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#1 |
Registriert seit: 02.08.2009
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Mehr Makro, bitte!
Ich will meine Möglichkeiten Makros zu machen ausweiten. 100mm Makro Objektive sind vorhanden (siehe mein Profil) und werden auch oft eingesetzt. Mit dem Thema habe ich mich in der Vergangenheit schon öfters befasst - auch hier und im MiFo - bin bisher aber noch zu keinem Entschluss gekommen. Jetzt habe ich etwas mehr Zeit und will mich so weit informieren dass ich zu einem Entschluss kommen kann.
Ich suche in mehrere Richtungen: 1. Mehr "Reichweite", um von weiter weg kleine Motive wie kleine Pflanzen oder Tiere ablichten zu können. Mit meinem 70-400G komme ich bis auf ca. 1,4m ran, damit erfasse ich bei 400mm eine minimale Bildfeldbreite von etwa 78mm und somit ergibt sich (an der APS-C Kamera) ein Abbildungsmaßstab von etwa 1:3,3. Schalte ich meinen 1,4-fach TC dazwischen verkleinert sich die Breite des Bildausschnitts an der Nahgrenze auf etwa 55mm, ich komme also in etwa auf einen Abbildungsmaßstab von 1:2,3. Leider funktioniert mit dem TC der AF nicht mehr sehr gut da sich die größte Öffnung des 70-400G bei 400mm damit auf 1:8 verringert, was außerhalb der Spezifikationen des AFs bei der A77 liegt. Natürlich fokussiere ich im Nahbereich wenn möglich - also wenn ich Zeit habe, und bei statischen Motiven - manuell, aber da ich nicht immer Zeit habe und oft flüchtige Motive verfolge, und außerdem den AF normalerweise aktiviert habe ist mir die Funktion mit AF schon einigermaßen wichtig. Wegen dieser AF-Problematik verwende ich den TC nur noch sehr selten mit dem 70-400G. In der Praxis bedeutet das für mich wenn mir ein Motiv vor die Linse kommt das großen Abstand und Abbildungsmaßstab größer als 1:3 erfordert werde ich in der Regel erst mal den TC rauskramen und zwischenschalten müssen. Der damit erforderliche Objektivwechsel erhöht das Risiko Staub auf den Sensor zu kriegen, flüchtige Motive sind auch gerne schneller verschwunden als ich es schaffe den TC dazwischenzuschalten. Ich habe auch noch einen 2-fach TC, aber den verwende ich kaum noch weil sich damit die Bildqualität doch spürbar verschlechtert. Außerdem funktioniert mit dem der AF am 70-400G praktisch gar nicht mehr. Aus diesen Gründen habe ich ihn auf Reisen auch normalerweise nicht dabei. Ein Achromat wäre wahrscheinlich schneller aufgeschraubt, aber hier habe ich gelesen max. Distanz = 1 Meter / Anzahl Dioptrien. Selbst eine Nahlinse mit nur einer Dioptrie würde mir also die Fern(!)grenze beim 70-400G auf 1 m reduzieren, wodurch eine Lücke im erreichbaren Entfernungsbereich von 1,0 bis 1,4 m entsteht. Und gängige Achromaten haben wohl eher 3 oder 5 Dioptrien, reduzieren die Ferngrenze also gleich auf 33 bzw. 20 cm. Oder habe ich da was falsch verstanden? Achromaten oder ganz allgemein Nahlinsen mit weniger als 1 Dioptrie (ideal wären 0,7 oder auch 0,6) habe ich jetzt auf die Schnelle gar keine gefunden, gibt's sowas tatsächlich nicht? Balgengerät möchte ich keins, ist mir zu sperrig für meine Reisen. Auch Zwischenringe würde ich erst mal ungern nehmen. Wie für TCs muss das Objektiv zum Zwischenschalten abgenommen und an den bzw. die Zwischenringe angesetzt werden (Staubrisiko). Zusammen sind 3 Zwischenringe etwa so groß wie ein mittleres Objektiv, was meinem Bestreben, die Fotoausrüstung auf Reisen möglichst kompakt und leicht zu halten auch nicht gerade entgegenkommt. Aber nachdem die Möglichkeiten zur "Reichweitenerhöhung" begrenzt sind überlege ich mir das u.U. noch anders. Wie sind eure Erfahrungen mit Automatik-Zwischenringen an Telezooms? Welchen Entfernungsbereich könnte ich mit dem 400mm und den 3 (12, 20 und 36mm) zwischengeschalteten Zwischenringen abdecken, und welche maximalen Abbildungsmaßstäbe ergäben sich damit? |
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#2 |
Registriert seit: 16.11.2005
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Beiträge: 13.250
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Puh...
Also so kurz wie möglich: Denke bei Makros auch ans handling, also Gewicht/Größe des Objektivs (wird hier wohl ein Stativ bedingen, ist das vorgesehen und akzeptabel?), lange Brennweite = schwieriger das Motiv zu "finden", Windanfälligkeit des ganzen Chose usw. Dazu die Fokussierbarkeit - hier gibt es große Unterschiede zwischen "normalen" AF Objektiven und Makros, letztere sind hier klar im Vorteil. Da du schon Makros hast, wird dir das bekannt sein, trotzdem will ich an der Stelle mal an die Nachteile erinnern, die so ein Vorhaben (70-400 für Makros nutzen) mit sich bringt. Telekonverter kann man IMO machen, der AF ist oder sollte eigentlich irrelevant sein. Das mit dem Staub beim Objektivwechseln auch - beides eigentlich Sorgen, die ich von einem doch rel. erfahrenen Benutzer so nicht mehr erwarten würde, will sagen die Angst vor Staub beim Objektivwechsel und die Nutzung oder Nutzbarkeit des AF bei Makros sind doch eher so "Anfängerdenkfehler". Na ja... Nahlinse/Achromat geht auch und wäre am 70-400 (so es das denn unbedingt sein muß) mein Mittel der Wahl. Dadurch wird der nutzbare Fokusbereich aber auf den Nahbereich begrenzt, d.h. da entsteht keine Lücke im nutzbaren Entfernungsbereich, sondern dieser wird komplett und drastisch eingeschränkt. Kurz mal auf etwas weiter entferntes mit Linse davor fokussieren ist also nicht (sollte aber auch nicht praxisrelevant sein). Es gibt auch Achromate mit weniger als 1 Dpt. Brechkraft, aber ich weiß nicht ob auch in 77mm. Aufgrund der Kosten ist hier aber evtl. sowieso ein step down Adapter samt kleinerer Linse angeraten - bei langen Brennweiten und erst recht an APS-C ist das meist kein Problem und man kann so gutes Geld sparen. Balgen stelle ich mir an so einem langen Zoom sehr schwierig vor (handling!) und Zwischenringe vergiss bei 400mm Brennweite am besten gleich ganz, die bringen hier nicht viel. Alternative: Sigma AF 400mm /5,6 APO Telemakro. Das schafft ohne irgendeinen Zusatzaufwand Maßstab 1:3 bei 1,6m Nahgrenze *. Gut für Libellen geeignet - großer Abstand ist hier hilfreich und 1:3 reicht zumindest für die größeren Exemplare meist sehr gut (ggf. bringt ein Beschnitt noch was). Optisch ist das Teil auch recht gut, aber ziemlich selten und auch das fand ich im handling schon eher schwierig, weshalb ich es so gut wie nie verwendet und letztendlich auch wieder verkauft habe. Ich mag für Makroaufnahmen einfach keine so großen/schweren Objektive, aber vielleicht ist das ja auch nur Geschmackssache (?). Oder halt einfach ein 180er Makro (ggf. auch noch mit einem 1,4x TK kombiniert - damit kann man sich dann aussuchen, ob man den Abstand oder den Maßstab vergrößern will). Wie viel Abstand meinst du denn wirklich zu brauchen und warum? Vieles kann man auch viel eher durch ein entsprechendes Vorgehen beim Fotografieren erreichen - viel eher als durch ein neues Ausrüstungsteil oder so. Sprich richtiges "Anpirschen", ggf. auch mal Füße ins Wasser (also Stiefel kaufen und kein neues Objektiv), zur richtigen Tageszeit und an den richtigen Orten losziehen usw. * ach sorry, das ist ja nicht besser als beim 70-400, im Gegenteil.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (30.07.2012 um 15:29 Uhr) |
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#3 | |
Themenersteller
Registriert seit: 02.08.2009
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Danke Jens. Das meiste wusste ich schon... klar verwende ich ein Stativ, Fernauslöser oder Selbstauslöser, den elektronischen ersten Verschluss"vorhang" bei der A77, und manchmal habe ich durchaus Schwierigkeiten mit dem Handling. Aber manche Motive lohnen den ganzen Aufwand und die Schwierigkeiten
![]() Zitat:
Ich wechsle auch weiterhin Objektive wenn nötig, aber doch nicht mehr ganz so hemmungslos wie früher. Libellen, Schmetterlinge u.ä. habe ich mit dem 70-400G schon öfters und tlw. mit guten Ergebnissen fotografiert. Meist bewegte ich mich nahe an der Nahgrenze, 1,4 bis vielleicht 2,5 m Abstand. Also einer meiner Wünsche wäre gleiche Abbildungsmaßstäbe bei größeren Abständen, das kriege ich mit dem TC ja in gewissem Umfang. Die andere Wunschrichtung wären aber größere Abbildungsmaßstäbe bei gleichem Abstand. Der TC hilft hier um Faktor 1,4, was zwar schon etwas hilft (wie beschrieben bis 1:2,3), aber immer noch nicht den "wahren" Makrobereich erschließt bis 1:1 erschließt. Ein 180er Makro wäre natürlich ein Traum. Als ich zum ersten Mal von dem neuen Sigma 180/2.8 las dachte ich spontan vielleicht wäre das was für mich, weil es ein Tele-Makro ist und dank seiner Lichtstärke hervorragende Freistellmöglichkeiten bieten sollte, und auch weil es einfach eine lichtstarke Telebrennweite ist. Sowas fehlt in meinem Objektivpark bisher (mein altes Tokina ATX 80-200/2.8 lasse ich in dieser Betrachtung mal außen vor weil seine Abbildungsleistung meinen aktuellen Kameras einfach nicht gerecht wird). Aber fast 2000 Euro wäre mir für so ein Spezialobjektiv wie das Sigma Makro 180/2.8 dann doch zu teuer. Auf meine Reisen würde ich es aufgrund seiner Größe und Gewicht wohl eher nicht mitnehmen, somit schränkt sich sein Einsatzbereich für mich doch sehr ein. Soweit ich gesehen habe gibt es die Version mit Sony Anschluss auch immer noch nicht. |
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#4 |
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
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Lichtstärke 2.8 bei einem Telemakro halte ich für absolut nicht notwendig. Ich hatte das 180er Tamron und bei der möglichen Blende 3.5 ist wirklich nur ein Punkt in einem Meer von Unschärfe möglich, und der sitzt meist um einen 1/2mm falsch, auch lange bevor man sich dem 1:1 nähert. Das Tamron ist bestimmt eine kostengünstigere, handliche Alternative zum Sigma, nur der AF ist nicht berauschend.
Zumindest ein Focuslimiter stände dem Teil gut zu Gesicht. Wenn dein Objektiv bei 400mm Brennweite 8cm Bildfeld schafft ist das doch schon sehr, sehr gut. Noch mehr ist auch einfach nicht besonders praxisgerecht, da ist der Tip mit den Gummistiefeln viel besser. Gruß Thomas |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 02.08.2009
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Beiträge: 8.173
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Gummistiefel habe ich zwar keine, aber auch keine Hemmungen mal ins Wasser oder an sonstige ungewöhnliche Stellen zu steigen um ein Foto zu machen. Also daran scheitert's nicht.
Die Erfahrung zeigt dass viele Tiere eine gewisse Fluchtdistanz haben die man nicht unterschreiten sollte um sie nicht zu verjagen. Dagegen hilft nur lange Brennweite. |
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#6 | ||||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
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Zitat:
Man muß/sollte IMO keine Angst vor Objektivwechseln haben: erstens verschenkt man damit Möglichkeiten und zweitens kommt der Staub so oder so in die Kamera, bzw. wird sogar in ihr produziert (Abrieb). Zitat:
Zitat:
Zitat:
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (30.07.2012 um 18:47 Uhr) |
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#7 |
Registriert seit: 21.02.2007
Ort: Köln, Heerlen
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Hallo " wus " ich habe eben ein paar Bilder gemacht, mit dem Weissen Riesen + step down Adapter und der Heliopan Linse 55mm x 0,75 ( Vergrößerung )
Der Abstand war etwa 40 - 60 cm. Dann sollte es auch mit dem 70-400m passen. ( ohne Abschattungsränder ) ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Bei diesem Bild war die Bildfeldbreite etwa 30 cm, bei nem Abstand von etwa 50 cm ![]() ![]() -> Bild in der Galerie Geändert von Manfredxxx (30.07.2012 um 19:03 Uhr) |
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 02.08.2009
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Nochmals danke euch allen.
Manfred, wo kann man diese Nahlinse kaufen? Ich dachte erst Foto Sandor bietet sie an, aber auf dem Bild dort erkennt man dass es sich um den Typ 2 handelt, und der hat 2 Dioptrien, nicht 0,75. Auf der Heliopan Homepage sind nur Nahlinsen mit 1,0 Dioptrien und mehr aufgeführt. 0,75 bezieht sich wohl auf die Gewindesteigung. ??? 2. Ich suche auch noch in eine andere Richtung: Weitwinkelmakro. Schon immer wollte ich gerne "in Blüten reinkriechen" um sie quasi von innen zu sehen, oder Insekten und anderes kleines Getier ganz groß darstellen. Fertig zu kaufen gibt's Weitwinkelmakros ja nicht. Ich überlege mir - auch schon seit geraumer Zeit - meinen Objektivpark um ein lichtstarkes Weitwinkel zu ergänzen, erst mal nur wegen der Lichtstärke. Da ich aktuell nur APS-C Kameras habe sollte es eine Brennweite haben die auch an APS-C noch als Weitwinkel gelten kann, allerdings sollte es schon ein Vollformat-Objektiv sein damit ich es zukünftig auch mal an einer A99 o.ä. verwenden kann. Ein 1:1.4 mit Sony Bayonett und AF (der ist mir wichtig!) gibt's unter 30mm ja leider nicht, vermutlich wäre mir so etwas auch zu teuer, genauso wie das SAL-24F2Z. Also bleiben, soweit ich gesehen habe, nur das Sigma Sigma 20mm f1.8 EX DG ASPHERICAL RF und das Sigma 24mm f1.8 EX DG Macro aspherical. Mir wäre eigentlich "je weitwinkliger, um so lieber". Aber leider hat das 20mm in unserer Objektiv-Datenbank nicht so richtig gute Bewertungen, und ein (speziell an meinen APS-C-Kameras) nicht ganz so gutes (und auch nicht sooo lichtstarkes) 20mm habe ich schon - das alte Minolta 20mm f2.8. Sowas brauche ich kein 2. Mal. Auf Dyxum ist die durchschnittliche Bewertung des 20er Sigmas allerdings nicht so viel schlechter als die des 24ers. Das 20er ist allerdings schon recht groß - vor allem das Frontfilter-Gewinde mit 82mm - und es ist auch etwas teuerer und schwerer als das 24er. Als zusätzlichen Vorteil verbucht das 24er eine Nahgrenze von 18cm und kleinsten Abbildungsmaßstab von 1:2.7, wie Itscha ausgeführt hat (danke dafür!). Rein rechnerisch müsste es gut mit einem Achromaten mit 5 Dioptrien zusammenpassen, der sollte den Entfernungsbereich auf 20 bis etwa 9 cm ab Linsenfront erweitern (laut Erik Krause's Online-Rechner, wenn ich das alles richtig verstanden habe). Hat jemand hier schon mal diese Kombination ausprobiert? Wie nahe kommt man tatsächlich an die Frontlinse ran bevor's unscharf wird? |
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#9 |
Registriert seit: 21.02.2007
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Hallo wus, zur Zeit bei Ebay....
http://www.ebay.de/itm/Heliopan-2-55...-/380360439247 und auch Foto Sandor bieten sie an...... http://www.foto-sandor.de/heliopan-2...r/55mm/a-6329/ Ups, der gleiche Anbieter, aber er hat sie zumindest. Geändert von Manfredxxx (31.07.2012 um 15:18 Uhr) |
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#10 | |
Themenersteller
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Zitat:
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