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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Blitzgeräte und Beleuchtung » Verständnisfrage zu Blitz HVL 42
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Alt 11.02.2009, 12:18   #1
Dabalou
 
 
Registriert seit: 20.11.2008
Ort: Ruhrgebiet NRW
Beiträge: 188
Verständnisfrage zu Blitz HVL 42

Hallo zusammen,

Ich habe mal wieder ne Frage zu meinem neu erworbenen Blitz von Sony.

Wenn ich den Blitz aufgesteckt habe ( Objektiv 16-105 ) und im Weitwinkelbereich ( 16-24 mm Blende 3,5) Fotos mache, dann wird eine Belichtungszeit von 1/60 vorgegeben.
Wenn ich nun die Brennweite auf 105 (Blende 5,6) verändere springt die Verschlusszeit auf 1/125 stel.

Und genau das ist es was ich nicht verstehe ! Kleinere Blendenzahl = mehr Licht oder ??? Größere Blendenzahl = weniger Licht oder ?? d.h. bei kleinerer Blende (3,5) müste doch die Verschlusszeit kürzer sein, als bei Blende 5,6 !
Eigentlich müsste es doch rein Physikalisch genau andersherum sein oder ???
Alle Bilder sind perfekt belichtet !

Kann mir das einer erklären ???
Hoffe ich habe es so erklärt, das man es nochvollziehen kann ??

Gruss Dabalou
Dabalou ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.02.2009, 12:27   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.721
Hi,

da müsstest Du mehr zu Deinen Einstellungen schreiben. Du hast sicherlich irgendeine Form von Automatik verwendet.

Generell ist die Belichtungszeit der Kamera fast egal für den Blitz (solange die Synchronisation funktioniert), da dieser ohnehin wesentlich kürzer blitzt. Hier geht es also mehr um die Integration von Umgebungslicht in das Bild bzw. vielleicht auch um das Verhindern von Verwacklungsunschärfen des Umgebungslichts wegen der längeren Brennweite.

Für den Blitz gilt: Bei größerer Brennweite zoomt der Reflektor mit und kann das vorhandene Licht auf eine kleinere Fläche konzentrieren und damit die Reichweite des Blitzes vergrößern. Das hat aber nix mit der Belichtungszeit der Kamera zu tun.

Viele Grüße

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2009, 12:51   #3
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.704
Meine Vermutung: die Kamera versucht auch mit Blitz eine zur Brennweite passende "verwackelungsfreie" Belichtungszeit zu wählen.
Eingebürgert hat sich dafür 1/Brennweite = Belichtungszeit.
Belichtungszeiten werden meist in festen Schritten vorgegeben, also
1/15, 1/30, 1/60, 1/125, 1/250 usw., mit jedem Schritt wird die Belichtungszeit ca. halbiert bzw. verdoppelt.
Bei 16mm würde das 1/15 bzw. 1/30 (vorsichtshalber nimmt man eher die nächstliegende kürzere Belichtszeit) und bei 105mm 1/125 heißen.

Die 1/60 (statt 1/30) kommen vermutlich dadurch zustande, dass dies der Kamera als längstmögliche Belichtungszeit bei Blitzaufnahmen im Automatikmodus (P) eingeimpft wurde.

Bei totaler Dunkelheit ist es übrigens egal, ob die Belichtungszeit 1/60 oder 1/125 von der Kamera vorgegeben wird, da dann die Belichtung ausschließlich vom Blitzlicht erfolgt - und das brennt nur ca. 1/1000 lang.
Je heller das Umgebungslicht ist, desto wichtiger wird bei einer Aufnahme mit Blitz also eine der Brennweite angemessen kurze Belichtungszeit, um Verwackelungen zu vermeiden.
Vermutlich wird dir die Kamera bei eingeschaltetem SSS deshalb längere Verschlusszeiten anbieten, da Verwackelungen dann vom SSS ausgeglichen werden sollen.

Wenn du ohne Blitz fotografierts, ist deine Annahme: bei einem höheren Blendenwert (5,6 statt 3,5) benötige ich eine längere Belichtungszeit selbstverständlich richtig.

viele Grüße

Man
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2009, 18:49   #4
Neki
 
 
Registriert seit: 26.05.2005
Beiträge: 27
Hallo Dabalou!

Deine Überlegung ist zunächst mal richtig, allerdings ist es so, dass der Blitz nur selten mit voller Leistung ausgelöst wird (idR. nur, wenn das Objekt sehr weit entfernt ist). Es ist nicht davon auszugehen, dass im beschriebenen Fall die gleiche Blitzleistung abgerufen wird, und daher ist die Rechnung obsolet.
Die Kamera nimmt in deinem Fall also die größte Blende, die bei der Brennweite möglich ist, dazu eine Zeit, die sich wie oben beschrieben an der Brennweite orientiert (nicht unter 1/60, weil dann die Bewegungsunschärfe kritisch werden kann - nicht wg. Verwacklungsunschärfe), und regelt dann die Blitzleistung entsprechend. Ich würde schätzen, dass im Nahbereich nicht mehr als ein Viertel der möglichen Leistung benötigt wird.

Gruß
Neki

P.S.: Die Blitzdauer ist mW. übrigens meist deutlich kürzer als 1/1000sec.
Neki ist offline   Mit Zitat antworten
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