt hatte.

Obi, Kerstin und ich machten noch einen Cache am Flughafen, während Tom eine Buchhandlung inspizierte, Vera sich einfach so alles mal ein wenig anschaute und wir uns hinterher einfach wieder trafen, um zusammen zum Gate zu laufen. Als wir alle wieder beieinander standen, überreichte Tom Kerstin und mir etwas Kleines, Weißes. Es war eine Art Taschenlampe…also ein kleines Lämpchen, das an einer Art ledernem Schild hing…und da stand was drauf.
Auf Kerstins stand:
„Gintastic“
(adj.) Discovering the joys of drinking this juniper based spirit.
Darunter ein Glas mit Zitrone und Eis.
Auf der anderen Seite als Weiterführung, was das bedeutete:
„Yesterday I filled my glass and hat a gintastic afternoon“

Wie nett von Tom! Kerstin hatte die Zeit SO gerne Gin-Tonic getrunken, da war das genau richtig.

Auf meinem stand:
„HANGRY“
(adj.) A state of mind and behaviour characterised by being angry as a result of hunger.
Darunter ein wütender Apfel…
Und auf der anderen Seite die Weiterführung, was „hangry“ bedeutete:
„The service here is terrible, where is my food?? I am starving and now starting to feel really hangry!!“

Eigentlich wollte ich ihn schlagen. Kurz und schmerzhaft.
Aber er hatte ja SO RECHT. Tom ist seit nunmehr 11 Jahren mein bester Freund und kennt mich durch und durch…und GENAU SO bin ich, wenn ich hungrig bin! Es kann dann nicht schnell genug gehen, ich bin total fuchtig und übellaunig…und wenn die Bedienung im Restaurant nicht springt, wenn ich richtig Hunger habe, dann gnade ihr Gott. (Ok, ich lasse das nicht an den Bedienungen aus, es sei denn, sie sind wirklich Schuld dran [was sie fast immer sind!!!!!], aber meine Begleitungen kriegen schon mal ganz sanft ein wenig Flunsch ab, wenn ich hungrig bin und es zu lange dauert. )

Auf jeden Fall baumelt die Lampe seitdem an meinem Schlüsselbund.
Danke nochmal….FREUND. ()

Mit diesen neuen Geschenken gingen wir nun Richtung Gate. Erst einmal durch die Kontrolle…dann durch die Passkontrolle…diesmal OHNE Fingerabdrücke, interessant… und dann hatten wir das Glück, dass unser Gate gar nicht weit weg war. =) Und das Gute: der riesige Souvenirshop „out of Africa“ war um die Ecke! Wir wechselten uns also ab, es blieb immer jemand bei den Sachen und gingen shoppen. Ich kaufte mir noch einen Kühlschrankmagneten mit Elefanten drauf, eine Halskette und ein Armband. Dazu noch einen bunten Weinflaschenverschluss….so einen schweren Metallkegel, den man auf offene Weinflaschen setzen konnte, mit einer schönen, bunten Kugel oben drauf.

Und dann hieß es warten…und warten…

Der Rückflug war recht ereignislos, lediglich einen Lacher gab es:
Vera hatte etwas anderes zum Abendessen als ich und war unzufrieden.
„Das schmeckt fad…“ Vera verzog das Gesicht.
„Dann mach doch die Zitrone drauf…“
Ich wies mit dem Kinn auf das Stück Zitrone, das da lag.
„Das da?“
„Eija…?“
Vera nahm die Zitrone und quetschte…und quetschte…

Ok, gelbe Zucchini lassen sich nicht soooo gut als Zitrone quetschen…

Ansonsten sind halt elf Stunden Flug elf Stunden Flug…nervig, lang, anstrengend.

Wieder daheim, waren es 2 Grad…bisi kälter als in SA.
Aber ich war trotzdem auch froh, wieder daheim zu sein. =) Und ich freute mich, dass mein Leben jetzt so läuft, dass ich wieder gern heim kam…

Sodele…das wars dann mal von mir. =)
We are back!

[ingoKober]

Ah prima...das nenne ich timing. Eins fertig, das andere geht los.
Danke Dana für den netten Bericht.Bisschen wehmütig aber wie immer stimmungsvoll.
Aber von wegen wehmütig..hey, morgen geht der Flieger 14 Stunden unterwegs
Und inzwischen kannst Du afrikanische Tiere auch allein. Riedscharbe stimmt...Kröte auch..genauer: Rote Kröte, Schismaderma carens.
...nur der ein paar Tage alte Neuntöterschattenrisss ist mal wieder eine Gabelracke
Und dann haben Webers Dir zum Abschied noch einen ihrer Vögel geschickt, ist doch nett.

Viele Grüße

Ingo

[catfriendPI]

@Ingo, auch von mir viel Spaß auf eurer Reise! Ich bin gespannt auf deine Bilder und deinen Bericht!

@Bernd, das Blitzfoto ist toll!

@Vera, deine Löwenserie mitsamt deiner Erzählung gefällt mir sehr gut. Ich saß ja mit im Auto und war auch hin und weg, als die Löwen auftauchten.

@Dana, danke für deine anschaulichen Berichte und die schönen Fotos!
Mein Lieblingsfoto ist der Amethyst Glanzstar! Den hätte ich auch gern gesehen.

[Tafelspitz]

Zitat von Dana

Obi, Kerstin und ich machten noch einen Cache am Flughafen

Einen Geocache gesucht?

[Dana]

Japp!

@Barbara und Ingo: danke fürs Danke, fürs Lesen und Mitgestalten! =)

[ingoKober]

..und das nächste Abenteuer beginnt.

[Schlumpf1965]

Viel Spaß Ingo und unvergessliche Erlebnisse