[Wrörgi]

Hi ihr lieben Foranerinnen und Foraner!

Ich wollte euch 'mal fragen, ob ihr auch solche Probleme mit der Farbe Gelb habt wie ich.

Als ich wieder anfing analog zu foten viel mir dieses Fehlverhalten ständig bei Blumenmotiven auf.

Seitdem ich die D7D habe, dachte ich, nun kann ich ja ordentlich gegenregeln und bekomme das original Gelb des Motivs, leider weit gefehlt. Mir ist das Gelb immer zu blass, es fehlen m. E. die Rotanteile. Die füge ich dann partiell in PS zu. Aber da ich nicht soviel am original Pic herummachen möchte, suche ich nach Lösungen für die Rotschwäche im Gelb. Vielleicht nutze ich demnächst 'mal einen Rotfilter probeweise.

Ist das normal oder liegt es an meinen Augen oder Kopf?

Habt ihr auch solche Gelb Probleme?

Dank für Antworten im Voraus
Wrörgi

[Sebastian W.]

Solche Probleme liegen daran, daß die drei Farbkanäle der digitalen Kameras unterschiedlich schnell volllaufen.

Du kannst stark unterbelichten, so daß der Problemkanal nicht überläuft. Dadurch werden aber die beiden anderen Kanäle unterbelichtet. Oder du verwendest Filter die den Problemkanal dämpfen.

Wenn du Filter benutzt, musst du entweder in RAW fotografieren oder, falls JPEG erwünscht ist, einen präzisen manuellen Weißabgleich durchführen. Wenn man's erst raus hat, ist es ganz einfach.

Der User in diesem Thread hatte das gleiche Problem. Ich habe RAWs von ihm. Gelbe Gebäude wurden durch Kanalüberlauf in der Farbe verfälscht. Solche Luftaufnahmen kann man dem Besitzer des gelben Hauses natürlich nicht verkaufen. Es fehlte nicht viel, aber was weg ist, ist weg.

Zu Details für eine dauerhafte Lösung schreibe ich im Nachbarforum hier, weil es dort viele Analogis gibt, die sich mit Filtern auskennen. Ich bin nun kurz vor einer Immerdrauf-Lösung für Tageslichtaufnahmen.

Außerdem wurde das Thema hier durchgekaut.

Kurz zusammengefasst reicht es für den Anfang, einmalig grob die richtigen Filterstärken für bestimmte Lichtsituationen zu bestimmen. Dann schraubt man das Filter vor's Objektiv, stellt den Weißabgleich ein, fotografiert einfach und hat ein Bild ohne einen so schnell überlaufenden Problemkanal. Der Preis ist eine leicht erhöhte Belichtungszeit.

Edit:
Das richtige Vorgehen wäre nun, ein RAW-Bild zu schießen, bei dem das Problem auftritt. Dieses entwickelst du mittels "DCRAW -r 1 1 1 1" und schaust dir das Histogramm des Bildes bzw. des kritischen Bildausschnittes an. Am besten belichtest du das Bild bei der Aufnahme soweit unter, daß das Problem nicht auftritt.

Am Histogramm siehst du, wohin die Reise geht. Für genauere Messungen kannst du "DCRAW -r 1 1 1 1 -4" verwenden. Hierbei wird linear dargestellt. Wenn der Grünkanal das Problem ist, kann ich zum Stammtisch oder zum Norddeutschen Treffen eine Filterbox mitbringen, mit der der Grünkanal bei Tageslicht komplett korrigierbar ist.

[Jens N.]

Ich habe gelegentlich das Problem, daß Gelb zu hell/ausgefressen ist - ich bin mit nicht sicher, ob du das meinst. Siehe dazu auch hier.

[Somnium]

Bei Blumenbildern bekomm ich das Rot schnell zum clippen. Lösung für mich war im endeffekt RAW oder beim jpeg extrem wenig farbsättigung bei der aufnahme. Zuwenig rot im Gelb... das hatte ich noch nie.

[Jerichos]

Schubbs in die Bildbearbeitung.