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#1 |
Registriert seit: 24.10.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 717
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Sicher kein neues Thema: Viele oder wenige Bilder?
Hallo,
ich bin ein Viel-Bilder-Macher, d.h. wenn ich los ziehe, einige Stunden unterwegs bin und gute Motive finde, kommen manchmal 500 Bilder zusammen. Ich mache durchaus 30 Bilder von einem Motiv, wechsle ein wenig den Standpunkt, gehe in die Knie, fotografiere mit aufgeklapptem Display vom Boden aus, experimentiere tüchtig. Durch die vielen Bilder ist es mir äußerst selten passiert, dass gar kein Bild brauchbar war. Andere Fotobegeisterte lachen über mich, machen ein Viertel der Bilder, geben aber zu, dass sie nicht selten Pech haben, dass ein bestimmtes Motiv in die Hose ging. Diese wenig Fotografierer haben vielleicht noch zu sehr die Beschwernisse der analogen Fotografie verinnerlicht. Nur 36 Aufnahmen auf einem Film (oder weniger), mühsames Filmwechseln, kostenintensive Entwicklung und was der Schwierigkeiten mehr waren. Heute ist doch gerade das der Vorteil, dass man nach Herzenslust drauf halten kann, keine Mehrkosten entstehen. Die Bilder sind blitzschnell zu löschen. Das einzige Problem was ich nicht selten habe ist, dass wenn alle Bilder für meinen Geschmack recht gut geworden sind, ich Probleme beim Aussuchen des vermeintlich besten habe. Aber dann behalte ich 3 oder 4, das ist ja auch kein Problem. Wenn ich überlege, was Festplattenplatz nur noch kostet. Hatte gerade ein Angebot: 80 Euro für eine externe 1,5 TB HD. Das ist Wahnsinn! Man muss natürlich schön ordentlich sein, um der Bilderflut Herr zu werden. Ich schreibe immer zusätzliche Stichpunkte neben Ort und Zeitpunkt. Wie haltet Ihr es, seid Ihr Viel-Fotografierer oder eher der analoge Typ? Grüße Peter |
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#2 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
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Ich glaub, das Thema hatten wir schonmal...?
![]() Ich meine mich erinnern zu können, dass ich schon mal aufschrieb, eher der "Einmal-Knipser" zu sein. Ich habe weder Serienfunktion eingestellt, noch mache ich sehr viele wechselnde Aufnahmen von einem Motiv. Ich schau es mir vorher länger an, überlege, wie von welcher Perspektive das Motiv "zu mir spricht", dann mache ich ein Bild. Höchstens zwei. Anders ist das bei Portraits oder Makros. Da kann mal was daneben gehen, was die Schärfe angeht, wenn ich kein Stativ dabei habe, da drücke ich öfter ab, allerdings dann nicht verschiedene Perspektiven, sondern schon eine überlegte, die aber öfter. Dann suche ich mir das schärfste Bild raus und lösche die anderen. Ansonsten bin ich also eher die, die vor einem Motiv steht, hin und her läuft, guckt, nachdenkt, sich richtig positioniert, dann die Kamera ansetzt und abdrückt. =)
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#3 | |
Registriert seit: 02.02.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.022
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Zitat:
![]() Gruß Micha |
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#4 |
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: 94209 Regen
Beiträge: 2.661
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Ist ganz stark vom Motiv abhängig... bei einem Portrait beispielsweise drück ich eher nur 1 mal ab, dann passts, wenn im Gehege die Wölfe umherrennen etc. dann wird mit AF-C und Serienbildfuktion draufgehalten.
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Beste Grüße, Reinhold |
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#5 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Wenn ich Sicherheit und Vertrauen in das "eigene Bild" entwickle, dann kann ich mir 20 Bilder von ein und demselben Motiv sparen. Wenn ich weiss "Das ist es", dann brauch ich nicht noch 10 Varianten.
Fotografieren heisst für mich den Moment zu verdichten und nicht soviele Momente wie möglich davon einzufangen und nachher akademisch, als Betrachter, ohne noch in der Situation zu sein, eine Auswahl zu treffen. Natürlich gibt es Sujets, die eine Serienbildfunktion benötigen, da sehr viel Bewegung im Spiel ist und das Motiv sich unentwegt "verändert". Dort nutze ich das auch. Aber solchen Sujets gehört nicht mein Hauptintresse. Ein Bild ist nicht nur das Beste aus einer unbestimmten Menge von Auslösungen, sondern ein Bild ist für mich der Moment, der in der jeweiligen Situation die höchste Deckung mit meinem Gefühl und meiner Sichtweise besitzt. Sonst könnte ich auch ein HD-Video drehen und mir nachher das passende Einzelbild raussuchen. Das hat aber nichts mehr mit Fotografieren zu tun sondern lediglich mit Auswählen. |
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#6 | |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
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Zitat:
![]() Von ihm habe ich viele Erkenntnisse, die mir unglaublich in meiner Entwicklung geholfen haben. Danke dafür. =)
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#7 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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#8 |
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.411
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Ich bin wie üblich folgender Meinung, und äußere sie mit einem entschiedenen: "Es kommt drauf an!"
![]() Bei Makros unter widrigen Bedingungen (Wind, wenig Licht, bewegliche Ziele etc.) mache ich häufig viele Bilder. Das ist wohl selbsterklärend, denke ich mal. Bei berechenbaren Motiven (sprich: Es kommt nicht auf die millimetergenaue Lage Fokuslage an und die Belichtung ist nicht sonderlich schwierig bei ausreichend Licht) sollten schon zwei, vielleicht drei Bilder aus eventuell verschiedenen Perspektiven genügen. Das mit den verschiedenen Perspektiven ist natürlich auch fraglich. Das Bild darf auch ruhig vorher schon im Kopf entstanden sein. Dann reicht hier eine Aufnahme. Bei Portraits mit wenig Schärfentiefe am lebenden Objekt ... siehe Makro ... lieber ein paar Bilder mehr. Denn die letztendliche Qualitätskontrolle ist doch erst am Computerbildschirm möglich. Aber immer im Hinterkopf behalten: Wer sein Leben als Film dreht, sitzt beim Betrachten lange im dunklen Kinosaal. ![]() |
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#9 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
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Mal so mal so... Ich habe schon eine Serie Bilder gemacht, wovon mich nachher keins überzeugt hat. Meistens sind die dann recht "erzwungen". Nachher schneiden meist die am besten ab, die es nur ein oder wenige Male gibt. Bewusst oder unbewusst. Und die ganz guten sind Situationen, bei denen man sowieso keine 30 Bilder machen kann, sondern vielleicht mit Glück eine handvoll oder gar nur eins. Das kommt auch daher, weil ich meistens auf der Straße fotografiere und vor allem sowas "suche":
[WERBUNG] ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie [/WERBUNG] Von daher kann man glaube ich nicht per se sagen, dass das eine das wahrere ist als das andere. Es kommt halt immer drauf an was man macht. Ein Makro oder eine Landsschaftsaufnahme mit 10 Bilder/sek. macht wahrscheinlich wenig Sinn und wenn man beim Sport genau den einen Moment möchte, oder bei Veranstaltungen Menschen fotografiert, sollte man nicht an Bildern sparen, denn dann blinzelt mal der eine, oder schaut gerade weg, oder oder oder ... |
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#10 |
Themenersteller
Registriert seit: 24.10.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 717
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Mir ist es öfter passiert, dass ich, wenn ich nur ein oder zwei Bilder machte, nicht zufrieden mit diesen war. Irgendetwas hatte ich übersehen, eine Spiegelung oder einen Schatten abgeschnitten, einen hässlich ins Bild ragenden Zweig übersehen oder leichte Unschärfe auf dem Hauptmotiv, die ich erst auf dem Computer-Display sah. Das passiert mir nicht mehr, seit ich (nicht grundsätzlich) mehr Fotos mache. Nicht selten hat man gar nicht die Möglichkeit, ein 2. Bild zu machen.
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