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Alt 21.04.2015, 21:48   #1
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
Astro Fragen

Vorhin hat mich der Sichelmond so fasziniert, dann versuchte ich ihn zu fotografieren. Frustrierend!


Bild in der Galerie

Die Belichtungszeit muss kürzer sein, soviel ist klar, weil das Firmament (oder eigentlich unser sich drehender Planet) ja nicht still hält.

Frage 1:
Wie kriege ich es hin dass der dunkle Teil des Mondes heller, unverwischt und kontrastreicher rüberkommt, und ohne so stark vom hellen Teil überstrahlt zu werden?

Frage 2:
Ich habe bis zu 4 Blenden unterbelichtet, trotzdem ist im hellen Teil keine Zeichnung zu sehen, mal abgesehen von ein paar Schatten werfenden Kratern an der Tag-Nacht-Grenze. Macht ihr Astrofotografen das generell mit manueller Belichtung, oder wie kriegt ihr das hin?

Frage 3:
Seht ihr die Überstrahlung am Rand des hellen Teils als normal an? Ich fragte mich spontan ob ich Dreck auf der Linse habe, sehe aber eigentlich keinen.

Mein erster Gedanke nach Sichtung der Fotos am Computer war, man müsste ein HDR machen. Aber klappt das, angesichts des Fortwanderns des Firmaments von Foto zu Foto? Hat einer von euch das schon mal ausprobiert? Ich hätte am liebsten Zeichnung sowohl im hellen als auch im dunklen Teil, und den Himmel nachtblau, aber nicht schwarz. So habe ich es mit bloßem Auge gesehen (war noch leicht dämmrig).

Kamera ist die A77 II mit dem 70-400G.
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Alt 21.04.2015, 22:05   #2
TONI_B
 
 
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Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Wie kriege ich es hin dass der dunkle Teil des Mondes heller, unverwischt und kontrastreicher rüberkommt, und ohne so stark vom hellen Teil überstrahlt zu werden?
Ohne HDR gar nicht! Die Sichel braucht nur ca. 1/30s bei ISO100 und f/8. Das sog. sekundäre Licht dagegen aber einige Sekunden. Und bei einigen Sekunden ist eine gute Nachführung notwendig.

Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Ich habe bis zu 4 Blenden unterbelichtet, trotzdem ist im hellen Teil keine Zeichnung zu sehen, mal abgesehen von ein paar Schatten werfenden Kratern an der Tag-Nacht-Grenze. Macht ihr Astrofotografen das generell mit manueller Belichtung, oder wie kriegt ihr das hin?
Ja, manuell!


Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Seht ihr die Überstrahlung am Rand des hellen Teils als normal an? Ich fragte mich spontan ob ich Dreck auf der Linse habe, sehe aber eigentlich keinen.
Geht leider nicht anders weil der Kontrast so hoch ist.


Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Mein erster Gedanke nach Sichtung der Fotos am Computer war, man müsste ein HDR machen.
Siehe oben - ohne HDR defacto unmöglich. Nur habe ich es noch nie vernünftig geschafft, weil die Überstrahlungen so stark sind.
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Alt 22.04.2015, 10:37   #3
wus

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Registriert seit: 02.08.2009
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Beiträge: 8.180
Ich hab's befütchtet .... aber danke Dir, Toni!
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Alt 22.04.2015, 10:43   #4
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
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Beiträge: 12.386
Ich habe ein Pseudo-HDR im Mondsammelthread eingestellt. Ich habe zwar 8-10 Belichtungen im Bereich von 1/30 bis 5s, komme aber mit den HDR-Freeware-Programmen nicht wirklich zurecht. Das mit DxO erstellte Pseudo-HDR ist noch das beste Bild...
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Alt 22.04.2015, 12:06   #5
wus

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
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Beiträge: 8.180
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Ich habe zwar 8-10 Belichtungen im Bereich von 1/30 bis 5s, komme aber mit den HDR-Freeware-Programmen nicht wirklich zurecht. Das mit DxO erstellte Pseudo-HDR ist noch das beste Bild...
Sieht ganz gut aus, aber nicht wirklich HDR.

Ich verwende Photomatix 3.2 seit mir ein netter SUFler das geschenkt hat. Sehr gut kenne ich mich auch noch nicht damit aus, aber erste Ergebnisse sind schon recht vielversprechend, und das waren immerhin Serien mit Belichtungen von 1/6 bis 1/320, also 6 ganze Stufen Unterschied zwischen der hellsten und dunkelsten.

Werde bei nächster Gelegenheit auch nochmal ein Mond-HDR versuchen.

In 5 Sekunden wandern Mond + Sterne ja schon sichtbar weiter. Wie kurz muss man belichten um Startrails und damit auch das Verwischen der Monddetails zu vermeiden? Wie gesagt, mit A77 und 70-400G.
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Alt 22.04.2015, 12:18   #6
TONI_B
 
 
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Bei 400mm und sehr kritischem Blick eigentlich nur 1/5s!

Es gab Fotos hier vom Mond mit dem 400er mit einer Auflösung von 2-3" - daher die 1/5s.

Aber ich würde sagen, dass es bis 1/2s geht. 1s wird schon definitiv zu lang sein.
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Alt 22.04.2015, 13:00   #7
wus

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Gut, ich werd's mit verschiedenen Belichtungszeiten und den jeweils damit niedrigstmöglichen ISOs probieren. Muss ich halt mal in den sauren Apfel beißen und nachträglich entrauschen.

Trotzdem die Frage: wie stelltst Du für solche Fotos Langzeit-RM und Hohe ISO-RM ein? Spielt Langzeit-RM bei 1/5 oder 1/2 überhaupt schon eine Rolle?
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Alt 22.04.2015, 13:27   #8
TONI_B
 
 
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Ich mach solche Bilder immer mit ISO50 oder ISO100, weil mit der Nachführung auch lange Belichtungszeiten kein Problem sind.
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