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#1 |
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 115
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Tamron 28-75 einseitig unscharf
Hallo,
ich habe ein Tamron 28-75/2.8 gebraucht gekauft und leider festgestellt, dass die Bilder links unscharf sind. In Ermangelung einer großen grobstrukturierten Fläche habe ich mal ein Monitortestbild bei 28 mm und Blende 2.8 aufgenommen. Bei einer Aufnahme senkrecht von vorne ist die linke Seite deutlich unscharf. Seltsamerweise ist aber bei einer Aufnahme schräg von links (geschätzt 15-20°) die linke Seite scharf, die anfokussierte Mitte auch und nach rechts nimmt die Schärfe ab. Frontal Schräg von links Mit andereren Objektiven (50/1.7 und 16-105) ist die Schärfe bei frontaler Aufnahme gleichmäßig verteilt, und bei schrägen Aufnahmen links und rechts unscharf. Was kann die Ursache dieses Phänomens sein? Ist das reparierbar? Gruß, Stefan |
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#2 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Durch den Test steige ich nicht so ganz durch fürchte ich, also das mit der Kamera schräg zum Motiv. Bei dem anderen Test ist es natürlich enorm wichtig, daß die Kamera in allen Ebenen völlig parallel zum Motiv ist. Das geht eigentlich nur zuverlässig vom Stativ. Für solche Tests eignen sich z.B. Backsteinmauern ziemlich gut.
Wenn du Fehler im Testaufbau ausschließen kannst und das Objektiv einseitige Unschärfen zeigt, dann ist es dezentriert. Das bedeutet, daß eine oder mehrere Linse(n) nicht exakt parallel im Strahlengang sitzt und so die Schärfeebene ebenfalls nicht parallel ist. Sowas kommt vor, selbst bei neuen Objektiven (auch eine Frage der Qualitätskontrolle). Das 28-75 ist für sowas leider nicht ganz unbekannt. Aber auch Stürze oder sonstige starke Erschütterungen (schlecht verpackt beim Transport o.ä.) können sowas verursachen. Wenn du kannst, tausche das Objektiv um oder gebe es zurück. Wenn das nicht geht, schicke es ein, sofern du noch (Rest)Garantie hast. Wahrscheinlich wird es dann eher nicht repariert/justiert, sondern vom Hersteller getauscht. Dezentrierungen können nicht immer behoben werden, bzw. es ist auch eine Frage des Aufwands und der Kosten. Selber kann man da leider nichts machen. Ohne Garantie und mit einem sturen Verkäufer ist sowas leider oft ein Totalverlust, denn so ein Objektiv bringt nicht die volle Leistung und kann auch nicht guten Gewissens weiter verkauft werden, Reperaturen -sofern überhaupt möglich wie gesagt- können leicht den Zeitwert überschreiten. Auf jeden Fall stellt sowas einen Mangel dar, der auch bei Gebrauchtkäufen erwähnt sein muß (aber da kommen wir schon in den juristischen Bereich - dünnes Eis). Problem dabei ist nur die Frage, wie stark ist der Fehler (viele Objektive sind minimal dezentriert, bzw. haben eine "schlechte Ecke", das muß aber nicht unbedingt auffallen), ist er vielleicht beim Transport entstanden usw. Das ist leider eines der Risiken bei Gebrauchtkäufen.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (27.10.2008 um 22:29 Uhr) |
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 115
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Hallo Jens,
danke für Deine Hinweise. Ich habe schon mit dem Verkäufer gemailt und ich denke, wir werden eine Lösung finden. Bei der schrägen Aufnahme war der Sensor nicht parallel zum Testbild (Monitor), sondern die (geschätzten) 15-20° aus der Parallele bzw. senkrechten Achse raus. Fokussiert habe ich da auch auf die Mitte des Bildschirms (mit dem zentralen Sensor). Gruß, Stefan |
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#4 |
Registriert seit: 15.05.2007
Beiträge: 57
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Hallo Stefan, hallo Jens!
Jetzt meldet sich der Verkäufer/Tauscher zu Wort. ![]() Wie ich Stefan schon in einer Mail mitgeteilt habe, ist das optische Phänomen bei mir nicht aufgetreten. Um Schärfe bzw. Unschärfe zu beurteilen muss die optische Achse/Sensorachse immer parallel zum Objekt sein. Sonst kommt es, grade bei geringen Abständen immer zu Tiefenunschärfe. Betrachtet man Makros, stellt man das ja häufig fest. Wenn ich mir dann noch die Schriftgröße des Monitors anschaue (und die Tatsache, dass ich die Pixel) erkenne, lässt auf einen sehr (!) geringen Motivabstand schließen. Ich würde vorschlagen, dass wir das als Transportschaden bei der Post reklamieren. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die sich da ein wenig anstellen, immerhin ist das schon mehr als ne Woche her, das das Päckchen angekommen ist. Sie werden sicher argumentieren, dass du es daheim hast fallen lassen. Also, was tun? VIele Grüße, Philip
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Zu Risiken und Nebenwirkungen: Das Leben wird mit dem Tode enden! ....and nothing else matters... |
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#5 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Was ihr tun sollt, kann ich euch nicht sagen, aber wenn ihr das als Transportschaden reklamieren wollt, dann tut das schnell! Soweit ich weiß, ist die Einspruchsfrist (schriftlich!? und zwar vom Absender, bzw. vom bevollmächtigten Empfänger) bei DHL z.B. 14 Tage. Und ja, DHL (oder war es ein anderer Paketdienst?) wird sehr wahrscheinlich alles daran setzen, NICHT für einen evtl. vorliegenden Schaden zu haften. Hatten wir mal einen langen thread hier zu dem Thema und ist auch allgemein bekannt, daß die da meist nicht unbedingt kundenfreundlich oder gar "großzügig" sind (was aber auch meist verständlich ist): meistens wird der Schaden wohl auf unzureichende Verpackung geschoben o.ä. Wenn das Paket äusserlich unbeschädigt war, sieht es wohl ebenfalls schlecht aus und wenn es beschädigt war, dann wird wahrscheinlich nachgehakt, wieso die Meldung so spät kam, bzw. das Paket überhaupt angenommen wurde usw. Ist jetzt ehrlich gesagt ein bisschen Halbwissen, bzw. Hörensagen, andere können da sicher besser Auskunft geben, ansonsten unbedingt im Netz informieren.
Wie auch immer: das wird nicht einfach und steht ja eigentlich auch eh nur zur Debatte, wenn es sich tatsächlich um einen Versandschaden handelt. Ich wünsche euch, daß ihr eine Einigung findet und will mich da auch eigentlich gar nicht weiter einmischen. EDIT: die Frist zur Meldung von Transportschäden ist bei DHL wohl sogar nur 7 Tage lang lese ich gerade und bei anderen Paketdiensten ist das wohl nicht viel anders. Sieht also eher schlecht aus.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (28.10.2008 um 17:04 Uhr) |
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 115
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Ich denke, das als Transportschaden an DHL abzuschieben wird nichts, unabhängig von der Zeit. Das Paket ist äußerlich völlig unbeschädigt. Außerdem wird eine geeignete Verpackung gefordert... Hier beisst sich dann die Katze in den Schwanz!
Ich mache hier mal Schluss und kläre das weitere Prozedere per E-Mail. Danke an Jens für die Kommentare! Gruß, Stefan |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 115
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...
Geändert von Calvin (05.11.2008 um 16:33 Uhr) Grund: Text wegen Vorwurfs der "öffentlichen Anklage" gelöscht |
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#8 |
Registriert seit: 23.07.2008
Ort: Lüneburger Heide
Beiträge: 403
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Hm naja - jetzt wird es kritisch. Du schreibst selbst dass Dir in der ersten Woche kein Fehler aufgefallen ist. Der Verkäufer hatte auch keinen Fehler gesehen und hat sicherlich einiges an Fotos mit dem Objektiv.
Wenn das gute Stück nun plötzlich nicht mehr funktioniert kann man durchaus den Verdacht haben, dass es sich um einen Anfall von Kaufreue oder einen Sturz des Objektivs in Deinem Haushalt handelt, der jetzt auf den Verkäufer abgewälzt werden soll. Ich würde da an Deiner Stelle mal den Ball flach halten, zumal bei dem Preis. |
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#9 |
Registriert seit: 14.12.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 115
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Hmmmhhhhh,....
also ehrlichgesagt finde ich das Monitorbild völlig ungeeignet darauf eine Dezentrierung zu diagnostizieren! Eine Schärfenebene ist niemals exakt gerade, denn eigentlich ist sie eine Kugeloberfläche und die Hersteller versuchen das halbwegs auszukorrigieren, was aber niemals 100% hinhaut, weil man gleichzeitig ja auch noch die Verzeichnung möglichst optimal korrigieren muss. I.d.R. genügt die Korrektur schon um damit ein planes Bild durchgehend scharf zu haben, das Testfoto sieht aber verdächtig nach einem Röhrenmonitor aus und der wiederum ist genau entgegengesetzt gewölbt. Dadurch wird das dann ziemlich haarig und wenn nun die Kamera nur um ein paar Grad nichtmehr exakt Senkrecht zur Bildschirmmitte steht summiert sich das so, dass es wie dezentriert wirkt obwohl es das vielleicht gar nicht ist! Wenn man hier öffentlich solche Bambule macht und ein anderes Forenmitglied anprangert, sollte man schon wissen wie man das testet und wie nicht, zumindest meine Meinung! "pi mal Daumen" ist jedefalls Blödfug und die beste Möglichkeit ohne Messeinrichtungen ist hier ein Poster oder große Zeitungsseite plan und straff an der Wand, mit etwa dem Seitenverhältnis der Kamera (3:2). Dann aber bitte keine Ausschnitt, sondern die Kamera auf Stativ so ausrichten, dass alle vier Kanten des Posters/Zeitung exakt parallel zu den Bildrändern verlaufen, was man nur beurteilen kann, wenn sie ganz, ganz dicht am Bildrand liegen. Dann, und nur dann kann man davon ausgehen, dass die Kamera einigermaßen lotrecht zum Bildmittelpunkt ausgerichtet ist! Das selbe sollte man dann aber unbedingt noch mit einem anderen Objektiv ähnlicher Lichtstärke und Brennweite machen (z.B. 1,4/50 oder ein 2,8er Tele) um auszuschließen dass nicht das Objektiv sondern der Sensor dezentriert ist, das kommt nämlich auch gerne mal vor und ist an lichtschwachen Zooms durch deren Schärfentiefe nicht zu sehen! Es ist durchaus denkbar, dass der Vorbesitzer lieber Fotos damit gemacht hat als derartige Testaufbauten und es selbst wenn es wirklich dezentriert ist, so dann gar nie bemerkt hat! In der Praxis fällt das nämlich kaum auf! Auch ein Grund, warum man den Ball flach halten sollte bei soetwas! Ansonsten sind bei diesen Dingern aber Zentrierungsprobleme auch nicht unbekannt, besonders um 50mm herum. p.s. falls der Käufer meines 2,8/28-75 hier mitliest und möglicherweise Magengrummeln bekommt: Als die Zentrierungsprobleme durch Serienstreuung bekannt wurden, habe ich meines nach obigem Aufbau auf Zentrierung kontrolliert, das ist 100%ig exakt Zentriert, da gebe ich Garantie drauf! ![]() Geändert von koerperblicke (05.11.2008 um 13:18 Uhr) |
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#10 | |
Themenersteller
Registriert seit: 21.05.2004
Beiträge: 115
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Zitat:
Gruß, Stefan |
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