SonyUserforum

bodiez · 28.09.2010, 17:32

Vorige Woche im eigenem Garten erwischt:

Peter-GBW · 28.09.2010, 19:03

Also dann sag ich mal was:
Die Liebelle ist im Verlauf des gesamten Körpers schön scharf und gut getroffen. Für die Flügel trifft das dann nicht mehr zu. Hier finde ich es besser, wenn zumindest ein Flügelpaar in der Schärfeebene liegt oder Du bewußt die Unschärfe betonst. Auch das einer der rechten Flügel angeschnitten ist, wirkt nicht gut, auch weil es eher zufällig ist und nicht zu einer bewußten Bildgestaltung beiträgt. Das grelle Licht und der sehr unruhige Ansitz mit den starken Kontrasten tragen nicht zu einer guten Bildwirkung bei.
Also insgesamt ein Schnappschuss mit deutlichem Verbesserungspotential. Nix für ungut, das ist nicht böse gemeint!

wolfsanne · 28.09.2010, 20:32

"erwischen" ist immer etwas Besonderes - kritische Kommentare dazu werden der Situation und dem Fotografen selten gerecht. Ich sage "Bravo", und das ist auch nicht bös' gemeint.

Peter-GBW · 28.09.2010, 20:42

Zitat:

Zitat von wolfsanne

"erwischen" ist immer etwas Besonderes - kritische Kommentare dazu werden der Situation und dem Fotografen selten gerecht. Ich sage "Bravo", und das ist auch nicht bös' gemeint.

Und durch Lobhudelei macht man auch keine besseren Fotos....

wolfsanne · 29.09.2010, 00:50

Vor ein paar Wochen las ich bei "myheimat" den Kommentar eines Libellen-Experten zu einem Bild, das qualitativ sehr zu wünschen übrig ließ. Er konnte aus eigener Anschauung, sprich langjähriger Praxis bewerten, wie es einem gehen kann, der plötzlich diesem "Tier" visasvis steht und mit seiner Aufgeregtheit (auch noch) Technisches vollbringen muss. Seine aufmunternden Worte gefielen mir sehr - ich lernte etwas von ihm.

Wenn wir auf der Suche nach Libellen durch die Gegend ziehen, entstehen meist Bilder unter widrigen Umständen: hinten Disteln, vorne Brennnesseln, ein Fuss im Wasser. Der technische Wert eines Bildes hat für uns beide eine Bedeutung, klar, aber unser Erleben in und mit der Natur steht auf einer ganz anderen Ebene; dem messen wir eine höhere Bedeutung zu, als an unseren Produkten Korinthenkackerei zu betreiben.

Der Begriff "Lobhudelei" beschreibt die Kehrseite einer Medaille. Auf der "richtigen" Seite steht der Respekt für die Leistungen anderer, aus dem Motivierendes, Konstruktives fließt. Aber, und das muss ich konzidieren, gibt es ja selbst heutzutage immer noch Eltern, die den Gebrauch von erzieherischer Gewalt für richtig halten.

Ich schicke die Tage mal ein paar Libellenbilder hoch.

Schließlich - das war für mich ein Traumstart in dieses Sachfachforum, direkt und meinem Wesen entsprechend (r)ein getreten. Ach, wenn ich nur so gut fotografieren könnte.

Herzliche Grüße aus Bochum sendet allen
Wolfgang

28.09.2010, 17:32	#1
bodiez Registriert seit: 06.08.2006 Beiträge: 88	Heidelibelle Vorige Woche im eigenem Garten erwischt:

28.09.2010, 19:03	#2
Peter-GBW Registriert seit: 04.06.2006 Ort: Hannover Beiträge: 1.388	Also dann sag ich mal was: Die Liebelle ist im Verlauf des gesamten Körpers schön scharf und gut getroffen. Für die Flügel trifft das dann nicht mehr zu. Hier finde ich es besser, wenn zumindest ein Flügelpaar in der Schärfeebene liegt oder Du bewußt die Unschärfe betonst. Auch das einer der rechten Flügel angeschnitten ist, wirkt nicht gut, auch weil es eher zufällig ist und nicht zu einer bewußten Bildgestaltung beiträgt. Das grelle Licht und der sehr unruhige Ansitz mit den starken Kontrasten tragen nicht zu einer guten Bildwirkung bei. Also insgesamt ein Schnappschuss mit deutlichem Verbesserungspotential. Nix für ungut, das ist nicht böse gemeint! __________________ Viele Grüße Peter _______________________________________

28.09.2010, 20:32	#3
wolfsanne Registriert seit: 28.09.2010 Ort: Bochum Beiträge: 2	Eine Libelle "erwischen" ist immer etwas Besonderes - kritische Kommentare dazu werden der Situation und dem Fotografen selten gerecht. Ich sage "Bravo", und das ist auch nicht bös' gemeint.

29.09.2010, 00:50	#5
wolfsanne Registriert seit: 28.09.2010 Ort: Bochum Beiträge: 2	Empathie und Motivation Vor ein paar Wochen las ich bei "myheimat" den Kommentar eines Libellen-Experten zu einem Bild, das qualitativ sehr zu wünschen übrig ließ. Er konnte aus eigener Anschauung, sprich langjähriger Praxis bewerten, wie es einem gehen kann, der plötzlich diesem "Tier" visasvis steht und mit seiner Aufgeregtheit (auch noch) Technisches vollbringen muss. Seine aufmunternden Worte gefielen mir sehr - ich lernte etwas von ihm. Wenn wir auf der Suche nach Libellen durch die Gegend ziehen, entstehen meist Bilder unter widrigen Umständen: hinten Disteln, vorne Brennnesseln, ein Fuss im Wasser. Der technische Wert eines Bildes hat für uns beide eine Bedeutung, klar, aber unser Erleben in und mit der Natur steht auf einer ganz anderen Ebene; dem messen wir eine höhere Bedeutung zu, als an unseren Produkten Korinthenkackerei zu betreiben. Der Begriff "Lobhudelei" beschreibt die Kehrseite einer Medaille. Auf der "richtigen" Seite steht der Respekt für die Leistungen anderer, aus dem Motivierendes, Konstruktives fließt. Aber, und das muss ich konzidieren, gibt es ja selbst heutzutage immer noch Eltern, die den Gebrauch von erzieherischer Gewalt für richtig halten. Ich schicke die Tage mal ein paar Libellenbilder hoch. Schließlich - das war für mich ein Traumstart in dieses Sachfachforum, direkt und meinem Wesen entsprechend (r)ein getreten. Ach, wenn ich nur so gut fotografieren könnte. Herzliche Grüße aus Bochum sendet allen Wolfgang

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