[Antagon]

Hier noch ein älteres Bild...


→ Bild in der Galerie

das ehem. Strand Theater haben wir auf Martha's Vineyard gefunden.

[JvN]

Hmm - so wie es da steht, ist es auf jeden Fall ein Foto wert

Du hast in der Nachbearbeitung ein ganz ungewöhnliches Seitenverhältnis gewählt. Gibt es dafür einen besonderen Grund?

Ist die weiße Linie rechts im Original drin gewesen (also irgendein Pfosten oder so, der da stand) oder ist der in der Bearbeitung entstanden, zB beim Ausrichten von stürzenden Linien?

Mir fehlt generell ein bisschen Platz außen herum - vor allem nach oben und nach vorn.

[Antagon]

Danke, ja, Du hast recht, etwas sehr knapp beschnitten.

Das Weiße rechts kommt vom Drehen und hätte natürlich weg gesollt.

Hier ein größerer Ausschnitt.


→ Bild in der Galerie

Es sind leider eine Menge Störfaktoren im Bild. Das blöde Ding unten links hätte ich mit ein, zwei Schritten nach rechts aber schon weitgehend verhindern können :/

[JvN]

Viel besser!
Ich hatte auf dem ersten Bild gar nicht bemerkt, dass es da so bergab geht. Und das ist doch was, was man an der Stelle zeigen muss!

Ergo: was für dich klar war, weil du es in der Erinnerung hast, ging an mir erstmal völlig vorbei.

[Antagon]

Dankeschön. Ja, so gefällt es mir auch besser - Wenn bloß nicht der blöde grelle Pinökel da links unten wäre. Den habe ich glatt übersehen.

[Noringer]

Ich vermute, dass du mit "Pinökel" (sorry, ich kenne diesen Ausdruck nicht) dieses Verkehrsschild, Hinweisschild für Fußgänger meinst?
Klar, im ersten Moment irritiert es, so wie es da "schwebt" und den Blick auf sich zieht. Aber ich finde, es bildet ein vertiefendes Element auf diesem Bild. Bewusst wurde mir das allerdings auch erst, als ich vorhin in die Küche ging, die Fotografie nur vor meinem geistigen Auge hatte. Da machte es auf einmal klick: Das Schild gibt dem Bild eine unterstreichende Aussage, es ist wichtig.
Ich hätte im Moment der Aufnahme auch versucht, dieses Schild nicht mit aufs Bild zu bekommen, da nichts von meinem "Objekt der photographischen Begierde" ablenken sollte. Aber dann wären immer noch diese schrägen weißen Markierungsstreifen zu sehen gewesen - und sie hätten vom Gebäude abgelenkt, da man sich gefragt hätte, was ist das? Ein Fußgängerüberweg? Eine auffällige Straßenmarkierung an einer unfallträchtigen Kreuzung? Oder was? Durch das Schild ist ihre Bedeutung klar, die Irritation ist nicht mehr vorhanden. Vielmehr "sehe" ich, wenn ich die Augen schließe, die Kleinstadtjugend im mittleren Westen der 50er Jahre (in ihren Petticoats und mit ihren Elvis-Tollen) über diesen Überweg zu ihrem Treffpunkt, dem Kino (dem Motiv) gehen.
Ok, der Text wurde etwas lang, aber ich wollte damit nur erklären, weshalb dieses "gelbe Etwas" für mich die Geschichte stark erweitert.

[Antagon]

Hallo Walter,

wow, eine tolle Geschichte, danke Dir!

"Erzählt" ein Bild etwas, ist das doch schon prima.

Ich habe aber jetzt echt eine Stunde daran gearbeitet, den "Pinökel" (ich glaube norddeutsch für irgend was kleines, was irgendwo rausguckt, ansich vielleicht auf Schiffen? ) da wegzufummeln und daher zeige ich das Ergebnis jetzt trotzdem mal...


→ Bild in der Galerie

...dann kann man ja zumindest mal vergleichen. Obwohls mir jetzt mit Schild fast auch besser gefällt


Eben gefunden: Pinökel Substantiv Pinökel (auch Pinöppel) ist eine umgangssprachliche und mundartliche, vornehmlich in Ostwestfalen, Lipperland und Norddeutschland verbreitete Bezeichnung für einen kleinen nadelähnlichen Gegenstand. Das Wort ist vermutlich eine freie Eindeutschung des englischen Begriffs Pin für Nadel oder Stift. Der Begriff wird in der Seefahrt auch im Sinne eines Splints oder unter Spielern im Sinne eines Spielsteins verwendet.

[Noringer]

Hi Antagon (Tufkas?), jetzt wirkt das Bild anders, "erzählt" eine andere Geschichte. Auch nicht schlecht.
Und wieder was dazu gelernt. Jetzt weiß ich endlich was ein "Pinökel" ist und kann den Begriff "ganz unauffällig" beim nächsten geselligen Abend an den Mann oder die Frau bringen.

Es ist so wie ich vermutete: Mich irritieren diese weißen Streifen, sie lenken meinen Blick vom Wesentlichen ab. Es könnte allerdings auch daran liegen, dass ich sie jetzt (nach dem Meinungsaustausch) bewusster wahrnehme.