[Crimson]

Moin,

frisch aus dem Urlaub... Sank Jakob Langfenn (Südtirol) - von der Nordostseite... der ehemalige Sahneblick von Süden ist leider nicht mehr existent, versaut durch einen riesigen Stall für vierbeinige Rindviecher und davor (fast fertig) ein fast ebensogroßes Ferienappartmentgebäude für zweibeinige... manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln, was genehmigt wird, aber egal...

Von Nordosten gibte es noch einen schönen Blick...


→ Bild in der Galerie

Viele Grüße,
Markus

[bruno5]

Hallo Markus,
bei Deinem Bild von St. Jakob bin ich etwas zwiegespalten. Mir gefällt die Aufteilung von etwa 2 Drittel Wiese und etwa 1 Drittel weiß-blauer Himmel. Die Farben harmonieren und das Bild strahlt auf mich eine große Ruhe aus. Auch das Hochformat finde ich hier passend. Die Kirche muß auch gar nicht größer sein und die Lärchen am rechten Bildrand bilden ein schönes Gegengewicht zur Kirche. Aber was mich etwas irritiert, ist die Platzierung der Kirche ganz am linken Rand. Auf mich wirkt es so, als ob sie gerade so noch ins Bild gequetscht werden konnte. Hätte es denn die Möglichkeit gegeben, links noch etwas mehr Platz zu geben oder sind da schon andere Gebäude, die man nicht auf dem Bild haben möchte?

[Dat Ei]

Moin Markus,

ich tu mir mit dem Bildaufbau ein bisschen schwer. Wohin soll mein Blick gerichtet werden? Soll ich mich zwischen Kirche und Natur entscheiden? Sind Kirche und Natur ein Widerspruch, den Du hier herausarbeiten willst? Ohne da gewesen zu sein, und ohne das Drumherum zu kennen, würde ich antizipieren, dass ich in der Situation die Kamera nicht ins Hochformat gedreht hätte, um Kirche und Baum am jeweiligen Bildrand Luft zu geben.


Dat Ei

[Irmi]

Ich könnte mir auch vorstellen, dass hier das Gegensätzliche dargestellt werden soll, Stein und Leben vielleicht.
Ich hab es mehrfach angesehen und finde es gut.

[Crimson]

Moin,

danke für eure spannenden Ansichten ich weiß, dass ich gerne übliche Plazierungskonventionen (bewusst) durchbreche...

Ja, die Intention ist symbolisch / gegensätzlich in diversen Varianten - je nachdam, wie man zur Kirche steht... oben, hell, dominierend, mühsam erreichbar, am Rand stehend, nicht natürlich... tatsächlich bewusst beides (Kirche und Lärche) rahmend am Rand plaziert (wobei die Lärche durch ihre Verbindung zum grünen Hügel verwurzelt ist), bewusst oben weniger Luft als unten Hügel.... nicht ein gezieltes Lenken des Blicks, vermutlich landet es bei Jedem irgendwoanders - mein Auge landet nach ein wenig Hin und Her immer auf der hellen Wiese zwischen Kirche und Lärche.

Ich habe auch von etwas anderem Standort ein Bild im Querformat - da ist links etwas mehr drauf, viel ginge wegen der angesprochenen Bausünden nicht, da ist IMO aber viel Spannung weg.