[TONI_B]

Das wird der letzte Wanderbericht für heuer von mir sein. Für uns aber war es das Highlight! Bereits vor einigen Jahren hatten wir eine Nachtbesteigung des Glockturms (höchster Berg am Kaunergrat mit 3355m) versucht. Wir sind damals aber daran gescheitert, da man in der Nacht etwas langsamer unterwegs ist bzw. weil unsere Ausrüstung mangelhaft war, denn wir hatten keine Steigeisen mit. Dieses Jahr sollte es anders werden: wir planten mehr Zeit ein und Steigeisen waren auch dabei.

Wie damals diente das Auto als Nachtlager am Eingang zum Krummgampental in 2400m Höhe.

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Um 1Uhr Nachts nach einem eher ungemütlichen und kurzen Schlaf hieß es raus in die dunkle Nacht. Während der Vorbereitungen noch schnell die Milchstraße fotografiert. Aber eigentlich unter meiner "Würde", da nur eine einzige Aufnahme mit dem Suppenzoom, falschem Fokus usw. Aber es sollte nur zur Doku dienen, wie gut der Himmel da oben ist.

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Ein fürchterliches Handy-Foto, aber es zeigt die wahren Beleuchtungsverhältnisse recht gut. Dabei macht das Uawei P20 am Tag sehr gute Bilder...

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Mit den Steigeisen ist dann auch das sehr steile (20-30°) Gipfelfirnfeld kein Problem. Und der Dämmerungsbogen macht diesen Aufstieg zum Genuss!

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Den Gipfel haben wir ca. 30min vor Sonnenaufgang erreicht und konnten noch in Ruhe frühstücken, bevor die Sonne aufging.

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Obwohl die Firnfelder sehr hart gefroren waren, hatte es am Gipfel in 3355m Höhe sogar knappe Plusgrade. Trotzdem waren Handschuhe, Hauben usw. angesagt. Mit dem Handy wurde das "Making of" festgehalten. Das Cullman-Carbon-Stativ und die A77II mit dem 16-300 von Tamron haben den Rucksack ganz schön schwer gemacht. Vielleicht hätte doch die RX100VI und ein Mini-Stativ gereicht!?

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Das übliche Gipfelfoto...

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...aber das entspannte Lächeln täuscht: Der 10s Selbstauslöser wird sehr kurz, wenn man einige Meter balancieren muss, wobei es links und rechts ca. 1000m senkrecht runter geht. Wie man hier ansatzweise sehen kann.

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Und es blühen sogar Blumen auf über 3300m!

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Dann geht es wieder runter und die Steigeisen müssen wieder an die Schuhe.

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Der übliche Blick zurück.

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Wenn man genau schaut, kann man sogar unsere Spuren erkennen. Denn auch mit Steigeisen kann man, wenn es steil genug ist, das Runterrutschen genießen...

Sobald es aber zu flach wird, hat die Hitzeperiode eigenartige Eis- bzw. Schneestrukturen erschaffen, die zwar schön anzusehen sind, aber eher unangenehm beim Gehen sind.

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