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Alt 16.09.2006, 23:12   #1
instamatic104
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: München
Beiträge: 21
DRI-Versuch

Hallo allerseits,
habe 'mal nach der Anleitung in der c't 19/2006 (S. 100) mit GIMP aus einer (!) Raw-Datei ein DRI-Bild erzeugt. Über die Maske der dunkleren Ebene habe ich den Gaußschen Weichzeichner mit 20 Pixeln Radius laufen lassen.

Das Ergebnis wirkt meiner Meinung nach schon etwas unwirklich und künstlich.

instamatic104 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.09.2006, 00:54   #2
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Das zählt eigentlich weniger zum klassischen DRI, als mehr zum extremen Tonemapping. Künstlich wirkt es vor allem wegen der ausgeprägten Halos, und weil die Wolken viel zu dunkel geworden sind. Bei DRI versucht man eher, kontrastreiche Situationen in den Griff zu bekommen, allerdings ohne Verfremdung, während beim gemeinen Tonemapping (wie es zB massenweise in der fc et al. zu finden ist) mehr die abstrakte und befremdliche Wirkung im Vordergrund steht.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 07:34   #3
Teddy
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: 45768 Marl, NRW
Beiträge: 9.900
Hallo instamatic104,

das Ergebnis ist ja irgendwie nicht das gelbe vom Ei.

Wenn es dir um das Nachstellen des ct-Artikels geht kann ich dir leider nicht helfen (ich hab die ct gerade nicht).
Wenn es dir aber um DRI im Allgemeinen geht, schau mal auf die Homepage unseres DRI-Gurus Digiachim.

Die Anleitung sollte dir sicher gute Dienste leisten.
__________________
Gruß
Andreas

Teddys Fotowelt | Teddymobil - auf Tour mit dem BährLiner
Teddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 11:30   #4
instamatic104

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: München
Beiträge: 21
Danke für die Hinweise

Hallo Teddy, Hallo bleibert,
danke für die Hinweise. Ich werde wohl noch ein bisschen üben müssen :-).

@Teddy: Ich habe mir die Anleitung von Digiachim angesehen. Er beschreibt es im Prinzip ähnlich, wie die c't (allerdings mit Photoshop statt GIMP). Ich habe allerdings keine manuelle Nachbearbeitung beim Überblenden der Ebenen mehr vorgenommen.

@bleibert: Könnten die ausgeprägten Halos mit einem zu großen Radius beim Gaußschen Weichzeichner begründet werden? Die Helligkeit der Wolken kann dadurch noch beeinflusst werden, dass das dunklere Bild etwas weniger lang belichtet wird (ich verwende hierzu das UFraw-Plugin in GIMP), oder?

Hier der zweite Versuch (geringere Belichtungsunterschiede; geringerer Radius beim Weichzeichner; Maske über Schwellwert statt Kurve):



Viele Grüße,

instamatic104
instamatic104 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 12:14   #5
Teddy
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: 45768 Marl, NRW
Beiträge: 9.900
Den Gausschen Weichzeichner habe ich mir für DRIs als Aktion abgelegt, bei welcher nacheinander mit verschiedenen Pixelwerten weichgezeichnet wird. So kann man einfach durch hin und herwechseln im Protokoll (Photoshop) die richtige Stufe recht schnell erkennen und auswählen.

Wenn Du Lust hast, stell doch das RAW-File mal zur Verfügung um mal auszuprobieren, ob mehr daraus zu machen wäre. (gern auch per email)
__________________
Gruß
Andreas

Teddys Fotowelt | Teddymobil - auf Tour mit dem BährLiner
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Alt 17.09.2006, 13:01   #6
wutzel
 
 
Registriert seit: 23.05.2005
Ort: Regensburg
Beiträge: 9.415
Hallo,

ich will hier mal den Picturenaut einwerfen der wie ich finde schocn recht gute ergebnisse liefert.
http://www.dslr-forum.de/showpost.ph...&postcount=256
Gruß
Daniel
wutzel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 13:26   #7
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Die Halos kommen durch einen "falsch" gewählten Radius - jedenfalls dann falsch, wenn man diese Halos vermeiden will. Wenn du den Radius sehr viel größer machst, dann verschwinden die Halos zugunsten einer diffuseren Kante, wenn Du sie sehr klein machst, dann wird auch der Saum kleiner aber härter. Einfach mal ausprobieren.

Im zweiten Versuch hast Du das ja schon ganz gut im Griff, allerdings hast Du immer noch ein Kontrastproblem: Das Bild wirkt verwaschen udn flau. Du kannst entweder vorher die Teilbilder entsprechend aufsteilen, oder nachher die gesamte Montage. Du kannst zB auch USM mit sehr großen Radien versuchen, das eigenet sich hervorragend, um den Mikrokontrast aufzupeppen.

Wie Du das ganau in Gimp machst, kann ich Dir nicht sagen, aber Deine Teilbilder sollten nach dem Mapping eben mehr Kontrast aufweisen.

Hier mal per Tonwert-Histogramm-Anpassung:


Hier per Tonwert-Kurven:


Und hier ganz dramatisch, per USM (Stärke:245, Radius:36):
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2006, 18:34   #8
instamatic104

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: München
Beiträge: 21
Danke für die Tipps

Zitat:
Zitat von bleibert
Die Halos kommen durch einen "falsch" gewählten Radius - jedenfalls dann falsch, wenn man diese Halos vermeiden will. Wenn du den Radius sehr viel größer machst, dann verschwinden die Halos zugunsten einer diffuseren Kante, wenn Du sie sehr klein machst, dann wird auch der Saum kleiner aber härter. Einfach mal ausprobieren.

Im zweiten Versuch hast Du das ja schon ganz gut im Griff, allerdings hast Du immer noch ein Kontrastproblem: Das Bild wirkt verwaschen udn flau. Du kannst entweder vorher die Teilbilder entsprechend aufsteilen, oder nachher die gesamte Montage. Du kannst zB auch USM mit sehr großen Radien versuchen, das eigenet sich hervorragend, um den Mikrokontrast aufzupeppen.

Wie Du das ganau in Gimp machst, kann ich Dir nicht sagen, aber Deine Teilbilder sollten nach dem Mapping eben mehr Kontrast aufweisen.
Hallo bleibert,
danke für die Tipps. Habe jetzt das fertige Ergebnis noch einmal vom Histogramm her aufgeweitet. Das kommt - ist mein Eindruck - Deiner zweiten Version schon etwas näher:



Ich ziehe aus der ganzen Aktion auf jeden Fall das Fazit, in Zukunft wenn möglich RAW zu fotografieren. Dann muss ich zwar eventuell eine größere Platte in meinen Image-Tank stecken, aber man kann hinterher einfach mehr aus den Bildern herausholen.

@wutzel: Ich habe hier alles komplett unter Linux gemacht; der Picturenaut ist meines Wissens ja nur für Windows erhältlich. Dank ufraw-plugin brauchte ich die RAWs auch nicht erst als TIFF zwischenzuspeichern, sondern konnte sie gleich zweimal in GIMP öffnen (jeweils mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen)

Vielen Dank für alle Tipps und schönes Rest-Wochenende,

instamatic104
instamatic104 ist offline   Mit Zitat antworten
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