[Allgaier123]

muß die Freiheit wohl grenzenlos sein, sie muß nicht nur sie ist es absolut.

Vor einer Woche schwelgte ich in dieser grenzenlosen Freiheit über den Woilken, ich hatte das große Glück einen Tag zu erwischen an dem alles passte, so ein gigantisches Wolkenmeer nur knapp unter mir das trifft man nicht gerade oft an.

Aber von Anfang an:

Ihr werdet es nicht glauben aber ich machte mal wieder die Bergwelt unsicher, diesmal von Biberwier auf die Handschuhspitzen. Fünf felsige Gipfel, immer auf der Gratschneide entlang, versprachen eine herrliche Aussicht nach allen Seiten.

Los gings, wie in letzter Zeit häufig, sehr früh am morgen. 4:20 Uhr war Abmarsch am Parkplatz in Biberwier, totaler Nebel, Sicht ungefähr 10 Meter, mit der Stirnlampe wars bescheiden, wie Autofahren bei Nebel mit Vollicht.

Ich hatte schon Sorge diesmal umsonst so früh aufgestanden zu sein denn der Nebel wollte einfach nicht dünner werden, auf dem Marienbergjoch auf dem ich eigentlich die aufgehende Sonne foten wollte, dichte Suppe und sau kalt.

Aber ich ließ mich nicht beirren, ich wußte und hoffte ja, das mein Gipfelziel ca. 2500 Meter hoch war und dort oben eigentlich kein Nebel sein kann, oder doch??

Also weiter, der Nebel wird dünner und ab 2000 Metern war ich dann in der klaren Morgenluft und konnte das erste mal nach inzwischen 3 Stunden Aufstieg die Kamera auspacken und die ersten Bilder schießen.



Herrlich die Farbverläufe am Himmel, unter mir das watteweiche Wolkenmeer und die langsam an Kraft gewinnende Sonne im Rücken.

Die noch flach strahlende Sonne ermöglichte schöne Blicke auf kleine Details die man sonst gar nicht gesehen hätte.

Ohne große Worte möchte euch die nächsten vier Bilder zeigen, einfach genießen.



So ein grandioses Wolkenmeer nur knapp unter mir hab ich in nun ca. 30 Jahren Bergsteigen sehr, sehr selten gesehen.

Endlos der Blick übers Inntal hinüber auf die Ötztaler und Stubaitaler Alpen.

Ich konnte mich vom Gipfel kaum losreisen, doch ich hatte noch einen langen Abstieg vor mir, ein kleines Zwischenziel war die Nassereither Alm und etwas später der unvergleichliche Lärchenwald des so genannten Berglesbodens.

Ich wußte dass es hier sehr schöne Lärchen gibt und ich wartete daher extra bis in den Herbst hinein um dieses Farbenspiel zu fotgrafieren, aber in dieser Vielzahl hatte ich sie nicht erwartet, die Farben waren unglaublich intensiv und leuchtend.
Die Spots die die Sonne setzte waren absolut Spitze.

Nur schade dass dieser schöne Herbsttag schon zu Ende ging, ich hätte es noch ewig dort oben ausgehalten.

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig diese wunderschöne Tour näher bringen und Euch die grenzenlose Freiheit dort oben spüren lassen.

Bis demnächst mal wieder..........

[Morphium]

Was gibt es da noch zu sagen. Wunderschöne Bilder, die du uns da zeigst. Mir persönlich gefallen die s/w Umsetzungen am meisten.

[come_paglia]

Hey Robert,

die Wolkenteppiche gefallen mir durch die Bank sehr gut!
Zu den Lärchenbildern: Es sind schöne Farben, aber so richtig springt der Funke da bei mir nicht rüber. Vielleicht wegen den sehr harten Kontrasten? Bin mir nicht ganz sicher.

LG, Hella

[BeHo]

Klasse Bilder - jedes anders, aber alle gut! Klasse!!

Gruß,
Bernd

P.S.: Wenn Du Wolkenmeere magst, solltest Du mal Atlantikinseln besuchen (z.B. die Azoreninsel Pico oder die Kanareninsel Teneriffa). Dort auf den hohen Gipfeln ist die Chance auf ein Wolkenmeer recht groß.

[Elric]

Guten Morgen Robert,

ich finde Deine Bilder einfach super. Hoffentlich gibt es noch viele Bergtouren mit den entsprechenden Bildern und Texten von Dir.

Viele Grüße

Eric

[Daydreamer]

Eine tolle Erzählung zum mitträumen. "2 Über den Wolken" hat es mir reichtig angetan, das gehört an die Wand. Der letzte Spot auf die Lärchen ist auch toll.

Bleibt nur noch die Bitte, solche grandiosen Bilder (und gerne auch alle anderen) nicht so stark zu komprimieren, das fällt teilweise recht deutlich auf.