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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Sigma 17-70 vs Sony 16-105
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Alt 05.08.2008, 17:38   #1
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Sigma 17-70 vs Sony 16-105

Hallo,
ich bin mit meinem 17-70 eigentlich super zufrieden an meiner alpha 300, aber es nagt ja immer so ein wenig in einem "geht es noch besser". Das 16-80 hätte mir zu wenig mehr an Brennweiten-Erweiterung und wäre etwas zu teuer; es ist sicherlich ein Spitzenobjektiv keine Frage.
Aber meine Gelüste gehen doch eher in Richtung 16-105.
Meine Frage zu den beiden Objektiven bezieht sich nicht auf das Gesamtpaket (Preis, Robustheit, Wiederverkaufswert oder so) sondern rein auf die optische Leistung.
Befindet sich das 16-105 gegenüber dem 17-70 in der gleichen Liga, meilenweit darunter oder darüber? Die Objektivdatenbank hilft mir leider irgendwie nicht wirklich weiter.
Meinung dazu wären also erwünscht.
Ist irgendwo zufällig sogar ein Direktvergleich zu finden?
Das wäre natürlich das Nonplusultra.

Danke
__________________
Gruss Knut

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Alt 05.08.2008, 20:26   #2
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Werf doch dazu auch mal einen Blick in diesen Thread.

Ich bin mit dem 16-105 eigentlich sehr zufrieden. Von der Verarbeitung her macht es, trotz Kunststoff, einen sehr ordentlichen Eindruck. Optisch hat es ein paar Schwächen, die bei einem Superzoom nicht ungewöhnlich sind. Zu nennen ist da vor allem die recht deutliche Vignettierung im Weitwinkelbereich (die sich aber mit EBV recht gut beheben lässt). Die Schärfe am Rand ist, so hört man häufig, dem 16-80 unterlegen (kann ich mangels 16-80 nicht beurteilen).
Hauptvorteil ist der wirklich ungemein praktische Brennweitenbereich. Die Farbwiedergabe finde ich sehr schön und das Bokeh ist für ein Superzoom auch sehr schön.
Es könnte lichtstärker sein, dann wäre es aber wohl deutlich größer und/oder deutlich teurer schätze ich. Das ist übrigens ein weiterer Nachteil: Es ist im Verhältnis, einzeln gekauft, doch recht teuer.
Soweit meine "two cents" zum Objektiv, wie der Amerikaner zu sagen pflegt. Weiteres findest du zur Genüge im og. Thread.

PS: Einen Erfahrungsbericht von AboutSchmidt zum 16-105 findest du zudem in diesem Thread.

Geändert von duncan.blues (05.08.2008 um 20:28 Uhr)
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Alt 05.08.2008, 20:35   #3
rainerte
 
 
Registriert seit: 31.08.2007
Ort: Troisdorf
Beiträge: 1.454
Ich hatte das 17-70 nur kurz und aus der Erinnerung raus sehe ich einen knappen Qualitätsvorsprung fürs Sony 16105. Hauptschwäche des SAL ist die Randunschärfe über einen weiten Brennweitenbereich bei offener Blende. Dafür ist einen großes Bildmittelfeld voll okay; der AF sitzt treffsicher, es gibt wenig Reflexe und Überstrahlungen und der Brennweitenbereich ist wirklich vielseitig. Ich würde nur dann zum Sigma greifen, wenn mir das Quentchen mehr Lichtstärke wichtig wäre und/oder die Makrofunktion (bei der man allerdings dem Objekt ziemlich auf die Pelle rückt). Außerdem rotiert beim Sony der AF-Ring nicht mit und ein 62er Filtergewinde hilft etwas sparen.
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Alt 07.08.2008, 14:30   #4
KSO

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Danke für die Hinweise.
Trotz vieler Threads über das 17-70 und das 16-105 werde ich es wohl selbst testen müssen.
Alles Nötige ist in die Wege geleitet.
__________________
Gruss Knut

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Alt 13.08.2008, 13:53   #5
KSO

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Also die ersten Testbilder habe ich gemacht und dabei festgestellt, das Objektivvergleiche nicht ganz trivial sind.
Was habe ich gemacht. Kamera auf Stativ und ans offene Fenster platziert. 1. Objektiv drauf geschraubt. Je ein Bild mit offener Blende und bei Blende 8 am jeweils kurzen Ende und langen Ende der Brennweite. Dann Objektiv gewechselt und gleiche Bildfolge. Ich Habe mit Blendenautomatik, Antishake off, Zeitauslöser und in RAW fotografiert.
Am kurzen Ende kann man gut vergleichen da der Bildausschnitt nur leicht unterschiedlich ist. Am Lange Ende ist es schwieriger, da werde ich wohl nochmal bei gleicher Brennweite fotografieren, da die Belichtungen zu unterschiedlich sind. Angeschaut habe ich mir jeweils das Gesamte Bild und 100% Ausschnitte in irfanview und im Sony Raw converter.
Ich müsste wohl auch ein anderes Motiv als "Blick aus dem Fenster" wählen, da links im Vordergrund ein Baum steht und rechts die Dachkante im Vordergrund ist. Objekte in gleicher Entfernung sind denke ich besser geeignet.
Wenn noch jemand Tipps hat für einen Versuchsaufbau für einen praxisnahen Objektivvergleich, immer her damit.
Aussage zu den Objektiven möchte ich an dieser Stelle noch nicht machen.

Danke
__________________
Gruss Knut

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Alt 13.08.2008, 14:00   #6
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Ein Objektivvergleich ist in der Tat eine Sache, die äußerste Sorfalt verlangt. Wenn ich es mache, dann gehe ich so vor:
Zitat:
Zitat von PeterHadTrapp Beitrag anzeigen

1. (mein) Aufbau:
- Kamera auf das Stativ, das ist klar.
- konstantes helles Kunstlicht (sind bei mir zwei Adolite-fotolampen)
- Testchart-Bild an die Wand (A4 für alles unter 70mm Brennweite, A3 für alles drüber)
- alles so penibel es nur irgendwie zu machen ist planparallel ausrichten
- Brennweite und Kamerstandpunkt immer so, dass das Testbild den Sucher schön ausfüllt

2. Bilder
ich mache für jede Blende die ich testen möchte und für jede Brennweite (also für jede Einstellung) Fokusreihen mit 10 Bildern. Ich verwende den Mehrfeld-AF (weil da bei mir reproduzierbarere Ergebnisse herauskommen). Nach jedem Bild schalte ich auf MF und verstelle den Fokus von Hand, dann schalte ich wieder auf AF und lasse so jedes Bild neu fokussieren. Von den zehn Bildern mit gleicher Einstellung suche ich dann jeweils das schärfste heraus um Schwankungen im Fokus möglichst auszuschließen.

dabei:
- HG abnehmen (wenn Objektive verwendet werden, die keine Stativschelle haben),
- Kamera direkt aufs Stativ
- Spiegelvorauslösung
- Drahtauslöser


3. Auswertung
ich teste nie ein Objektiv für sich, das hat in meinen Augen keine Aussagekraft, sondern immer Objektive bei möglichst gleichen Brennweiten gegeneinander um im direkten Vergleich Rückschlüsse auf ausschließlich genau die getesteten Objektive ziehen zu können. Für absolute Tests (also immer wieder den Aufbau, das neue Objektiv X und dann gegen Bilder von Objektiv Y vor einem halben Jahr vergleichen) ist in meinen Augen KEIN Heimaufbau genau genug und vergleichbar genug.

Ich suche also wenn die Testreihen druchgeschossen sind die jeweils schärfsten Fotos raus und die Schwankungen innerhalb einer Zehnerreihe sind absolut sichtbar (die Kameras stellen weiß Gott nicht immer auf das "Maximum" vom "Maximum" scharf. Wobei die D7d da schlimmer war als die 700).
Und dann schaue ich mir die Bilder bei jeder Blende insbesondere im Hinblick auf
- Gesamtschärfe
- Schärfe in den Ecken
- Schärfe bei ~ 2/3 aus der Mitte (wg. goldenen Schnitts etc.)
- Farbfehler
an und ziehe MEIN PERSÖNLICHES URTEIL bezüglich MEINER Objektive aus DIESEM Vergleich.
Nicht weniger, aber vor allem nicht mehr.

Das besagte Testbild kann ich auf Wunsch per eMail verschicken. Für die Teleobjektive sollte aber tatsächlich ein A3-Fotodrucker vorhanden sein, sonst ist man einfach nicht weit genug weg, was dem Teleobjektiv nicht gerecht wird.
Den ganzen Thread dazu gibt es hier klick


Gruß
Peter
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2008, 15:30   #7
KSO

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Hallo Peter,
danke für den Bericht.
Ganz so wissenschaftlich wollte ich es nicht machen.
Ich wollte bewusst eine Standardsituation wählen, da dies auch meine Motive sind. Testcharts fotografiere ich eher selten.
Mehrere Bilder zwecks wackelndem Autofokus ist aber ein guter Hinweis.

Danke
__________________
Gruss Knut

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KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2008, 16:12   #8
Kapone
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: München
Beiträge: 1.676
Servus KSO,

da fällt mir spontan der 5 Euro Test von PeNum ein, der mir im direkten Vergleich - wenn möglich bei gleichen Brennweiten ganz gute Ergebnisse geliefert hat (wenn man mal von den Ergebnissen bei kleinstmöglicher Blende pro Objektiv absieht...):

http://www.digicamfotos.de/index3.ht...testbilder.php

Edit: sorry, die Ergänzung mit "nicht ganz so wissenschaftlich" habe ich erst später gesehen. Dann sind 5 Euro Scheine vermutlich eher nicht so geeignet...

Gruss,

Kapone

Geändert von Kapone (13.08.2008 um 16:18 Uhr)
Kapone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 16:20   #9
KSO

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Habe noch mal ein Testreihe durchgeführt, etwas optimierter aber aus Faulheit auch wieder nur aus dem Fenster.

Die Meinung hat sich gefestigt, neben der Tatsache, dass man sich Brennweite gegen Lichtstärke erkauft kommt im Vergleich zum 17-70 eine erhöhte Randschärfe, die bei Offenblende sehr deutlich ist und abgeblendet immer noch bemerkbar ist, hinzu. Kontrast und Farbe sind sehr ähnlich. Vignettierung und Verzeichungen sind für mich nur zweitrangige Aspekte und vom Gefühl her sehr ähnlich bei beiden Objektiven. Am langen Ende habe ich das 16-105 gegen das 100-300 Apo getestet. Dort zeigte es deutliche CAs gegenüber dem Minolta.
Es ist durch sein Brennweitenbereich ein verlockend vielseitiges Objektiv. Da ich sowieo eher ein Schönwetter-Knipser bin, könnte mir die Qualität durchaus reichen. Andererseits wenn man weiß, dass es besser geht, bin ich mir noch nicht sicher ob es bleibt.
Ich werde mir doch noch mal das Zeiss 16-80 anschauen und bin sehr gespannt. Dieses Objektiv sollte für seinen Preis bei mir aber schon ein "wow" gegenüber dem 17-70 erzeugen.
__________________
Gruss Knut

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Geändert von KSO (15.08.2008 um 18:07 Uhr)
KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2008, 17:48   #10
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
@KSO> Schön zu hören, dass der Kreis der SAL16105-Freunde doch langsam wächst
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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