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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Mallorca, wir kamen! - Reisebericht
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Alt 16.04.2013, 15:44   #141
HoSt
 
 
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.914
Ich "oute" mich auch mal als bislang stiller Mitleser und begeisterter Bilder-Gucker

Wenn das so weiter geht müssen wir unseren Herbsturlaub deutlich verlängern, um auch nur ein paar eurer Tipps für lohnende Ziele ansteuern zu können
__________________
Grüße aus dem Taunus
Holger

Kritik und Kommentare zu meinen Bildern sind immer wollkommen, auch im Bildercafé
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Alt 16.04.2013, 16:19   #142
Falli
 
 
Registriert seit: 17.02.2013
Ort: NRW und Hessen
Beiträge: 65
@ stefan: Deine Bodegabilder finde ich super - wie aus einem gruseligen Computerspiel...
Falli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 18:44   #143
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.963
Ich hätte schon den Bericht für Donnerstag, kann aber gerne noch warten, falls ihr noch was anhängen möchtet. Soll ich schon oder möchtet ihr gerne tageweise dazu posten? Dann schreib ich schon mal Freitag.

@Tom: die Windmühlen und Petra gefallen mir am besten!
Die Bodegabilder sind mir...echt zu bunt.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 16.04.2013, 18:47   #144
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Freut mich, daß die Bearbeitung gefällt. Ich fand, das paßt ganz gut zu diesem Ort, auch wenn es in Wirklichkeit nicht so düster und gruselig war, wie die Bilder es vermitteln sollen.

Vielen Dank auf jeden Fall an Jan für diesen Tipp. So ein Gebäude würde man bei uns wahrscheinlich nirgendwo finden. Ein Stahlbeton-Zweckbau, der schon fast wie eine Kathedrale gestaltet ist statt wie eine Fabrikhalle, ist sicher nicht so häufig. Oder was sagen die Experten dazu - vielleicht haben wir ja nicht nur Biologen, sondern auch Architekturexperten mit Schwerpunkt mediterane Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts im Forum?

@Tom: Dir fehlen zwar die düsteren Ecken, dafür hast du aber noch ein paar schöne Ecken entdeckt, die mir dafür komplett fehlen. Bei dem Dach mit den beiden Treppen wüßte ich zum Beispiel gar nicht, wie ich da hingekommen wäre. Schade, denn das gefällt mir auch ausgesprochen gut.

@Dana: Meinetwegen leg los. Ich häng auch zusammenhangslos noch ein paar alte Bilder an, wenn ich was fertig bearbeitet habe, daß sich zu zeigen lohnt.
__________________
Ciao
Stefan
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Alt 16.04.2013, 19:43   #145
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ich hätte schon den Bericht für Donnerstag, kann aber gerne noch warten, falls ihr noch was anhängen möchtet.
Einige Mitreisende haben ja noch gar nichts gezeigt. Wie lange willst Du dann auf wen warten?
Ich denke, das wird man nicht hinbekommen, den ganzen Thread in chronologischer Reihenfolge zu halten.
Aber ich habe meine Mittwochsbilder gerade fertig.
__________________
Gruß Jörg

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Alt 16.04.2013, 20:30   #146
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Mittwoch, 3.04.: Markttag in Sineu war angesagt bei der BMW-Combo.


Rund um die Kirche gab es an diesem Tag allerhand zu sehen.

Alte Gebäude und Mauern






leere Gassen



volle Gassen und viele Menschen




und natürlich jede Menge Stände











Nach dem Markt war der Tag aber noch nicht um und wir zogen weiter.

Zunächst nach Portocolom, wo wir uns zunächst kurz den Hafen ansahen.





Dank Ditmars Insiderwissen konnt wir hier anschließend noch vorzüglich essen.



Frisch gestärkt ging es dann zur letzten Etappe, Cala Rajada, meinerseits allerdings nicht mit so vielen Bildern.



Auf der Rückfahrt zur Finca bei Arta dann noch 2 schnelle Schüsse durch die Autoscheibe.

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Gruß Jörg

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Alt 16.04.2013, 20:35   #147
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.963
Gudd, dann leg ich los.

Ich freue mich übrigens, dass durchaus einige "stille Leser" jetzt mal ein wenig schreibend teilnehmen! Das ist schön!


Donnerstag, 4.4.2013 – über Artà nach Ermita de Betlem, Artà, Richtung Capdepera (Essen in "Moli Vell"), Leuchtturm bei Cala Ratjada



-> Bild in der Galerie

Da hat man schon „Harfe“ als Wecker eingestellt und trotzdem kann auch solch liebliches Instrument einen am frühen Morgen, dröhnenden Hammerschlägen gleich, aus dem Schlafe reißen. Wie jeden Morgen kam erstmal der Moment des Erstarrens. Och nee, nicht aufstehen. Dann der Moment der Wahrheit: doch…du musst…und es ist saukalt im Bad…
Gottlieb, der immer nach mir aufgestanden ist, hatte das Glück, schon alles angeheizt vorzufinden. Ich war immer die Vorhut, die die geballte Ladung an Kälte abbekommen hat. An diesem Donnerstag hatte ich mir ein wenig längeres Ausschlafen gewünscht, so dass wir etwas später als gewöhnlich los fuhren.

Da Tom heute Abend kochen wollte/sollte, nahmen wir uns nur eine kleine Runde vor. Natürlich war uns bewusst, dass bei unserer HALT-STOPP!!-Frequenz auch eine kleine Runde einen knappen Tag dauern würde, aber wir freuten uns auf die Tour an die Nordostküste.

Wir durchquerten Artà, welches so niedlich war, dass wir beschlossen, auf dem Rückweg Halt zu machen und ein wenig die Stadt zu fotografieren und zu erkunden und schraubten uns die Serpentinen nach oben, welche schöne Natur und einen tollen Blick boten.



Ziel: die Ermita de Betlem. Die Serpentinen waren ganz schön hart, sehr steil und oft hatte man nicht wirklich den Überblick, was einen nach der nächsten Kurve erwartete. Interessant fanden wir die „Vorsicht Radfahrer!“-Schilder, die so aufgestellt waren, als führen die Radfahrer aus dem wilden Dickicht vor uns auf die Straße.
Tom überlegte: „Wild lebende Fahrradfahrer kreuzen, bitte Vorsicht?“ In einer der nächsten Kurven blieben wir stehen, um die Ermita aus der Ferne aufzunehmen:



da rauschte ein Rennfahrer mit Vollspeed an uns vorbei. Joah, ordentliches Tempo. Tom hatte also wohl gar nicht so Unrecht mit seiner Vermutung. Ein paar Kurven weiter gelangten wir an die Einfahrt von der Ermita, die zwar für Autos nicht zu eng, aber für Autos gesperrt war. Wir stellten unser Gefährt also auf dem dortigen Parkplatz ab. Als wir unsere Sachen aus dem Auto holten, kam der Radfahrer von eben auf uns zu. Er war freundlich, doch wollte uns darauf hinweisen, dass wir doch bitte das nächste Mal nicht SO nah an einer Kurve stehen bleiben sollten, es hätte ihn fast vom Rad geholt.

Unsere Reaktion:
Tom:
eac:
Gottlieb: (hatte es nicht mitbekommen, weil noch zu beschäftigt )
Ich:
Ich mein...er war echt schnell unterwegs und wir standen durchaus weit genug weg und auch sicher. Wir würden niemals den Verkehr gefährden. Wenn BEIDE Teile vorsichtig sind, dann klappt das auch. Nach einem Blick auf unsere Kameras, packte ihn der Redefluss, dass er ja auch gerne wieder mehr fotografieren würde und welche Kamera wir denn für ihn.... ähm...ja, wir blieben eher unverbindlich, wollten wir doch jetzt keine Verkaufsdiskussion starten, sondern lieber in Ruhe fotografieren und uns alles angucken.

Man verabschiedete sich mit dem Schlusswort von ihm: "Jaja...naja, das hat ja eh noch Zeit, momentan fehlt die ja..." und ging zu Fuß in das Gelände hinein.
Es fühlte sich fast etwas feierlich an beim Schlendern durch die große Allee:


-> Bild in der Galerie

Die Kirche selbst war nur wenig WOWig, so dass wir drum herum liefen und uns das Umland zu der Ermitage anschauten.



Auch mir flog ein "Viech" direkt ins Bild, als ich eins von dieser Blume (was auch immer das war - INGO? Beate??) schoss. Leider ist mein Viech noch nicht so trainiert wie Toms, es flog zwar in eine Ebene...aber die SCHÄRFEebene war das nicht. Tsss.


-> Bild in der Galerie

Noch ein paar Details der Umgebung:



Auch "Dschungel" hatten die da.


-> Bild in der Galerie

Und ein nettes "Beikapellchen" =)
(Jaaa, mir ist da die Bea voll explodiert, manchmal muss das sein!!)


-> Bild in der Galerie

Ja, die, die hier wohnten, hatten sich ein schönes Fleckchen ausgesucht. SEHR einsam zwar, aber sehr schön.
Ich musste schon wieder aufs Klo, wie so oft und suchte nach einer Möglichkeit (und damit meine ich KEINEN Busch oder versteckten Felsen. ) Stefan kam mir entgegen und informierte mich über eine Außentoilette unten an der Ermitage. Seine Warnung klang allerdings nicht so angenehm:
„Das Klo ist sauberer als man es bei dem Rest des Raumes annehmen würde….“
Ouh. Egal, ich musste.
Als ich unten die schmale Holztür öffnete, wollte ich mich gleich wieder umdrehen. Der Spalt in der halb geöffneten Tür gab ein Waschbecken frei, das so aussah, als hätte sich eine Kuh mit Dünnpfiff direkt darüber erleichtert. Ungelogen! Genau so! Stefan wird es bestätigen können. Ich habe noch NIE so ein dreckiges Waschbecken gesehen. Ich könnte nicht sagen, ob es überhaupt schon mal geputzt worden war. Das Klo war wirklich im Gegensatz zu dem Waschbecken um einiges sauberer und erleichtert verließ ich dann die Örtlichkeit so schnell wie möglich wieder. Uah, so was Ekliges!! Und nein, ich habe davon kein Foto gemacht.

Ich setzte mich danach einen kleinen Moment in die Sonne, wollte aber auch noch in die Ermitage rein gehen, was möglich war. Es gab einen schmalen Eingang mit einem braunen, blickdichten Vorhang davor. Irgendwie war man sich nicht so ganz sicher, ob man willkommen war, aber da offen war und keiner einen abhielt…

Ich setzte mich für eine Weile in eine der kleinen Kirchenbänke und sagte mal Danke für die Reise, das gute Wetter und das schöne Miteinander. Es tat gut, einfach einen Moment die Seele baumeln zu lassen. Man kriegt dann unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht. Dann machte ich noch ein paar Bilder:



Die Krippenszene hatte mich sehr in ihren Bann gezogen, es war nur einfach schade, dass sie hinter Glas war. Ich habe schon die meisten, sehr schlimmen Spiegelungen entfernt, unter anderem spiegelt sich die kreischend bunte Rosette des Fensters gegenüber mit voller Brachialgewalt genau im Glas. Sehr doof und auch mit Sicherheit kein „künstlerischer Fingerzeig“, wie man das manchmal ja gerne mit „Kreuzschatten“ und ähnlichem fabriziert. Einfach nur hässlich.

Als ich wieder heraus trat, saßen die drei Mannen etwas müde herum und wollten nicht so recht aufstehen. Ich setzte mich also dazu und ließ den Blick etwas schweifen. Da fiel dieserwelcher auf eine einzelne Glühbirne, die abends wohl den Gang erleuchten sollte:


-> Bild in der Galerie

Worauf plötzlich wieder Leben in die Männergruppe kam und alle ihre Kameras zückten.

Sie waren dann doch bereit, aufzustehen und den Rückweg zum Auto anzutreten. Als wir wieder los fuhren, begegnete uns gleich oben noch dieses Schild:


-> Bild in der Galerie

Kühe?? Hatten wir hier in der gesamten Zeit auf Mallorca noch keine einzige gesehen. Und in diesem Gebiet? Es war überall total steil, hier hielten sich höchstens Ziegen an den Schrägen!
Tom meinte: „Och…denen waren wohl gerade die „Achtung Radfahrer!“-Schilder ausgegangen.“



Auf dem Weg nach Artà trafen wir auf eine kleine Schafherde, auch ein Paar Eselchen war dabei. Die Schafe beäugten uns allerdings SEHR skeptisch und waren eher sehr zurückhaltend als neugierig-positiv.



Später in Artà angekommen, stellten wir fest, dass es wohl besser gewesen wäre, das Auto auf dem wohl einzigen großen Parkplatz direkt vor der Stadt abzustellen. Das Städtchen war SO eng, dass Parken absolut unmöglich war. Da, wo es im entferntesten ging, bzw bei all den Verbotsschildern überhaupt erlaubt war, war alles mit Autos voll.



Allerdings waren wir (ich besonders) einfach zu faul gewesen, komplett zu Fuß einmal durch zu laufen. Die eben geposteten Perspektivenbilder entstanden übrigens durch die Frontscheibe unseres Wagens. Wir fanden dann auch tatsächlich eine etwas breitere Durchgangsstraße, wo auch noch eine Möglichkeit existierte, das Auto „beschwerdefrei“ abzustellen. Von dort aus marschierten wir stadteinwärts und fotografierten ein wenig.



Für unsere Pedi fanden wir auch was:


-> Bild in der Galerie

Ich machte ein Foto von der Straßenperspektive durch einen der geschätzt 34508609564535756234 Wölbspiegel, die es auf Mallorca aufgrund der engen Gassen gibt


-> Bild in der Galerie

und fand das dann so nett, dass ich Gottlieb und mich mit aufs Bild holte.


-> Bild in der Galerie

Ich nehme ab jetzt ALLES mich betreffend durch so einen Wölbspiegel auf! Der macht, wenn man sich richtig platziert, so schön schlank.

Das Wetter war so lala…es war sich selbst nicht schlüssig, ob es uns jetzt in einer Regenmasse versenken oder lieber so lala bleiben wollte, glücklicherweise kam es mit sich, während unseres Aufenthaltes im Freien, nicht zu einer Einigung und wir konnten im Trockenen fotografieren und weiter fahren.

Da wir diesmal nicht wieder warten wollten, bis wir zum Krisenauto mutierten, schauten wir alsbald nach einer Mittagessen-Möglichkeit und wurden bei einer sehr niedlichen Mühle fündig:


-> Bild in der Galerie

Wir setzten uns völlig alleine in den Außenbereich und warteten auf die Bedienung. Erst zeigte sich niemand und wir hatten schon Angst, die Mühle sei zu. Gut...konnte auch an der schwarzen Wand liegen, die über uns hing. Dann aber kam eine strahlende Wirtin angelaufen und sagte uns herzlich, dass wir auf jeden Fall hier draußen essen dürften und was wir denn möchten. Gottlieb entschied sich für Schweinefilet, Tom und eac bestellten eine Tapasplatte und ich wollte den Tintenfisch, da das einfach was anderes ist als diese ewigpappigen Ringe in lascher Panade. Wir bekamen ein wenig Brot und Knoblauchfrischkäse (superlecker) und warteten auf unser Essen. Auf der Speisekarte las eac, dass pro Tisch abkassiert würde, wir also zusammenlegen müssten am Schluss. Er hatte allerdings schon die Lösung parat:
„Wir nehmen uns einfach jeder einen Tisch, schieben die vier Tische zusammen, dann kriegen wir alle ne Einzelrechnung!“

Die schwarze Wand löste sich in mehrere schwarze Wolken auf, die nun in ihrer Masse ebenfalls über uns hingen und wir beschworen sie mit Geisterstimme zum Weiterziehen. Reeeegnet niiiiicht…..reeeegnet niiiiiicht….und netterweise wurde anscheinend auf uns gehört. Die Sonne stach ganz schön zwischen den Wolken hindurch und eac erbat sich den Autoschlüssel, um seine Sonnenbrille zu holen. Kaum war er zurück, sprang Tom auf, nahm den Autoschlüssel und holte sich die Sonnencreme, da die Sonne SO dolle brannte, dass er einen Sonnenbrand befürchtete. Kaum war er zurück, kam das unglaublich leckere Essen (diese Mühle ist SO zu empfehlen!!! Nette Wirtin und wirklich SUPER Essen und nicht zu teuer!).

Während wir die ersten Bissen aßen, tropfte es mir auf die Nase.
„Es fängt an zu regnen…“
„Ach was, das zieht sicher auch vorbei…“
*tropf tropf*
„Leute…es FÄNGT an zu regnen!“

Eine Weile hielten wir es noch aus und dachten, es würde sicher gleich wieder aufhören, doch dann tröpfelte es doch so konstant, dass die Wirtin von drinnen heraus kam, um uns beim Umziehen zu helfen. So schnell wir konnten, rafften wir unser Essen, in das es munter hinein regnete und stürzten ins Innere. Gerade noch rechtzeitig. Sobald wir im Trockenen waren, öffneten die sanft pechschwarzen Wolken ihre Schleusen…und die Welt ging draußen für eine Viertelstunde unter.
"Die Sonnencreme!!!"
Diese war, ad absurdum geführt, draußen vergessen worden.
Tom stürzte sich heldenhaft in die Fluten, um die arme Creme vor dem Ertrinken zu retten und kam, halb tropfnass, aber sehr glücklich, wieder zu uns zurück.

Wir aßen drinnen vergnügt, schauten mit großen Augen hinaus auf das Treiben und freuten uns diebisch, dass es immer noch regnete, als wir mit dem Essen fast fertig waren. Grund: das momentane Monatsthema:

Regentropfen

Wir knipsten wild die Tropfen und stellten die Bilder jetzt dann munter in den Monatsthemathread.

Das Nette: als wir dann mit Knipsen und Essen fertig waren, hörte es auch punktgenau auf zu regnen und wir konnten trocken, satt und gut gelaunt weiter fahren zu unserem letzten Ziel für heute, dem Leuchtturm bei der Cala Ratjada. Die dunklen Wolken waren noch da, aber die Sonne suchte sich ihren Weg, so dass zumindest der Leuchtturm teilweise voll im Licht stand. Mit etwas Geduld konnte man dann doch noch schöne Lichtstimmungen aufnehmen.



Danach verschwand die Sonne allerdings, wie man beim letzten Bild erahnen kann, trotzdem war es noch warm genug, die Bucht etwas zu erkunden. Zeit hatten wir auch noch etwas. Ich kletterte über die vielen Steine, bis ganz nach vorne zur Bucht und setzte mich auf einen breiten Stein. Das waren die Momente, die ich liebte. Ruhe, Frieden, eine geniale Aussicht (wenn auch ohne Sonne), ein wenig Wind um die Nase, keine Pflichten, nichts, was einen antrieb…einfach mal eine Weile so sitzen. eac gesellte sich nach einer Weile dazu, dann auch die beiden anderen.



Nachdem wir dort eine Zeit schweigend gesessen und einfach die Stimmung in uns aufgesogen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto, um nach Hause zu fahren. Ein letztes Bild machte ich vom Leuchtturm:


-> Bild in der Galerie

Daheim angekommen, stellte Tom als Küchenchef uns zum Kartoffelschälen ab. Wir schälten zwei große Säcke, da sein Abendessen aus Huhn und Kartoffeln bestand, die sehr lecker zu einem Auflauf zusammen gepanscht wurden. Es schmeckte hervorragend und wir wussten, was wir geleistet hatten, fehlte es in dieser Küche doch an kleinen, scharfen Messern, so dass wir mit riesigen, unscharfen Messern und den normalen Frühstücksmessern die Kartoffelberge schälen mussten!

Als Belohnung ging es danach zu den Schweinchen. Sie bekamen altes, hartes Brot von uns und die Kartoffelschalen und waren total begeistert darüber. Meine Güte, waren die niedlich! Kleine, schwarze Schweinchen, die grunzend da herum hibbelten…so süß. Man darf sich gar nicht vorstellen, dass die nur leben, um irgendwann mal im Topf oder der Pfanne zu landen.



Auch Hähne, Hühner, Küken, Ziegen, Enten, Gänse und ein gerne mal knurrendes Pony…all das war Teil unserer Ferien, denn diese Tiere lebten mit uns auf dem Grundstück, wurden allerdings von den Arbeitern der Finka versorgt.



Das Zicklein haute übrigens immer aus seinem Gehege ab, indem es sich unten drunter durch drückte. Die Mutter konnte das nicht, da zu groß und war ziemlich sauer deshalb. Aber das Zicklein ging auch immer wieder brav zur Mama "heim".

Die Hähne, vier an der Zahl, waren gut drauf und leider Schichtarbeiter. Zu JEDER erdenklichen Tages- UND NACHTzeit wurde gekräht, was die Stimmbänder hergaben…zum „Wohle“ der armen Menschen, die ihre Zimmer in deren Richtung hatten.

Mein Lieblingsviech war der große Ziegenbock. Er war alleine in einem Gehege und hatte an zwei Beinen Fußfesseln. Das verstand ich nicht und fand es auch total doof, dass er nicht richtig laufen und springen konnte. Als er dann aber auf sein Gatter kletterte, um mir entgegen zu kommen, gestreichelt zu werden und auf einen Apfel hoffte, wusste ich, warum er leicht „gehandicapt“ worden war. Er würde keine zwei Sekunden in seinem abgezäunten Bereich bleiben, sondern auf Reisen gehen, alle Fremdziegen schwängern, mit Sicherheit den ein oder anderen in den Hintern boxen und den hellgrün keimenden Gemüsegarten platt walzen. So brachte ich ihm immer mal einen halben Apfel und ein Stück Brot, dazu gab es ein paar Streicheleinheiten, die er sich gerne holte. Fotografiert habe ich ihn nicht, weil man fototechnisch nicht ordentlich an ihn ran kam.

Dann war es genug des Streichelzoobestaunens und wir gingen zurück zum Haus, wo wir zuerst zusammen aßen und dann noch eine Weile zusammen saßen, Bilder auf die Festplatten zogen und den Tag revuepassieren ließen.

Jetzt waren es nur noch zwei Tage, dann war schon wieder Rückreisetag. Die Zeit ging SO schnell rum…


(EDIT: wenn ich mir die Himmel auf meinen Bildern so anschaue, bin ich echt total erstaunt, dass wir ansonsten immer die Sonnenseite bei uns hatten und nie in die angedeuteten Güsse gekommen sind! )

EDIT 2: Haha, Jörg, ich sah dich schon die ganze Zeit hochladen, da hast du den Mittwoch schnell noch abgesetzt. Gleich mal gucken gehen, was du da alles Schönes gepostet hast. =)

EDIT 3: booooaaaah, Jörg, die ERDBEEREN!!!! Hammer!
Und ihr wart auch an der Cala Ratjada? Aber dann unten oder? Ich erkenn das nicht so wirklich wieder...
__________________
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Geändert von Dana (16.04.2013 um 20:48 Uhr) Grund: Ediiit
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 21:15   #148
Falli
 
 
Registriert seit: 17.02.2013
Ort: NRW und Hessen
Beiträge: 65
Zitat:
Zitat von BadMan Beitrag anzeigen
Mittwoch, 3.04.: Markttag in Sineu war angesagt bei der BMW-Combo.


Rund um die Kirche gab es an diesem Tag allerhand zu sehen.
zum Markttag in Sinue hab ich auch noch was beizusteuern


-> Bild in der Galerie

das niedliche Jäckchen, das ganz vorn hängt, hab ich für mein 6 Monate altes Enkelchen erstanden - er sieht soooo suß darin aus - aber davon stell ich kein Foto rein!


-> Bild in der Galerie
Falli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 21:20   #149
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 967
Es bereitet mir immer wieder Freude eure Bilder anzusehen und die Geschichten zu lesen.
Ihr scheint eine tolle Zeit gehabt zu haben. Ich freu mich schon darauf wie es weitergeht.
__________________
"Glück zu" aus dem Mühlenkreis
Volker
.
Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
prodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 21:23   #150
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
EDIT 2: Haha, Jörg, ich sah dich schon die ganze Zeit hochladen, da hast du den Mittwoch schnell noch abgesetzt. Gleich mal gucken gehen, was du da alles Schönes gepostet hast. =)
Ja, da habe ich mich beeilt, um noch vor Dir fertig zun werden. Ich habe Dich natürlich auch in Aktion gesehen. Ih hoffe, ich habe im Eifer des Gefechts nicht zu viel Müll hoch geladen.

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
EDIT 3: booooaaaah, Jörg, die ERDBEEREN!!!! Hammer!
Die sahen echt so aus. Ich wollte ja zuerst welche kaufen. Habe ich zum Glück nicht gemacht. Später sagte wohl Jemand, dass sie nicht so lecker waren. Halt mehr Schein als Sein (oder Wachstumshormone und Testosteron ).

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Und ihr wart auch an der Cala Ratjada? Aber dann unten oder? Ich erkenn das nicht so wirklich wieder...
Viel gemacht haben wir dort nicht; Wagen geparkt, ein paar Möwen fotografiert, an ein Straßencafe gesetzt.
Vera war aber mal für kurze Zeit abhanden gekommen. Vielleicht hat sie ja eine kleine Fototour gemacht.

So, Fotos schauen muss noch etwas warten. Muss erst mal weiter Fußball schauen
__________________
Gruß Jörg

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BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
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