Sony Advertising
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Blende und Beugungsunschärfe
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 06.08.2007, 14:14   #1
hansauweiler
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Blende und Beugungsunschärfe

Hallo !
Um die Innereien dieser Blüte abzubilden hätte ich normal mit Blende 5,6 und Schichtaufnahmen gearbeitet. Helicon Focus benutze ich zur Verrechnung.
Wegen Faulheitsanfall habe ich mal mit f= 29 probiert. Objektiv Sigma 105mm Makro.
Das Ergebnis hat mich positiv überrascht.
Ich kann keinen Schärfeverlust durch Beugung gegenüber f= 5,6 sehen.
Hat jemand ähnliche Erfahrung ?



Gruß HANS
__________________
Meine Galerie / Augenblicke
hansauweiler ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 06.08.2007, 14:20   #2
rmaa-ismng
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
Die Beugungsunschärfe bei KB-Objektiven kannste auch getrost vergessen. An die habe ich mich noch nie gehalten. Blende 16-22 ist durchaus normal. Hatte da noch nie Probleme.
rmaa-ismng ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 14:28   #3
ChrisA
 
 
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 674
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
Die Beugungsunschärfe bei KB-Objektiven kannste auch getrost vergessen. An die habe ich mich noch nie gehalten. Blende 16-22 ist durchaus normal. Hatte da noch nie Probleme.
Nun ja, ein 1,4/85 bei f/22 zu verwenden, ist nicht besonders ratsam. Solch hochgeöffnete Objektive fallen schon ab f/11 an der 7D deutlich ab. Aber auch das 2,8/100 Macro (D) ist bei f/5,6 und f/8 deutlich schärfer als bei f/16.

Viele Grüße,
Chris
__________________
Portfolio
ChrisA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 15:06   #4
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
Die Beugungsunschärfe bei KB-Objektiven kannste auch getrost vergessen. An die habe ich mich noch nie gehalten. Blende 16-22 ist durchaus normal. Hatte da noch nie Probleme.
Sehe ich anders. Für sich genommen können die Ergebnisse vielleicht überzeugen (und das ist natürlich die Hauptsache), im direkten Vergleich fällt der Unterschied aber schnell auf. Deshalb meide ich idR. alles kleiner als f13, wenn ich wirklich optimale Ergebnisse möchte.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 15:22   #5
rmaa-ismng
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
1. Ein optimales Bild gibt es nicht. Alles ist subjektiv. Schärfe im Bild ist letzlich nicht messbar.
Im Zeifel einfach testen.
Ich habe mein Tamron 180 ohne Probleme mit der Schärfe schon jenseits von Blende 16-22 gehabt. Und die Bilder waren scharf. Was will ich mehr.

Hier mal ein Link zum Thema
rmaa-ismng ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 06.08.2007, 15:28   #6
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
1. Ein optimales Bild gibt es nicht. Alles ist subjektiv. Schärfe im Bild ist letzlich nicht messbar.
Aber vergleichbar.

Zitat:
Im Zeifel einfach testen.
Eben, ich hab's getestet und bin (für mich) zu o.g. Ergebnis gekommen. Manchmal machen Ausnahmen Sinn und natürlich kann man auch nicht pauschal sagen "ab f13 wird's unscharf", da es von verschiedenen Faktoren (Brennweite, Abstand, Sensorgröße und Pixeldichte etc.) abhängt, aber als "Daumenregel" halte ich mich daran, weil ich's bei verschiedensten Situationen ausprobiert habe.

Zitat:
Ich habe mein Tamron 180 ohne Probleme mit der Schärfe schon jenseits von Blende 16-22 gehabt. Und die Bilder waren scharf. Was will ich mehr.

Hier mal ein Link zum Thema
Siehe "Förderliche Blende" - ich zumindest will die Gesamtschärfe des Bildes nicht für etwas Schärfentiefe opfern (was auch ab einem bestimmten Punkt gar nicht funktioniert, da halt irgendwann einfach das ganze Bild unschärfer wird - genau darum geht es ja). Das ist schön in deinem Link beschrieben (nur die Tabelle ist haarsträubend) und folgende Passage bestätigt auch das Gesagte: "Ich empfehle dieses aber selber mit der eigenen Ausrüstung zu testen. Bei meiner Nikon D70 und dem Tamron 180/3,5 Macro konnte ich mit Blende 19 noch gut leben, während Blende 22 schon etwas unscharf wirkte." Ob nun f19 oder f13 ist tatsächlich subjektiv, bzw. von o.g. Faktoren abhängig (und absolut auch eh kein bedeutender Unterschied bei Schärfentiefe und Belichtungszeit) - Fakt ist aber, daß Beugungsschärfe irgendwann zum Problem wird.

Mich störte vor allem der Satz "Die Beugungsunschärfe bei KB-Objektiven kannste auch getrost vergessen" - das ist so leider falsch, vor allem an digitalen cropkameras.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (06.08.2007 um 17:27 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 23:34   #7
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
1. Ein optimales Bild gibt es nicht.
Das hängt ja nun ganz davon ab, was man als optimal definiert. Optimal ist ein an sich leerer Begriff.

Zitat:
Alles ist subjektiv.
Nein, ganz bestimmt nicht. Das einzige, was völlig subjektiv ist, ist die Bewertung eines Bildes ("Das gefällt mir").

Zitat:
Schärfe im Bild ist letzlich nicht messbar.
Das kann man so nicht sagen. Zum einen ist Schärfe kein wirklich definierter Begriff. Zum anderen kann man - wenn man es einmal definiert hat - Schärfe schon messen. auch in einem Bild ohne Streifenmuster. Wenn Du etwas als scharf definierst, kannst Du das auch messen.

Ich finde, Du machst es Dir hier etwas zu einfach. Es mag Dir gefallen, was dir eben gefällt, und Du kannst wichtig finden, was Du willst, aber die meisten "Parameter" lassen sich durchaus messen, und bei vielen Dingen gibt es nur eine "Wahrheit", die auf entsprechenden Fakten und deren korrekter Interpretation beruht.

Zitat:
Zitat von modena Beitrag anzeigen
Logischerweise gibts auch bei Makroobjektiven Beugungsunschärfe. Bei einigen mehr, bei anderen weniger.
Die Beugungsunschärfe hängt nicht vom Objektiv ab, das ist keine Größe, die man konstruktiv beeinflussen kann. Sie ist rein physikalisch bedingt und unabwendbar.

Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
Ich muss allerdings zugeben, daß ich nicht jedes Objektiv wie der Teufel abblende. Da mache ich schon Unterschiede. Mit meinem Kitobjektiv würde ich sowas tunlichst vermeiden.
Wie gesagt, das hängt in keinster Weise von den (optischen) Qualitäten ab. Mit der Plastiklinse einer Wegwerfkamera hast du die gleiche Beugung, wie mit einer Zeiss-Optik. Insbesondere bei ganz billigen Objektiven hilft gerade "abblenden wie der Teufel", da so die optischen Fehler weitgehendst eliminiert werden. Bei sehr hochwertigen Optiken bringt dagegen schon eine Stufe abblenden sichtbare Effekte.

Zitat:
Bevor die Beugungsunschärfe an einem Objektiv wie Hans oder ich oder ein anderer es hier im Forum benutzt zum Tragen kommt, schlagen andere Unschärfen tausendmal eher zu - Spiegelschlag, Stativ, Wind, Bewegungsunschärfe!!!
Nein, das lässt sich so nicht verallgemeinern. Bei einem klassischen Aufbau mit Balgengerät etc. ist und bleibt die Beugung der limitierende Faktor. Es ist ein fließender Übergang zwischen unbrauchbar kleiner Schärfentiefe und unbrauchbarer Schärfe in der Schärfezone.

Ein wesentlicher Punkt ist der Abbildungsmaßstab. Wenn Du damit bisher noch keine Probleme gehabt hast, dann wird es wohl daran liegen, dass Du noch nicht weit genug "vorgedrungen" bist. Geh mal in Richtung 10:1, da wird das mit der Beugung sehr dominant.

Zitat:
Zitat von Wild! Beitrag anzeigen
Hängt mit dem Objektiv zusammen...
Kommt also immer auf die Scherbe an...
Nein, nicht im geringsten. Ein Objektiv kann nur so schlecht sein, dass die optischen Fehler derart dominant sind, dass sie die Beugung im gesamten Blendenbereich überdecken. Aber auf die Beugung hat die Optik nicht den geringsten Einfluss. Auch an einem Loch ohne Linsen hast Du Beugungsunschärfe.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System

Geändert von bleibert (06.08.2007 um 23:37 Uhr)
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 00:43   #8
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Danke Stuessi für die Testbilder!

Ehrlich gesagt enttäuschen mich die Testergebnisse des Minolta 50/1,7 bei Blenden unter 2,8. Und selbst bei 2,8 ist das Sigma noch etwas schärfer.
Bei Blenden zwischen 4 und 16 gleichen sich die Ergebnisse ziemlich.
Das Sigma läßt ab Blende 22 bereits etwas nach, da ist das Minolta noch eine Spur schärfer.

Hat vielleicht jemand eine Erklärung, warum das 50/1,7 bei Blende 2 und 1,7 hier so schwächelt?
Vom 50/1,7 hatte ich mir mehr erhofft und auch andere Tests besser in Erinnerung
Da ich mein 50/1,7 aber noch nicht habe kann ich das aber nur nach den Testbildern hier (natürlich subjektiv) bewerten.

Zum Thema Beugungsunschärfe:
Bei Makros kann es durchaus manchmal sinnvoll sein, für mehr Schärfentiefe etwas Beugungsunschärfe in Kauf zu nehmen.

Geändert von Tom (07.08.2007 um 12:48 Uhr)
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 06:35   #9
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
mal wieder ein interessanter lehrreicher Thread hier Nachdem ich das alles gelesen und nochmal gelesen habe, habe ich mich gefragt, was das für einen hemdsärmeligen Praktiker wie mich, mit nur rudimentärem Verständnis der optischen Gesetze für eine Bedeutung hat. Ich denke den entscheidenden Satz hat Dennis ganz am Ende geschrieben:
Zitat:
Zitat von bleibert
Nein, nicht im geringsten. Ein Objektiv kann nur so schlecht sein, dass die optischen Fehler derart dominant sind, dass sie die Beugung im gesamten Blendenbereich überdecken. Aber auf die Beugung hat die Optik nicht den geringsten Einfluss. Auch an einem Loch ohne Linsen hast Du Beugungsunschärfe.
Gruß
PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 16:41   #10
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.041
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
Die Beugungsunschärfe bei KB-Objektiven kannste auch getrost vergessen. An die habe ich mich noch nie gehalten. Blende 16-22 ist durchaus normal. Hatte da noch nie Probleme.
Aber bei sehr feinen Strukturen wird es oberhalb Blende 16 doch kritisch!
Dies zeigen die 100% Ausschnitte des Testbildes.

Gruß,
Stuessi

Geändert von Stuessi (07.08.2007 um 10:49 Uhr)
Stuessi ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Blende und Beugungsunschärfe


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:52 Uhr.