[ingoKober]

...nein, nicht Kröten, sondern Landkrabben auf Kuba.
Im März/April wandern Millionen davon zum Meer zum Laichen.
Über viele viele Kilometer sieht das so aus (und das ist tags, Hauptwanderzeit ist in der Nacht):


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Hier ist der gefährlichste Teil der Strecke:


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Für manchen zu gefährlich


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Zum Glück ist auf Kuba nicht so viel Verkehr, aber es gab Stellen, da war eine richtige Schicht toter Krabben. Das hier ist noch harmlos:


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Auf abgelegenen Strecken kommen aber die meisten durch


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Immerhin, viele Autofahrer versuchen, den Krabben auszuweichen. Denn die laufen mit drohend erhobenen Scheren vor das Auto und in den Tod. Die Scheren sind aber so hart, dass viele Reifen kaputt gehen.
An der Schweinebucht hat man mit deutscher Hilfe Krabbenzäune gebaut, die die Tiere durch Tunnel umleiten. Aber kubanische Krabben sind keine deutschen Kröten. Ich habe gesehen, dass viele einfach über den Zaun klettern.


Viele Grüße

Ingo

[black flag]

Sehr schöne Tiere und noch "geilere" Bilder!



Dank für's zeigen!

[ingoKober]

Ich habe übrigens nochmal nachgeschlagen: Gemäß kompetenter Schätzungen wandern auf Kuba jedes Jahr ca einhundert Millionen ( = 100 000 000) Krabbenweibchen zum meer.

Viele Grüße

Ingo

[yoyo]

Faszinierende Bilder Ingo Jedes Jahr 100 Millionen weibliche Tiere alleine auf Kuba auf Laichwanderung - unglaublich, was die Natur zu Stande bringt...

[wus]

Interessant, danke Ingo!

Wo genau war das?

Vor etwa 10 Jahren war ich auch mal in Kuba, kann mich aber nicht an einzige Landkrabbe erinnern. Ich hätte sie sicherlich fotografiert, und sowas prägt sich mir ein. Wie weit landeinwärts findet man die? Oder leben die außerhalb der Laich-Saison so versteckt dass man sie einfach nicht zu sehen kriegt?

Danke für die Aufklärung!

[ingoKober]

Die leben eigentlich flächendeckend. Nur in den Bergen sind sie seltener und fehlen weiter oben. Ebenso im zentralen Inselinnern.
Generell kann aber eher man nicht auf Kuba sein, ohne in ihrem Vorkommensbereich vorbeizukommen. Allerdings sind sie fast ausschliesslich nachts unterwegs. Nahezu jedes "Mauseloch" in Kuba ist aber in Wirklichkeit ein Krabbenloch. Auch in Zonen, die sehr trocken wirken.
In der Dunkelheit kommen sie dann langsam raus.....ausserhalb der Wanderphase sind die Krabben aber eher scheu.


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Viele Grüße

Ingo

P.S.: Wieviel der 64 Anolisarten sind Dir denn aufgefallen?
Die meisten Leute laufen ja an den meisten Tiere einfach vorbei.
Ich habe etliche Tiere geknipst, die unser kubanischer Führer vorher "einmal im Leben" oder "nie" gesehen hatte.

P.P.S.: Die Bilder sind an der karibischen Küste der Provinz Pinar del Rio und der Punta Maria Gorda entstanden.

[Löwe]

Das ist der Wahnsinn was Du hier zeigst, danke Ingo. Ich musste bei diesen Fotos gleich an eine Stelle aus dem Buch "der Schwarm" denken. Aber da kommen sie glaube ich aus dem Meer und fallen über die Menschen her.