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#11 |
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Im Siebengebirge
Beiträge: 136
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Hallo Leute,
[leicht ironisch] Oh welch Wehklagen! Dann öffne ich mal mein Sozialistenherz und habe einen tröstenden Tip für euch: Wenn ihrs mit dem Pixel-Peeping nicht ganz so genau nehmt, dann gehts auch mit 250,- € maximal: [/leicht ironisch] Man nehme den im übrigen ganz ordentlichen A-Bajonett nach Pentacon Six Adpater mit Tiltmechanik von ARAX. Den habe ich mir vor einem guten Jahr mal in Kiev bestellt und der wurde damals für 129,- € prompt geliefert, ganz hochoffiziell mit Zoll, Rechnung und Lieferschein. Drauf habe ich ein Flektogon 4.0/50 von Carl Zeiss Jena gepackt, das ich vor Jahren mal für 50,- DM auf einem Flohmarkt geschossen hatte. ![]() Diese Kombi hat sich zur Übung als wirklich leistungsfähig erwiesen und ich konnte eine Menge über Scheimpflug und Tilt-Fotografie lernen. Shift geht damit nicht, aber Trapezkorrektur geht ja auch mit EBV. So sind wir wieder alle versöhnt, ihr mit dem VEB Volx-Tilt und ich mit einer geleerten Brieftasche (vielleicht, siehe Photokina) ![]() Viele Grüße, Georg. |
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#12 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Zitat:
![]() Wenn man dann das neue LEICA 120er sich ansieht ohne Tilt-Shift für sportive 5280€ erscheinen die Schneider schon fast wieder als Schnäppchen. Kann man fast zwei kaufen. ![]() Und ganz nebenbei hat es jetzt für die S2 ein "Profi-Ladegerät", mit dem man gleich 2 Akkus laden kann, für professionelle 350€. Leica Summarit 120/2.5 bei Photoscala |
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#13 |
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
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#14 |
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.354
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Das Schneider ist ein Spezial objektiv, und wird auch nicht in Großen Stückzahlen verkauft, wer es braucht wird auch den Preis zahlen.
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen. |
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#15 | |
Registriert seit: 08.10.2008
Beiträge: 44
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Zitat:
Ein Zeiss-Objektiv bekommt man im Allgemeinen auch nicht unter 1200 €. Objektive fürs Mittelformat sind schon gleich noch teurer. Hasselblad-Objektive kosten schnell mal 3000 €, noch ganz ohne Tilt-/Shift-Mechanik. Und die werden sich mit deutlich höheren Stückzahlen verkaufen. Also mich erschreckt da gar nichts. Wer es braucht, wird sowieso investieren, alle Anderen sind egal. Es gibt halt nicht nur ein Kameraformat. Alles außerhalb vom Mainstream ist teuer. |
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#16 |
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Im Siebengebirge
Beiträge: 136
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Hallo Leute,
Ich war heute auf der Photokina und da richtig ausgiebig am Stand von Schneider, man hatte Zeit für mich und sowohl das Angulon als auch das Makro-Symmar jeweils an die Canon 1Ds aufgebaut. Als Photomotiv gabs das Bauhaus-Schachbrett aus dem Prospekt und ein großes altes Lexikon in Fraktur auf Büttenpapier. Die Dinger sind erstmal riesengroß. Das Makro-Symmar, mein Favorit hat die Ausmaße einer großen Ravioli-Dose ist aber nicht so schwer, schätze mal 600 - 700 Gramm. Die Bedienung ist absolut selbsterklärend, vom Bajonett an Verdrehwinkel Verkippung 360°, alle 30° eine feine Rastung, dann die Verkippung als Kugelkalotte von 0 bis 8° völlig stufenlos, dann der Verdrehwinkel Shift 360°, mit allen 30° eine feine Rastung (sehr sanft) und dann der Shift 0 bis 12 mm einseitig. Weil man sowohl Kippung als auch Shift jeweils stufenlos drehen kann, lassen sich wirklich alle denkbaren Kombinationen einstellen - ohne das gleich Superrotator zu nennen - das ist hier eine Selbstverständlichkeit. Dazu gibt es ein Stativfuß, der auch selber völlig stufenlos um 360° um die optische Achse des Objektivs gedreht werden kann. Damit sind alle mechanischen Freiheiten gegeben, das Objektiv schaut in Richtung Motiv und die Kamera bewegt sich beim Einstellen, was hochgradig sinnvoll ist. Alles ist, soweit man das auf einem Messestand beurteilen kann, mechanisch ungemein präzise gefertigt, nichts ruckelt, alles geht seidenweich, nichts klappert, lediglich die Rotationsringe fand ich etwas stramm. Die Mechanik ist einfach topprofessionell. Dann gings ans fotografieren: Selbst bei offener Blende war nichts von Vignettierung zu bemerken, zudem ist das Objektiv hochgradig auskorrigiert: Es gibt an den Übergangszonen zwischen Scharf und Unscharf nicht das berüchtigte color fringing, die chromatische Korrektur scheint hervorragend zu sein, weil man das auf dem Buchstabenmeer des alten Buchs ganz hervorragend prüfen konnte, inclusive der Papierfasern. Die Naheinstellgrenze liegt bei sehr guten 1:2. Alles natürlich vollmanuell mangels Chip, aber mit so einem Klotz arbeitet man eh am besten vom Stativ, da ist Steadyshot nicht ganz so notwendig. Lediglich bei vollem Shift von 12 mm setzte eine Abschattung eine Randes im optischen Sucher je nach Shiftrichtung ein, dasist für die Surchroptik und den Spiegelkasten der Canon 1Ds wohl doch zuviel. Im Foto selber war nichts zu sehen. Meine mitgebrachte A900 konnte ich nicht anschließen, Schneider hatte kein Objektiv mit SONY-Anschluß auf dem Messestand. Alles in allem ist der Preis völlig klar: Superbe Verarbeitung, optische Topqualität, volle, von nichts eingeschränkte Funktionalität, hergestellt nicht in Malaysia für 14 Cent Stundenlohn, sondern hier in Bad Kreuznach zu deutschen Facharbeitertarifen mit anständiger Sozialabsicherung und deutschen Steuern - das sollte uns dann auch bitteschön klar sein. Der Preis ist für das, was da dem Fotoprofi geboten wird absolut in Ordnung und er ist es definitiv wert. Mir auch wichtig: Das Objektiv ist für Profis gedacht und kein Hobbyspielzeug, dafür ist es auch viel zu klobig. Ich durfte ich mich nach Herzenslust austoben und wurde sehr professionell (in Englisch, weil der anwesende Experte halt Brite ist) beraten. Sowas kostet auch, gibt mir aber die Sicherheit, genau ein passendes Produkt für meine Aufgabenstellung zu erwerben, wenn ich mich entscheiden sollte. Na, da ist eben der Unterschied, weshalb sowas eben nicht zum Canonpreis geht, wobei ich keine Sekunde Zweifel habe, das die Produkte der beiden Großen auch hochfunktionell sind. Jetzt mache ich wie bei jeder professionellen Anschaffung mal eine betriebswirtschaftliche Rechnung ... Damit keine Unklarheiten aufkommen: Ich möchte damit von sehr schräg Schäden an Bausubstanz wie Schimmel, Putzaufquellungen, Spannungsverformungen, Versätze, Materialtexturen, Veralgung und -moosung etc fotografieren und zwar ganz drastisch eindrucksvoller als die herkömmliche Methode "Platt drauf und totgeblitzt". Sowas spricht sich im Fachleutekreis sehr schnell rum. Ich bin definitiv kein Berufsfotograf und brauche eben Fotografie als aussagekräftiges Hilfsmittel. Nach diesem ausgiebigen Messestandbesuch kann ich meinem Vorredner teaandfruit nur Recht geben. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Was mich auch sehr befriedigt hat, ist daß die Hersteller von Profioptik auch unsere SONY-Kameras (hier die A900 und 850) ernstnehmen. Man sagte mir: "Selbstverständlich liefern wir auch für A-Bajonett". Hoffe einiges aufgeklärt zu haben: Kein Angebot für jedermann, sondern nur für die, die sowas ausdrücklich suchen. Viele Grüße, Georg. |
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#17 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.456
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Hallo Georg,
danke für die ausführliche Beschreibung. Gibt`s bei Schneider auch was im WW Bereich für APS-C, also und 20 mm ? Bei meinen Immobilienphotos mache ich zwar viel mit DxO um stürzende Linien zu beseitigen, kann mir aber vorstellen, dass ein Objektiv das evtl. schöner macht - mir wirken die Computer-Begradigungen immer etwas wenig plastisch, sprich das Haus tendiert zur Zweidimensionalität. Gruß Steve |
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#18 |
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Im Siebengebirge
Beiträge: 136
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Hallo Steve
Sorry, daß ich jetzt erst antworten kann, war nach der Photokina ein paar Tage beruflich unterwegs: Es gibt das 28mm PS Super-Angulon, das aber nur shiften kann https://www.schneideroptics.com/ecom...D=179&IID=6264 Laut glaubwürdigen Aussagen soll das schon seit Ewigkeiten auf dem Markt sein, allerdings ist es laut offizieller Preisliste von Schneider auch oberhalb der 2 Kiloeuro-Grenze. Viele Grüße, Georg. |
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