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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Bildnachbearbeitung bei Farbenblindheit
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Alt 27.09.2012, 22:04   #1
Roadfun
 
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 74
Bildnachbearbeitung bei Farbenblindheit

Vielleicht hat ja jemand das gleiche Problem wie ich. Ich hab eine Rot-Grünschwäche und kann deshalb manche Farben nur schwer von einander unterscheiden. Z.B. sind für mich manche Sachen grün, die andere ganz klar als braun sehen. Quasi bei allem, was ein bisschen Rot oder Grün enthält (Lila, Türkis, braun, Orange...) kann es sein, dass ich die Farbe nicht richtig erkenne. Hängt auch vom Licht ab und so

Bislang hab ich von einer Farbkorrektur meiner Bilder immer abgesehen, weil ich dachte, ich machs damit eher schlimmer als besser

Gibt's hier vielleicht jemanden, der genauso mit der Farberkennung rumkämpft? lässt du dann die Finger von der Nachbearbeitung, oder hast du irgendeine tricky Lösung gefunden, dass du nicht übers Ziel hinaus schießt?

Bin sehr gespannt, auf eure Erfahrungen/Lösungen
__________________
Sonnige Grüße von Dagmar - die Verkehrsschilder sammelt... Let's have Road-Fun
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Alt 27.09.2012, 22:09   #2
hennesbender
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Also ich bin nicht farbenblind. Nur zum Verständnis: Kannst du dann einige Farbtöne einfach nicht zuordnen? Dann könntest du ja einfach erst mal die Sätting hochdrehen, um die Farben eindeutig zu erkennen. In PS dann als Hilfsebene immer ein und ausblenden...
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"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont." (Mark Twain)
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Alt 27.09.2012, 22:26   #3
Roadfun

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 74
Das Problem geht eigentlich damit los, dass ich gar nicht erkennen kann, welche Farbe zu schwach und welche zu stark ist. Also wenn es einen totalen Farbstich hat, dann natürlich schon. Aber bei der Überlegung, welche Farbe würde dieses Foto aufwerten, welche muss ich reduzieren, steh ich völlig auf dem Schlauch.

Konntet ihr "Normalsichtigen" sowas von Anfang an erkennen? Oder ist das auch ein Großteil Übungssache?
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Alt 27.09.2012, 22:31   #4
Roadfun

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 74
Also z.B. dieses Foto, das ist viel zu orange geraten - will mir scheinen, oder?

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Geändert von Roadfun (27.09.2012 um 23:42 Uhr)
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Alt 27.09.2012, 22:37   #5
hennesbender
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Also ich finde das nicht zu orange.
Also insbesondere einen "schiefen" Weißabgleich - zu kühl, zu warm - erkennt man schon recht schnell...
Also wenn du auch die Sättigung auch nicht richtig einschätzen kannst, dann wird das vermutlich schwierig...
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Alt 27.09.2012, 22:51   #6
Zelmani
 
 
Registriert seit: 28.03.2012
Ort: Hofheim am Taunus
Beiträge: 58
Hallo Roadfun,

vielleicht findest Du's ja eine blöde Frage, die Du schon oft hast anhören müssen, aber mich würd's trotzdem interessieren: warum fotografierst Du nicht in Schwarz-Weiß? Mit einer Farbschwäche kann es nicht anders als schwierig bis unmöglich sein, Farbfotos per EBV zu bearbeiten. Da ist das Scheitern schon fast programmiert - in Schwarz-Weiß hingegen stehen Dir alle Gestaltungsspielräume ohne Einschränkungen offen...

Viele Grüße,
Bernd
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Alt 28.09.2012, 01:33   #7
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.007
Zitat:
Zitat von Roadfun Beitrag anzeigen
Vielleicht hat ja jemand das gleiche Problem wie ich. Ich hab eine Rot-Grünschwäche und kann deshalb manche Farben nur schwer von einander unterscheiden.
Ich dachte immer, das wäre ein männliches Problem, welches sich nach einem bestimmten System weiter vererbt??? Du aber heißt Dagmar.

Aber egal. In meiner Familie haben wir auch damit zu tun. Der Vater meiner Frau hatte eine Rot-Grün-Schwäche, meine Frau hat keine, aber unsere drei Söhne haben sie wieder. Alle drei. Zwangsläufig nach dem Vererbungssystem. In meinem Familienzweig waren und sind alle normal farbsehend.
Es heißt aber, dass Menschen mit Rot-Grün-Schwäche dafür besser bei Dunkelheit sehen können. Es hat also unter Umständen auch Vorteile.

Aber ich kenne das von meinen Söhnen, dass man leicht verunsichert ist, wenn man weiß, dass man sich auf seine Farbempfindungen in bestimmten Bereichen nicht verlassen kann. Wahrscheinlich bleibt dir nur die Chance, dass ein automatischer Weißabgleich dir die Arbeit abnimmt. Entweder der in der Kamera oder der in der Bildbearbeitung.

Klar, dass er nicht in komplett allen Fällen richtig liegt. Aber ich würde mir keine zu großen Gedanken darüber machen, es gibt wirklich nur sehr wenige Fälle, in denen der Weißabgleich in der Kamera zu deutlich falschen Ergebnissen führt. Wenn ich recht überlege, brauchte ich die letzten 500 Bilder nicht farbkorrigieren, es waren nur gelegentlich Kontrastverbesserungen nötig. Aber auch nur deshalb, weil ich ein alter Pingelskopp bin. Es wäre auch ohne gegangen.

Rudolf
__________________
Grüße aus dem Oberbergischen!
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Alt 28.09.2012, 01:57   #8
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Das Problem beim Weißabgleich ist, dass man den ja nicht immer neutral haben will h.B. warme Lichtstimmung usw. Neutralstellen geht über eine Graukarte jederzeit über einen manuellen Weißabgleich, aber für Landschaften braucht man eben diese Lichtstimmung.

Wie wirken sich Farben bei dir eigentlich aus? Kannst du die Grundfarben unterscheiden und nur bei Mischungen gibts das Problem, oder fehlt dir einfach rot. Wenns nur schwächer ist, könnte man das vielleicht mit einem Profil anpassen, wenns fehlt, geht das natürlich nicht. Nur wie kannst du das mit deiner Sicht abgleichen.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2012, 02:23   #9
erwinkfoto
 
 
Registriert seit: 22.05.2007
Ort: NRW
Beiträge: 5.642
Mir gefällt das Bild auxh ganz gut

Ich denke, der Denkanstoß von Mriglhofer mit den Farbprofilen dürfte grundsätzlich nicht verkehrt sein, aber ich denke, das lässt sich leichter beantworten wenn du ihm erklärst in wie fern diese Schwäche deine Farbwahrnehmung beeinflusst/erschwert.
__________________
ErwinKFoto on FB
The single most important component of a camera is the twelve inches behind it. -A.A.
erwinkfoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2012, 06:36   #10
Roadfun

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 74
Zitat:
Zitat von rudluc Beitrag anzeigen
Ich dachte immer, das wäre ein männliches Problem, welches sich nach einem bestimmten System weiter vererbt??? Du aber heißt Dagmar.
Ja, ich bin ein Phänomen
Nein, es kommt auch bei Frauen vor, allerdings nur selten und auch nur, wenn es genetisch in der Familie beider Elternteile auftritt. Mein Vater trug bei unserer ersten Begegnung im Krankenhaus zwei verschiedenfarbige Schuhe Mein Onkel braucht seine Frau, damit er die richtige Krawatte trägt


Also das klassische Beispiel was ich nicht sehe ist: Ein Strauch voller roter Beeren. Normalsichtige sagen aus 10 Meter Entfernung: Oh Gott, der ist voller roter Beeren, ich seh das erst, wenn ich direkt davor stehe und selbst dann stünde zu befürchten, dass meine Ausbeute beim Pflücken geringer ausfällt als bei anderen, weil ich die Hälfte übersehe. Das ist das rot grün Phänomen.

Oder ich trage eine Hose, die für mich Khaki grün wirkt, dann sagt mir jemand dass sie Khaki braun ist (Problem Mischfarbe mit Rotanteil). Wenn ich mir den Stoff direkt vor die Augen halte, sehe ich vielleicht, dass es tatsächliche mehr ins braune als ins grüne geht. Ist aber nicht sicher.

Oder ich bedanke mich für das geschenkte grüne Handtuch und bekomme zu hören, wieso grün, das ist türkis.

Die Grundfarben kann ich super sehen, aber immer wenn Rot und Grün nebeneinander auftreten, "überseh" ich einen Teil des Rots. Und bei Mischfarben aus Rot und Grün kann ich nicht klar erkennen, welcher Farbanteil der dominante ist - also Khaki braun oder grün.

Vielen Dank für eure Anregungen und Lösungsansätze

Bei der Bildbarbeitung ist es so, wie es rudluc beschreibt, dass ich verunsichert bin, ob ich das richtig sehe, oder farbtechnisch getäuscht werde.
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