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» Monatsthema September 2021: "Die Geschichte hinter dem Bild" (Bilder und Geschichten) |
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Registriert seit: 30.01.2009
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Beiträge: 3.230
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Monatsthema September 2021: "Die Geschichte hinter dem Bild" (Bilder und Geschichten)
Ian`s Masterpiece
Es war auf der zweiten Forenreise nach Südafrika im Dezember 2019. Die erste Safari-Tour führte uns von der Timbavati Lodge morgens um 6 Uhr in einem offenen Toyota in den Kruger Nationalpark. Schon bald hatten wir das Orpen Gate erreicht und voller Vorfreude und Spannung wurden die Kameras schussbereit gemacht. Und sie bekamen mächtig zu tun! Eine tolle Sichtung folgte auf die nächste – ein Gepard, Impalas, Gnus, Zebras, Büffel, Giraffen, Frankoline, viele Elefanten und, und, und... Wir waren alle begeistert von der Vielfalt! Ian, unser sehr junger und liebenswürdiger Guide machte seine Sache toll. Nach der Mittagspause verfolgte er dann eine besondere Mission: Er wollte uns Löwen zeigen! – Bei dem Gedanken kribbelte es bei uns allen. Aber ein Gamedrive ist kein Zoobesuch … Selbst im wildreichen Kruger Park gehört Glück und unter Umständen auch Können dazu, diese Tiere aufzuspüren. Nach einer Weile hielten wir neben einem weißen Range Rover dessen Fahrer Ian einen Tipp gab – es waren Löwen gesichtet worden! Wir wendeten und fuhren in die Richtung, in die der andere Guide gewiesen hatte. Jetzt gab Ian richtig Gas! Im tatsächlichen und im übertragenen Sinn. ![]() Nach kurzer Zeit erreichten wir eine kleine Anhöhe, von der aus man auf ein langgezogenes Wasserloch schauen konnte. Zwei weitere Fahrzeuge standen bereits dort, und die Insassen hielten ebenfalls Ausschau. Abgesehen von einer landschaftlich netten Senke und dichtem Buschwerk war absolut nichts zu entdecken. Die anderen Fahrzeuge gaben auf und verließen die Anhöhe. Wir schauten etwas bedröppelt zum Wasserloch und machten ein paar unambitionierte Landschaftsfotos. Aber wir sahen nichts und wir hörten nichts. Klar – im südafrikanischen Busch hört man ständig Vögel und Insekten und andere für uns undefinierbare Geräusche, aber erst als Ian im entscheidenden Moment die Hand hob und „listen!“ sagte, hörten wir Laute, die nicht nach Vogel klangen. Ian hatte uns auf die Warnrufe von Affen aufmerksam gemacht. „They are still here!“ Nun lauschten wir alle wie gebannt und sehr aufmerksam in die Richtung des dichten Unterholzes. Die Affen waren nicht mehr zu hören, aber nun nahmen wir andere Tierlaute wahr, die wir bereits kannten: Warnrufe von Impalas! Nach wie vor war aber kein einziges Tier zu sehen. Dann legte Ian seine Hände an den Mund und setzte zum eindrucksvollen Nachahmen des Lockrufes des männlichen Löwen an. Es war ein kehliger, rauher und sehr lauter langanhaltender Ruf – nicht gerade ein Wohlklang, aber sehr eindrucksvoll! Wir waren ehrlich gesagt alle etwas skeptisch. Auch wenn uns ein wenig der Glaube an den Erfolg dieser Aktion fehlte, waren wir doch bis in die Haarspitzen motiviert und starrten konzentriert ins hohe Gras. Und dann sahen wir sie!!! Eine Löwin verharrte kurz hinter einem Dornenbusch; kurz darauf setzte sie sich ca. 25 m von uns entfernt wieder in Bewegung und kam direkt auf uns zu. ![]() → Bild in der Galerie Wenige Sekunden später tauchte das zweite Weibchen auf. Und wenn man genau hinsah, konnte man vor ihr ein Jungtier erahnen. Nein, nicht nur ein Kleines! Gleich zwei! ![]() → Bild in der Galerie Was für ein magischer Moment! Nur wenige Augenblicke später bewegte sich das Rudel, das insgesamt aus vier ausgewachsenen Weibchen und drei Jungtieren bestand, quer über die Straße in Richtung Wasserloch. Wie sahen im Verlauf der Reise noch mehrfach Löwen, aber dieser Moment war einfach ganz, ganz besonders und zauberhaft. Ich zehre noch heute davon. -
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Viele Grüße, Vera ________________________________________________ Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung! |
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