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#1 |
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.039
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Hallo,
dazu meine kleine Übersicht mit unbearbeiteten JPEG-Bildchen vom Orionnebel: ![]() Gruß, Stuessi edit:ISO 400, 100 sec + 5 sec als TIFF-Dateien in ps6 kombimiert ![]() Geändert von Stuessi (09.02.2008 um 00:38 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: wien
Beiträge: 186
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Interessant. Die Bilder ohne Rauschunterdrückung sehen eigentlich besser aus.
Martin |
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#3 |
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Hallo Stuessi,
find ich ganz toll. Schade dass meine D7D gerade zur Reparatur ist. Ich werde für sie mal das gleiche machen, sobald sie zurück ist. Habe auch viele Bilder vom gleichen Motiv, allerdings alle im Zentrum deutlich überbelichtet. Da ein Großteil mit einem 200mm Sigma gemacht ist, suche ich mal ein paar ähnliche Vergleichswerte. Viele Grüße Wolfgang |
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#4 |
Registriert seit: 15.12.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.509
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Hi Stuessi,
vielen Dank für Deine Mühen. Sehr aufschlußreich!!! ![]() Was mich aber viel mehr interessiert ist das "how to do". Wie ich gelesen habe benutzt Du ein 180mm Objektiv, oder ist das etwa ein Teleskop? Würde mich echt mal interessieren wie Du diese Bilder machst. Ed.
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![]() ![]() "Sanity for the sake of sanity is insane" ![]() |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.039
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Hallo,
das Objektiv ist auf einem Teleskop befestigt. Das Teleskop (mit 2m Brennweite) hat eine motorische Nachführung zum Ausgleich der Erdrotation, die aber nicht sehr zuverlässig arbeitet. Während der Belichtung beobachte ich durch das Teleskop einen Stern und halte sein Bild in Okularmitte. So gelingen recht scharfe Sternbilder. Gruß, Stuessi |
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#6 |
Registriert seit: 15.12.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.509
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Wow, doch so aufwendig.
Aber vielen Dank für die Erklärung!!! ![]() Greets, Ed.
__________________
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.039
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#8 |
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Am Anfang habe ich in der digitalen Astrofotografie ebenfalls mit hohen ISO-Werte und kurzen Belichtungszeiten gearbeitet. Damit kann man sehr schnell Erfolge erzielen, es stören jedoch zwei Dinge, das hohe Farbrauschen und die JPG Artefakte.
Daraufhin hat mir bei einer Astroreise mal ein britischer Amateur erklärt, weshalb er nur mit niedrigen ISO-Werten und Langzeitbelichtung arbeitet. Die Essenz ist recht klar: Bei einem Film handelt es sich bei hohen Empfindlichkeiten um andere Materialien, die empfindlicher auf Licht reagieren. Der Sensor hingegen ist der gleiche ob ISO 100 oder ISO 3200. Das Einzige was unterschiedlich ist, ist die Verstärkung beim Auslesen der Information. Die kann man auch sehr leicht überprüfen, indem man mit RAW fotografiert und sich die unterschiedlichen Ergebnisse errechnet. Dann seht ihr auch den einen Effekt recht deutlich: Das thermische Rauschen wird genauso verstärkt und führt zu einem immer extrem bunten Störanteil in den Bildern. Ein zweiter Effekt entsteht, wenn eine Rauschfiltersoftware einsetzt. Die versucht Strukturen zu erkennen und hervorzuheben. Dafür gibt es für Astrofotografie optimierte Software, es ist aber sicher nicht die Software, die in die DSLRs eingebaut ist. Der 3. Effekt, der uns sehr zu schaffen macht, ist die Kompression ins JPG Format. Hier geschehen 2 Dinge, erstens wird der Darstellungsbereich heruntergerechnet (raw arbeitet mit 3 x 12 bit, jpg nur noch mit 3x 8 bit) und zweitens wird komprimiert. Dies bedeutet bei jpg, ähnliche Bereiche werden zusammengefasst. Es entstehen die bekannten Farbmuster, die man bei hoher Vergrößerung klar sieht. Gegenmaßnahmen mit einer gegebenen Kamera: Hier gibt es zwei Wege. Weg 1 Langzeit und Dunkelbildabzug. Weg 2 Stacken von mehreren kurz bis mittelang belichteten Bildern. Beides sollte mit möglichst geringer ISO Einstellung erfolgen. Die A-700 ist aber deshalb interessant, da ein dritter Weg beschritten wird, nämlich eine neue Sensortechnik, die versucht das thermische Rauschen am Ort der Entstehung zu bekämpfen. Professionelle Astrokameras tun dies durch Kühlung des Sensors, im Amateurbereich um einige zehn Grade im Profibereich mit flüssigem Stickstoff. Die Kühlung ist die wirksamste aber auch aufwändigste Methode. Der Sensor hat damit ein besseres Signal zu Rauschverhältnis. Die wahren Stärken müssten sich bei Langzeitbeichtung und niedrigen ISO Werte zeigen, nicht bei Kurzbelichtung und hoher Verstärkung. |
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#9 |
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Da ich keine brauchbaren Vergleichsbilder von M42 der D7D habe, zeige ich euch einen Versuch zur Grenzempfindlichkeit, den ich im Januar gemacht habe:
![]() (sry, ich weiß nicht wie ihr das mit dem Verweis in die Galerie so schön zeigt) Das Bild ist ein Auschnitt aus einem 15 min bei ISO 100 belichteten Bild aus dem Orion mit dem 82mm Sigma APO 70-210mm. D.h. ich habe versucht möglichst viel Licht aus dem Deep Sky auf den Sensor zu bekommen. Das Bild ist von einem rosa Schleier überzogen, der vom thermischen Rauschen stammt, es sind auch sehr viele Hotpixel dabei. Danach habe ich ein 15 min Darkframe bei gleicher Temperatur gemacht und mit der Software Fitswork im 16 bit Modus vom Bild abgezogen. Das Ergebnis sieht dann so aus: ![]() Das kann sich doch sehen lassen. Die A-700 müßte es noch besser schaffen. |
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#10 |
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: wien
Beiträge: 186
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Das Problem ist nur, die meisten wollen so kurz wie möglich Belichten auf Grund von
Nachführproblemen, Himmelsaufhellung, Temperaturschwankungen, Akkulaufzeit, Zeit- und Schlafmangel, Wolken, div. anderen Störfaktoren. Wenn z.B. 8 x 5min. bei ISO 800 optimal wären, bräuchte man bei ISO 100 über 5 Stunden. Das ist nicht praktikabel. Man müsste ausserdem viele Darkframes machen, da sich die Temperatur ändert und die Gefahr bei 15min. ein Bild zu verhauen ist zu gross. Für solche Aktionen braucht man eine eigene Sternwarte in der man alles automatisiert und geschützt ablaufen lassen kann. Wenn ich dafür das Geld habe, hab ich es auch für eine richtige Astro CCD Kamera. Martin |
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