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Alt 04.05.2004, 11:21   #1
Klick
 
 
Registriert seit: 05.03.2004
Ort: Passau
Beiträge: 21
Sepia

Liebe Fotogemeinde,

woher kommt eigentlich der Begriff Sepia?
Ich weiss, dass er immer im Zusammenhang mit Bildern fällt, die mal schwarzweiss gewesen sein sollen und schon etwas braunrote Patina angesetzt haben. Aber der Ursprung des Wortes ansich würde mich interessieren. Hat das was mit Chemie in alten Fotolaboren zu tun?

Viele Grüße,

Klick
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Alt 04.05.2004, 11:30   #2
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Huhu
Als Sepia bezeichnet man das innenliegende Skelett eines Tintenfisches. Kennst du bestimmt aus der Zoohandlung, Wellensittiche sollen ihren Schnabel darain wetzen. In der Natur findet man ab und an Sepiaschalen am Strand, dann sind diese nicht ausgebleicht und gereinigt sondern haben diese typische Beigefarbe.
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2004, 11:46   #3
Trubado
 
 
Registriert seit: 18.04.2004
Ort: D-35444 Biebertal
Beiträge: 3
Hier noch eine genauere Antwort aus Encarta:

"Sepie, auch Gemeine Tintenschnecke oder Gemeiner Tintenfisch, Art aus der Familie der Tintenschnecken. Die insgesamt bis 65 Zentimeter große Tintenschnecke (die Fangarme machen davon 30 Zentimeter aus) ist oberseits grau-braun marmoriert, wechselt aber die Farbe je nach Stimmung und Umgebung. Sie ist im Mittelmeer und an der atlantischen Küste verbreitet.

Der zylindrische, abgeflachte Körper ist durch einen Schulp gestützt und von einem dünnen undulierenden (sich wellenförmig bewegenden) Flossensaum umgeben. Wie alle Tintenfische können Sepien sich sehr schnell nach dem Rückstoßprinzip entfernen, indem sie durch einen Trichter am Kopf Atemwasser auspressen. Die Mundöffnung ist von zehn Fangarmen umgeben, von denen zwei länger sind und in Taschen zurückgezogen werden können. Diese an ihrer Spitze keulenförmig verdickten Arme sind wie die andern mit Saugnäpfen besetzt und können blitzschnell zum Ergreifen der Beute wie Fische oder Krebse vorgeschnellt werden. Bei Gefahr stoßen Sepien ein melaninhaltiges Sekret aus und verbergen sich in dieser Farbwolke. Diese „Tinte” der Sepie lähmt zudem auch das Witterungsvermögen des Angreifers. "

Besagtes Sekret wurde schon seit mehreren hundert Jahren von den Malern als Grundstoff für die Herstellung brauner Farben (Öl, Aquarell, Tusche) benutzt. Seit dem trägt auch dieser Farbton die Bezeichnung: Sepia.

Hier eine Handzeichnung von Goethe, der auch viel gezeichnet hat, als Beispiel:
http://www.kmz.de/galerie/goethe/goethe/26.jpg

Herzlichen Gruß
Trubado
Trubado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2004, 13:17   #4
astronautix
 
 
Registriert seit: 01.02.2004
Ort: Herzebrock-Clarholz
Beiträge: 7.944
Das nenne ich eine präzise Antwort - vielen Dank!!
__________________
Grüße aus HC,
Frank

www.franks-fotos.de
astronautix ist offline   Mit Zitat antworten
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